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  1. #6
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    Geändert von LasseReinböng (12.05.2016 um 20:45 Uhr) Grund: bitte löschen - Doppelpost
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  2. #7
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    Hm... ich musste mich gerade vorgestern im OP mit dem operierenden Urologen streiten, warum ich einem (zugegeben terminal) nierieninsuffizienten hyperkaliämen Patienten intraop nicht NaCl 0,9 % sondern eine K+-haltige balancierte E-Lyte-Lösung gegeben habe.

    (Solche Diskussionen sind in der Regel eh frustran, weil die meisten chirurgischen Kollegen sowieso sofort geistig bei komplexeren intensivmedzinischen Zusammenhängen aussteigen)

    Zum einen scheint ja die Hyperchlorämie direkt die GFR zu drosseln. Dann gibt es ja noch die Idee der hyperchloärmischen Azidose, unabhängig von der Beeinflussung der Nierenfunktion.

    Die Theorie der hyperchlorämischen Azidose ist ja nicht vollständig geklärt - nach dem Säure- Basen Modell nach Stewart sind es die Cl-Ionen, die die Autoprotolyse des Wassers verstärken und die Azidose herbeiführen.. dann gibt es noch das Erklärungsmodell der Dilutionsaziodse, wenn man die HCO3-Konzentration im Blut durch Zugabe von nichtgepufferter NaCl-Infuionslösung verdünnt.

    Ich bin da etwas raus aus der Materie...kann nur sagen, dass ich auf der ITS wirklich sehr viele Patienten hatte, die eine substitutionswürdige i.e. symptomatische Hyponatriämie hatten ( 99& neurochirugisch) und viele von denen erhielten hochkonzentiriertes NaCl = 5-Molares NaCl i.v. kontin. - eine metabol. Azidose habe ich nie gesehen.

    Nun ja, sicherlich war es dann in der zugeführten Menge auch nicht so viel Nacl wie bei einer massiven Volumengabe beim septischen / instabilen Pat.

    Die Frage ist aber ja aber auch vor allem: führt man denn einem terminal niereninsuffizientem Patienten mit z.B. Ringer wirklich signifikante Mengen Kalium zu ???
    Geändert von LasseReinböng (12.05.2016 um 20:51 Uhr)
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  3. #8
    Diamanten Mitglied Avatar von Shizr
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    Zitat Zitat von LasseReinböng Beitrag anzeigen
    Die Frage ist aber ja aber auch vor allem: führt man denn einem terminal niereninsuffizientem Patienten mit z.B. einer Ringer wirklich signifikante Mengen Kalium zu ???
    Naja, bei 4 mmol/l, was die üblichen Vollelektrolytlösungen haben, reden wir pro Beutel über die unglaublich massive Menge von ZWEI Millimol Kalium. Das entspricht bei einer Molekülmasse von knapp 39 g/mol immerhin 0,078 Gramm Kalium.


    Wenn man das mal mit üblichen Nahrungsmitteln vergleicht (selbst für Brot findet sich ein Kaliumgehalt von 115 mg / 100 g), halte ich das für völlig vernachlässigbar.


    Was die Intensivtherapie mit NaCl 5,85% angeht... ich schätze, einerseits macht da die Menge einen Unterschied, andererseits ist da ja auch eine andere Ausgangssituation.
    Aber interessanter Einwand.



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  4. #9
    Oberpropofolist
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    Zitat Zitat von LasseReinböng Beitrag anzeigen
    Hm... ich musste mich gerade vorgestern im OP mit dem operierenden Urologen streiten,
    Mit denen muss ich regelmäßig bezüglich Relaxierung streiten und gebetsmühlenartig wiederholen, dass man Faszien und anderes Bindegewebe nicht relaxieren kann. Auch diese Diskussionen enden quasi immer frustran.
    I use multi-million dollar satellites to find tupperware in the woods - what´s your hobby ?



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