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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Banned
    Mitglied seit
    14.07.2012
    Semester:
    FÄ 2021?
    Beiträge
    1.853
    Warum braucht man immer eine Vollnarkose, wenn man für einen minimalinvasiven eingriff ein Pneumoperitoneum schafft. Wird die Spontanatmung so sehr eingeschränkt, dass eine Intubation nötig ist?



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  2. #2
    Administrator Avatar von Brutus
    Mitglied seit
    17.01.2011
    Ort
    Bochum
    Semester:
    Facharzt
    Beiträge
    10.153
    Intraabdominell wird ein Druck von 12-15mmHg aufgebaut, damit man vernünftig operieren kann. Da kannst Du ja mal versuchen, Luft zu holen, wenn von unten dieser Druck gegen das Zwerchfell drückt. Wird nicht gelingen.
    Wenn Du mal die Möglichkeit hast, bei einer Laparoskopie dabei zu sein, dann achte mal auf den Pmax beim Beatmungsgerät. Während Du bei einer volumenkontrollierten Beatmung die Druckgrenze deutlich nach oben regeln musst, musst Du bei der druckkontrollierten Beatmung den Pinsp anheben, damit Du einigermaßen gleiche Zugvolumina erreichst.
    Und das wirst du bei Spontanatmung nicht hinkriegen. Da ist die Erschöpfung vorprogrammiert...
    I'm a very stable genius!



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  3. #3
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
    Mitglied seit
    11.09.2003
    Ort
    da wo die Sonne aufgeht
    Semester:
    Fach-Kind
    Beiträge
    4.777
    Wie hoch musst du denn typischerweise die PIPs anheben bei einer Laparoskopie?



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  4. #4
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Mitglied seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
    Beiträge
    15.951
    Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich kann mich an eine laparoskopische Galle erinnern, wo ich eine sehr adipöse Patientin ständig nachrelaxieren musste, weil die Chirurgen ständig am meckern waren: "Sie presst, mach mal was!"
    Dann hat mich ein Kollege zur Pause ausgelöst, und als ich wiederkam, waren die Chirurgen begeistert, daß sie auf einmal so gut operieren konnten. Mein Kollege grinste, als ich sah, daß die Patientin jetzt spontan atmete...

    Offensichtlich kann bei Adipositas der intraabdominelle Druck 15mmHg überschreiten, und es scheint Menschen zu geben, die daran adaptiert sind
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  5. #5
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
    Mitglied seit
    17.06.2003
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    5+ WBJ.
    Beiträge
    2.062
    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich kann mich an eine laparoskopische Galle erinnern, wo ich eine sehr adipöse Patientin ständig nachrelaxieren musste, weil die Chirurgen ständig am meckern waren: "Sie presst, mach mal was!"
    Dann hat mich ein Kollege zur Pause ausgelöst, und als ich wiederkam, waren die Chirurgen begeistert, daß sie auf einmal so gut operieren konnten. Mein Kollege grinste, als ich sah, daß die Patientin jetzt spontan atmete...

    Offensichtlich kann bei Adipositas der intraabdominelle Druck 15mmHg überschreiten, und es scheint Menschen zu geben, die daran adaptiert sind
    Kann es sein, daß das Atemminutenvolumen vorher einfach zu niedrig eingestellt war ? Daß Problem beim Kapnoperitoneum kann ja sein, daß durch CO2-Diffusion eine Hyperkapnie entsteht, der Patient somit trotz Narkose einen Atemantrieb entwickelt und dann ein chaotisches Atemmuster am Beatmungsgerät entsteht mit Pressen usw. ? Wenn man das CO2 runterventiliert kriegt und eine gute Analgosedierung vorliegt, hört i.d.R. auch das Pressen auf.
    Außerdem ist Spontanatmung am Beatmungsgerät nicht gleichzusetzen mit " Spinale kriegen und spontan atmen" . Um die Allgemeinanästhesie wird man somit wohl nicht herumkommen.
    Geändert von LasseReinböng (01.06.2016 um 18:45 Uhr)
    Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)



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