Bei uns stand das im Logbuch durchaus. Nadellegen und Blutabnehmen sogar in jedem Tertial, OP-Assistenzen natürlich nicht in Innere.
Man hat es damals ja etwas an Mit-PJs /Famulanten gesehen, wie unterschiedlich Fit die Leute bzgl. Nadeln sind. Ich finde das eine völlig normale und aus sinnvolle Tätigkeit wenn es nicht überhand nimmt. Hatten jetzt leider einen Kollegen gehabt der das zu Berufsstart quasi gar nicht konnte was sehr sehr ungünstig ist. Auf Station habe ich ihn dann zu Beginn "üben" lassen. In der Notaufnahme haben das die Schwestern aber schon raus gehabt dass er es nicht drauf hat. Da läufts normal so dass man eher dann ran muss wenn jemand schwierige Venen hat. Peinlich wirds dann wenn die Schwestern ihm bei den polizeilichen Blutentnahmen helfen mussten. Meines Erachtens hat man im Studium genug Gelegenheiten um zumindest darin halbwegs sicher zu sein.
Bezüglich Haken halten sehe ich es ähnlich. Es ist sicher nicht Sinn der Sache den ganzen Tag wirklich stupide Haken zu halten, dabei nicht mitzunehmen und nichts erklärt zu bekommen. Eigentlich sollte das aber eben nicht nur Haken halten sondern wie bereits von anderen geschrieben OP-Assistenz sein. Und zumindest kleine Sachen lassen sich bei jemanden der halbwegs engagiert ist da gut miteinbauen. Wenn man den ganzen Tag natürlich nur in den TEPs stehen sollte und sonst nicht sieht ist es in meinen Augen nicht wirklich Sinn und Zweck des PJs.