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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied Avatar von Matzexc1
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    27.09.2006
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    4.Wbj-Anästhesie
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    Hallo,
    hier mal eine Frage an unsere Augenspezialisten:

    Meine Tante hat einen grenzwertigen Augeninnendruck und in ihrer Familie gab es schon Fälle von Glaukom. Ihr Vater war nach einem Glaukomanfall fast blind auf einem Auge. Sie hatte bis jetzt keinen.

    Ihr Augenarzt besteht darauf das sie alle 6 Wochen zur Untersuchung kommen soll.

    Mich würde interessieren ob dieses Untersuchungsintervall passt. Meine Tante ist auch noch top privatversichert und über ihren Augenarzt hört man einiges in der Gegend was jetzt nicht gerade positiv ist.
    Geduld ist eine Tugend.
    Aber warum dauert alles immer so lange?

    Und als alle Hoffnung verloren war,kam ein Licht von oben und eine Stimme sprach:
    "Fürchte dich nicht, denn es könnte schlimmer sein"
    Und siehe da es kam schlimmer.



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  2. #2
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Es gibt einige unterschiedliche Arten von Glaukomen mit unterschiedlichen Risikofaktoren, daher kann man keine pauschale Antwort geben. Glaukomanfall klingt nach Engwinkelsituation. Läge eine solche bei Deiner Tante vor (wurde eine Gonioskopie gemacht also der Kammerwinkel ringsum begutachtet? Frag mal, ob sie ein mit Gel beschmiertes Glas aufs Auge gesetzt bekommen hat), so würde ich eher schauen, dass ich diese beherrsche, sei es mit Pilocarpin oder einer Iridotomie oder bei drängender Linse auch einer Phako als dass ich alle sechs Wochen schaue. Aber das ist wirklich anhand dieser Informationen eher schwierig zu beurteilen. Außerdem ist "grenzwertiger" Augeninnendruck ein seeeeehr weiter Begriff. In der Definition des Glaukoms spielt dieser keine Rolle und das ist auch richtig so. Denn der sogenannte "Normalbereich" ist eigentlich für die Katz, da es sehr viele Ausreißer in alle Richtungen gibt (Menschen mit deutlich "erhöhten" Druckwerten ohne eine Spur eines Glaukom genauso wie Leute mit "gutem" Druck, die einen weißen Opticus haben). Glaukomferndiagosen oder Kontroll- und Therapieentscheidungen sind eigentlich somit kaum machbar, weil viele Faktoren angeschaut werden müssen.



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  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von Matzexc1
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    27.09.2006
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    4.Wbj-Anästhesie
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    Danke für die Antwort. Ich red mal mit ihr
    Geduld ist eine Tugend.
    Aber warum dauert alles immer so lange?

    Und als alle Hoffnung verloren war,kam ein Licht von oben und eine Stimme sprach:
    "Fürchte dich nicht, denn es könnte schlimmer sein"
    Und siehe da es kam schlimmer.



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  4. #4
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Schließe mich der Schamanenkollegin an, würde aber mal behaupten, dass sechswöchentliche Kontrollen bei Glaukomverdacht eher die Ausnahme (z.B. schwierig einstellbarer Augeninnendruck mit Entgleisungen unter Lokaltherapie, sehr grenzwertiger Befubd direkt nach Erstdiagnose, erste Verlaufskontrollen nach akuter Druckentgleisung oder OP) darstellen. Üblich sind Intervalle irgendwo zwischeb drei Monaten une einem Jahr.
    Bei Verdacht auf "Gewinnorientierung" des Augenarztes kann man auch mal ketzerisch fragen, wie oft er mich einbestellen würde, wenn ich Kassenpatient wäre...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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