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Forensuche

Thema: Tiere

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #51
    ehemals L-Dopa Avatar von Dopamin
    Mitglied seit
    02.09.2003
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    Freiburg
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    104
    @derblinde: ,

    Wenn Tiere für etwas sterben mußten und ich es durch nicht verwenden nicht verhindern kann, dann nutze ich was ich habe um meinen Patienten zu helfen, somit ist der Tod und die Qualen der Versuchtiere nicht umsonst gewesen.

    Aber, und jetzt ließ genau und verstehe!, ich bin gegen Tierversuche und verzichte damit auf Medikamente, die in der "Zukunft", dass ich Vergangenes nicht ändern kann ist mir durchaus bewußt, auf der Basis von Tierversuchen entwickelt werden würden.
    So nun nochmal anders formuliert, da Du scheinbar für Andersdenkende keinen Zugang zu haben scheinst.
    Ich will von Dir keine Medikamente erforscht haben wegen derer Du haufenweise Tiere quälst und tötest.

    Die Menschen sterben zu spät, das wird früher oder später unser Verhängnis sein. Schon heute sind sehr sehr viele Probleme auf der Welt dadurch begründet.

    Gruß an alle "Nichttierquäler", Dopamin.

    P.S. Macht es Dir vielleicht sogar ein bißchen Spaß?, der Gedanke kommt mir so langsam.



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  2. #52
    Premium Mitglied
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    15.07.2003
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    kann mich nicht mehr erinnern
    Semester:
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    123
    1) Daß Du nicht in der Lage wärst, Tierversuche durchzuführen, ist ok, zwingt dich ja auch keiner dazu.
    2) Daß Du zwar bisher mithife von Tierversuchen entwickelte Verfahren nutzen würdest, aber keine zukünftigen Entwicklungen, bzw zukünftige Entwicklungen nicht zulassen möchtest zeugt von einer ausgeprägten Naivität, Doppelmoral und letztendlich ist es auch Menschen- bzw Patientenverachtend. (wenn auch natürlich nicht Tierverachtend). Es zwingt dich nämlich zwar keiner, Tierversuche zu machen, wenn Du aber arzt werden wills, bist Du gezwungen, die o.g. Verfahren einzustzen. Also vielleicht Berufswechsel solange das noch geht?
    3) Daß Du denjeneigen die es tun unterstellst, fies zu sein oder gar Spass daran zu haben ist unverschämt und anmaßend.
    4) Daß Du In diesem Zusammenhang den Leuten nicht zugestehst, eine ambivalente Haltung zu haben, und diese entsprechend zu kompensieren, ist ebenfalls arrogant und zeigt, wie naiv und unangemessen Du das Verhalten anerer Menschn beurteilst.

    Vielleicht harte Worte, aber nach vielen Jahern klinischer und experimenteller Tätigkeit kann ich nicht anders darauf reagieren.



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  3. #53
    Los! Tanz deinen Namen! Avatar von Leelaacoo
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    12.09.2003
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    Wo bin ich? Hier? Wo ist das? Und wieviele?
    Semester:
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    Also...ich habe mich zwar in den vorhergehenden Posts gegen Tierversuche durch minder qualifizierte Doktoranden geäußert, aber deine Haltung, Dopamin, ist schon ein wenig radikal.
    Wenn ich auf der einen Seite z.B. ein Kind habe, daß durch die neue Gentherapie eventuell mehr Lebenszeit und Lebensqualität bekommen kann, ich aber weiß, daß eben diese im Moment in Tierversuchen erprobt wird, wie soll ich da entscheiden? Es ist zu einfach, sich selbst ein reines Gewissen bewahren zu wollen und grundsätzlich alles abzulehnen, was damit zu tun hat. Ich habe selbst Tiere und sollte denen jemand etwas antun, ich würde wohl ziemlich, ziemlich weit gehen, um denjenigen...na ja, weißt schon. Andererseits könnte es ja gerade mein Kind sein, daß vielleicht sterben muß ohne eine Therapie, die vielleicht das Leben eben dieser Tiere gefordert hat...ich gebe zu, das ist echt schwierig. Aber, wie bereits gesagt, wenn jemand mit echtem Interesse an der Forschung und am Helfen forscht und alles tut, um Qualen der Tiere zu vermeiden, dann kann ich damit leben. Ich kann nur nicht mit jemandem leben, der keine Ziele außer dem Summa cum laude hat und dafür alles tut...auch töten.
    Ach ja, das Argument, die Menschen würden eh schon zu lange leben...sollen wir denn alle über 65 über die Klippe schubsen? Wünscht du dir sowas für deine Eltern, Großeltern oder für dich? Für irgendjemand? Der Mensch hat Gott abgeschafft, was das betrifft, also muß er mit den Konsequenzen klarkommen (wobei ich jetzt nicht gläubig erscheinen will...aber wo bitte aufhören mit der Forschung??? ). Wenn deine Katze zum Tierarzt muß, fragst du doch auch nicht, ob das Antibiotikum vielleicht aufgrund von Tierversuchen entwickelt wurde. Und bekommen deine Katzen vegetarisches Futter? Allles, was radikal ist, ist per se vedächtig. Und ob du mit dieser Einstellung im KH weit kommst, wage ich zu bezweifeln. Das soll jetzt nicht böse klingen, ich finde es gut, daß man sich nicht nur für sein Ego einsetzt...aber für deine Patienten solltest du es schon genauso tun, wie für deine Tiere.
    LG lee



