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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36
    Platin Mitglied Avatar von CYP21B
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    Den optimalen Zeitpunkt gibt es wohl sehr selten. Im Studium wird es für den Durchschnitts- nicht-Wartezeit-Studenten meist nicht passen. Sei es aufgrund fehlendem Partner, Geld oder Unterstützung bei der Betreuung etc. Es wird sicherlich irgendwie gehen wenn es sein muss, aber da sind sicher Abstriche in beide Richtungen enthalten. Ein Pj nachts und am Wochenende ist vll machbar, inwieweit das aber sinnvoll ist muss man sehen. Ähnlich ist es dann wenn man in Teilzeit in die Assizeit startet. Es geht sicherlich irgendwie, aber vermutlich nicht mit dem besten Outcome für die Weiterbildung. Das mag auch alles relativ gut machbar sein wenn man sowieso irgendwann in die Praxis will oder sein Leben lang im Vordergrundbereich in der Klinik Dienste schieben will. Um sich alles andere nicht komplett zu verbauen ist es aber sicherlich einfacher sich schon ein gewisses Level erarbeitet zu haben bevor die Kinder kommen. Ansonsten landet man mit der Teilzeitstelle schnell auf einem Abstellgleis von dem man schwer wieder runterkommt.



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  2. #37
    agitiert Avatar von Arrhythmie
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    Stimme ich zu und sehe ich prinzipiell auch so - WENN man die Zeit hat. Mit Anfang/Mitte 20 in meinem Erststudium wär ich auch nicht auf die Idee gekommen.

    Aber genau darum geht es hier: Um den Zeitfaktor. Es hat ja jemand dieses Topic erstellt & gefragt, der eben nicht dem allgemeinen 0815-Studententum entspricht. (Mit 18/19 angefangen... etc.) Die haben zu 98% auch diese Idee meist nicht. Die Fragen werden hier doch meist von Wartern & Zweitstudenten gestellt.

    Einfacher ist das alles ohne Kind, keine Frage. Aber bei uns, die wir erst mit Anfang 30 fertig werden ist es einfach eine andere Situation. Und wenn man dann ein Kind will (und es unbedingt will), dann sollte man dieses Kind entweder im Studium oder wenn man die Nerven hat abzuwarten in der WB-Zeit bekommen bzw. zumindest mal anfangen daraufhin zu arbeiten. Wenn man das nicht möchte und immer wieder alles verschiebt, dann ist uU das Dilemma groß wenn man dann mit 35-40 da steht und es eben nicht mehr klappt.

    Ich meine, mit 33 ist man fertig... Dann 5-6 Jahre Weiterbildungs-Assi. Cool. Ende 30 Facharzt. Dann sich Gedanken übers erste Kind machen? Als Mann vielleicht.
    Aber jeder wie er mag - nur mein Ding wäre das nicht. Abgesehen davon dass zumindest mein Partner noch etwas älter ist als ich...

    Übrigens in den Kliniken in denen ich mich bisher so umgeschaut hab (chirurgische Fächer übrigens): Etliche Assistentinnen die quasi dem Regelstudent entsprachen und jetzt alle irgendwie am schwanger werden sind oder teilweise auch schon das erste Kind haben. Da wartete bisher auch keine auf den Facharzt. Als ich mit denen gesprochen habe, wirkte es auch nicht so als seien sie seit dem Kind auf dem Abstellgleis. Sind genauso regelmäßig im OP und werden weitergebildet.
    "Sometimes I sit quietly and wonder why I am not in a mental asylum. Then I take a good look around at everyone and realize.... Maybe I already am."






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  3. #38
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    Zitat Zitat von Arrhythmie Beitrag anzeigen
    Übrigens in den Kliniken in denen ich mich bisher so umgeschaut hab (chirurgische Fächer übrigens): Etliche Assistentinnen die quasi dem Regelstudent entsprachen und jetzt alle irgendwie am schwanger werden sind oder teilweise auch schon das erste Kind haben. Da wartete bisher auch keine auf den Facharzt. Als ich mit denen gesprochen habe, wirkte es auch nicht so als seien sie seit dem Kind auf dem Abstellgleis. Sind genauso regelmäßig im OP und werden weitergebildet.
    Das ist auch meine Erfahrung. Hier in der Diskussion wird teilweise der Eindruck vermittelt, dass sich Kinder und Karriere (für Frauen?) ausschließen. Bei uns haben fast alle Oberärztinnen und Oberärzte Kinder. Natürlich verzögert sich die Karriere um die Zeit die man wegen Elternzeit (und Schwangerschaft) aussetzt. Natürlich wird es mit Kindern schwieriger (genauso wie es schwieriger wird den Sparpreis im Urlaub zu finden oder mal spontan ins Kino zu gehen). Aber man verbaut sich (zumindest heute mit 60% weiblichen Ärzten und generellem Ärztemangel) keinerlei Karrieremöglichkeiten!



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  4. #39
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    Wow, ich habe gerade nach ein paar Tagen wieder hier reingeschaut und bin ganz überrumpelt von den vielen Antworten! Scheint ja ein Thema zu sein, das einige Leute beschäftigt und zu dem viele verschiedene Ansichten existieren ;)

    Ich möchte auf jeden Fall Kinder haben und deswegen nicht bis nach dem Facharzt warten. Ob ich dann noch mit meinem Partner zusammen bin, kann ich natürlich nicht weissagen, aber das wäre in zehn Jahren ja nicht anders. Finanziell wäre es während des Studiums drin, auch wenn ich natürlich nur etwa halb so viel Elterngeld bekommen würde (ich arbeite momentan 50% in meinem alten Job). Und wenn ich wegen Kindern das Studium unter-/abbrechen müsste, wäre das auch kein Weltuntergang.

    Auf jeden Fall vielen Dank für die zahlreichen Denkanstöße und Erfahrungsberichte



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  5. #40
    Platin Mitglied Avatar von CYP21B
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    Auf dem Papier geht sicher alles. In der Realität läuft es aber oft anders. Beispiel in meinem Semester mit 2 Kindern während späterem klinischen Abschnitt hat über 3 Jahre länger gebraucht bis zum Examen, arbeiten geht immernoch nicht da passende Teilzeitstelle zu den Kinderbetreuungszeiten nicht so einfach ist. Ich habe als Berufsanfänger eine Stelle gleich gar nicht erst bekommen weil ich als Frau schwanger werden könnte und es einen männlichen Bewerber gab. Je weiter man dann in der Ausbildung schon ist desto eher hat man eben die Chance nicht ganz so sehr zurück zu fallen. Auf dem Papier gibt es in Deutschland Chancengleichheit in der Realität schaut es anders aus. Man kann davor die Augen verschließen, dann darf man aber nicht jammern wenn es dich nicht so klappt. Und manche Wege verbaut man sich definitiv. Ist ja auch ok wenn man sich dessen bewusst ist und das dann eben so entscheidet.
    Geändert von CYP21B (13.02.2017 um 07:35 Uhr)



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