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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    VaniNessi
    Guest
    Also zunächst einmal geht es hier nicht um meinen Zugang, das habe ich etwas irreführend geschrieben, es handelt sich nach wie vor um eine allgemeine Frage. Ich studiere zwar, ja, aber ich stehe nunmal noch ziemlich am Anfang und habe was dieses Thema angeht vermutlich nicht sehr viel mehr Wissen als ein Laie. Daher entschuldige ich mich auch dafür, wenn ich etwas missverstanden oder doppelt nachgefragt habe. Ausgelöst wurde die Frage einfach durch eine Diskussion, die einige Kommilitonen und ich über dieses Thema geführt haben. Dabei haben wir uns vereinfacht diese Zugang-Frage gestellt. Dass eine lokale Infektion im Zusammenhang mit einer Wunde, Ulcus oder Ähnlichem u.U. mehrere Monate brauchen kann, um eine Sepsis auszulösen, wenn sie das denn überhaupt tut, habe ich mir schon gedacht und war auch nicht meine Frage. Die Frage war überspitzt gesagt: "Wenn ein Patient mit Sepsis bei mir eingeliefert wird, kommt dann als Ursache theoretisch noch der kontaminierte Zugang von seinem letzten Krankenhausaufenthalt von vor einem Jahr infrage, oder kann man das ausschließen?"Ich habe die Antwort bekommen, dass sich bei einer Keimverschleppung auf diesem Wege ins Blut meist nach Stunden bis wenigen Tagen entscheidet, ob der Körper damit zurecht gekommen ist, oder nicht. Es wurde aber auch gesagt, dass dies von mehreren Faktoren abhängig sei. Da stellte sich mir dann die Frage, wie groß diese Variabilität denn ist, also ob es im Extremfall auch den Patienten geben kann, der 1 Jahr nach Kontamination seines Zugangs plötzlich septisch wird, oder ob sich die Variabilität hier nach wie vor auf Stunden und Tagesebene abspielt. Es ging mir nur um die Größenordnungen bei diesem konkreten Fall- dass Andere sehr lange mit infizierten Ulcera herumlaufen können, glaube ich gern.



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  2. #22
    Dunkelkammerforscher
    Mitglied seit
    20.08.2004
    Ort
    Im schönen Süden
    Semester:
    das war mal...
    Beiträge
    3.755
    In deinem Beispiel Stunden bis max. Tage.



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  3. #23
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
    Mitglied seit
    10.06.2005
    Ort
    Bromberlin
    Beiträge
    10.711
    Wenn ein iv-Zugang entfernt ist, ist eine Infektion und damit eine sepsis extrem unwahrscheinlich.



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  4. #24
    Premium Mitglied
    Mitglied seit
    10.10.2002
    Ort
    Paradise City
    Semester:
    Gasmann
    Beiträge
    162
    Die initiale Bakteriämie macht sich sicher recht schnell bemerkbar wenn Sie statt symptomarmer bis symptomloser Elimination durch das Immunsystem zur Sepsis fortschreitet bzw. bei nicht saniertem Fokus andauert.

    Was natürlich mit Verspätung, im Extremfall sicher auch im Jahresbereich, manifest werden kann ist die Endokarditis/Spondylodiszitis/Protheseninfektion als Spätfolge der Bakteriämie.

    Ansonsten gilt das bereits gesagte, abhängig von Fokus/Erreger/Patientenfaktoren/Medikation... können Verläufe von foudroyant (morgens gesund, mittags Tod, z.B. Meningokokkensepsis) bis zu extrem protrahiertem Anstieg von Infektwerten und Organdysfunktion mit mehreren Tagen von der ersten (retrospektiv in der Dokumentation nachvollziehbaren) Symptomatik bis zur ITS-Aufnahme, dazwischen alles möglich.



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