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  4. #54
    Registrierter Benutzer
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    20.10.2003
    Beiträge
    1
    Hi!
    Habe die Diskussion eben mit großem Interesse gelesen, was mich im übrigen ne knappe Stunde gekostet hat, aber wurst.
    Zustimmen muß ich zunächst mal allen Vorrednern die darauf verwiesen haben dass man es sich hier wirklich nicht zu einfach machen sollte, weder für die eine, noch für die andere Seite. Wobei ich ja grundsätzlich mal sagen muß, dass ich (in bestimmten Belangen) Leute mag, die konsequent zu einer Meinung stehn, z.B. bzgl. antirassistischen Idealen und dergleichen. Aber wie man sich argumentativ einengen kann, wenn man das ganze übertreibt und dadurch auf die Gegenseite gar nicht mehr großartig eingehen kann, sieht man wohl an Dopamin, warum, werde ich später noch versuchen zu begründen.

    Zunächst kurz mal mein Standpunkt. Ich selbst stehe ziemlich am Anfang der Klinkik und bin dabei mir eine Dr.-Arbeit auszuwählen, bzw. habe einen Kandidaten sehr eng im Auge, für den ich mich wohl entscheiden werde.
    Ich selbst bin übrigens überzeugter Vegetarier, weil ich damit nicht klar komme, dass Tiere so gehalten werden, wie sie nunmal gehalten werden und schließlich, nach absolut lebensverachtenden Prozeduren in einer anonymen Wurst landen. Dieses Thema gehört vielleicht primär gar nicht zum Anliegen des Eingangs-Threads, aber ich will daran was klarmachen: Ich esse keine Tiere, weil ich es im Jahre 2003 in Deutschland kann! Ich brauche sie nicht zu essen, weil es genug Alternativen gibt, die es mir erlauben, eine (Vitamin-)Mangelernährung zu vermeiden. Das ist verdammter LUXUS. Was nun, wenn ich vor 2000 Jahren gelebt hätte oder ein armer afrikanischer Bauer wäre, der für jeden Bissen dankbar sein müsste? Nun gut, der Mensch ist eben (auch) Fleischesser und wenn "Gott" das nicht gewollte hätte...
    Bist du eigentlich Vegetarier, Dopamin? Was ist mit der Pizza, die u.a. mit Eiern erzeugt wurde, die von diesen Legebatterie-Hühnern stammen?

    Ok, was ist nun mit den Tierversuchen..? Ich bin eigentlich immer eher gegen eben solche gewesen, weil ich es auch lange einfach verdrängt habe, mich damit zu beschäftigen. Klar, die Kosmetik-Geschichten, das ist traurig, genauso traurig sind eben solche Versuche, die gemacht werden, weil man sie eben machen kann. Dazu hat DerBlinde aber schon genügend gesagt. Vor wenigen Wochen habe ich eben eine Arbeit entdeckt, bei der es letztlich darum geht, Operationstechniken/Geräte/und Medikamente bei Operationen von Neugeborenen/Kleinkindern zu verbessern, z.B. weil man den Umstand verhindern reduzieren möchte, dass eben solche kleinen Patienten später einmal geistige Defizite behalten, die man auf die bisher eingesetzten Techniken (Unterbrechung der Blutzufuhr zum Gehirn usw. zurückführen kann. Entsprechende Ergebnisse, dass eben Gehirnzellen bei solchen OPs zugrunde gehn, gibt es schon; letztlich würden dabei einige zig Schweine sterben. So viel erstmal dazu. Ich habe mich dann sehr lange und intensiv mit dieser Geschichte auseinandergesetzt und auch festgestellt, dass ich ja tatsächlich einige Ideale, die ich habe über Bord schmeißen müßte. Habe mich noch nicht entschieden, einfach mache ich es mir wirklich nicht.
    Ich bin z.B. der festen Überzeugung, dass die Menschheit es schaffen kann, sich weiterzuentwickeln und zwar in eine positive Richtung und das Ziel, dass ich mir gesetzt habe, für mein Leben quasi ist es, einen vielleicht auch nur winzigen Beitrag dazu liefern zu können. Ich will man ein guter, anständiger Mediziner werden, egal in welchem Bereich ich später mal arbeiten werde. Und mit meiner Doktorarbeit wollte ich vielleicht schon einen Schritt in diese Richtung gehn, zumindest nicht in die entgegengesetzte. Und jetzt steh ich da.... Schweine oder Kinder... Mensch oder Tier?
    Mein Anliegen ist es jetzt gar nicht so sehr die endgültigen Entscheidung abzuliefern, aber vielleicht mal den Eindruck zu revidieren, dass alle Doktorranden, die Tierversuche machen, Sadisten sind, die erst glücklich sind, wenn sie dass zuckende Fleischbündel willenlos unter ihren Händen wissen.
    Ferner nochwas zu Dopamin.

    Ich verachte (das ist krass, hängt mit meiner Emotionalität was das Thema angeht zusammen) alle Studenten, die im Rahmen ihrer Dr.-Arbeit Tiere quälen oder töten
    Wie gesagt, ich finds ja ok, wenn jemand mal ne Meinung hat, nicht immer dieses Gewäsch, aber mit dem Verachten bitte ich dich doch einfach mal vorsichtig zu sein. Das ist ein hartes Wort... hast du wirklich DIE blütenweiße Weste (hoffentlich fährst du z.B. kein Auto oder so, damit schädigst auch DU die Umwelt) , dass du jemanden verachten kannst? "Verachten" darf nur Gott und der tuts nicht, weil ers besser weiß...

    !)
    Ich befürchte, dass einige die dazu hier mitdiskutiert haben Vertreter einer Spezies sind, für die ich mich Zeit meines Lebens schämen werde.
    .... verdammt

    er Mensch an sich soll das unter sich ausmachen, wenn es dann an die Armen geht, sagt das ja schon nicht`s gutes über uns aus. Wenn es dann so sein soll, ok. Alles, in der Natur reguliert sich von allein, nur nicht der Mensch, vielleicht sollten wir mal damit anfangen
    Jetzt kommen wir endlich zu dem Punkt, weshalb ich überhaupt dazu was sagen wollte und warum du dich in dieser Dikussion selbst disqualifiziert hast. Ich finde es ok zu sagen, dass der Mensch und das Tier auf ner gleichen Stufe stehen, wir laufen diesen Lauf zusammen und wir kommen zusammen zum Ziel oder eben gar nicht. Aber, und das macht MICH zornig und lässt Verachtung keimen (nein nein), denn den Mensch unter das Tier zu stellen...? Ich will das deutlicher machen, denn nichts anderes behauptest du hier, als dass es OK !!!!(siehe Zitat) wäre, Kinder, Arme, Alte, Demente und Behinderte, eben die Schwächeren der Unseren für Versuche zu missbrauchen? Womit beanspruchst du dann eigentlich noch BESSER zu sein, als die Leute, die Tierexperimente durchfürhren??


    Aber ansonsten, wenn dir das echt so am Herzen liegt, Dopamin, und das find ich ja auch wirklich super (!), warum widmest du dein Leben nicht der Erforschung nach Alternativen, die es vielleicht einmal möglich machen, zumindest mehr oder minder auf Tiermodelle zu verzichten, vielleicht bist es ja du, der ein paar kluge Ideen haben wird?

    Friede sei mit euch



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  5. #55
    Flacharzt
    Mitglied seit
    20.04.2003
    Semester:
    jenseits von gut und böse
    Beiträge
    2.898
    Nochmal hierzu:

    Original geschrieben von milz
    Passt gerade zum Thema und ist in meinen Augen auch ne Riesensauerei:
    http://www.finanznachrichten.de/nach...el-2458722.asp
    Wer das genauso sieht wie ich, darf hier mitmachen:
    Unterschriftenkampagne gegen Tierversuche mit Chemikalien
    Tempora mutantur, nos et mutamur in illis.



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