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Zitat von
Miss_H
Kann man nicht so ganz glauben. Ich glaube eher, dass die pAVK ein systemisches Problem ist nicht nur die Beine betrifft.
Na per definitionem ist pAVK wegen des p für peripher aber auf die Extremitäten bezogen, die Atherosklerose ist natürlich systemisch.
Zitat von
Miss_H
Ich hatte mal einen Patienten mit aktuer Ischämie der Beine.
Was ja keine pAVK ist
Zitat von
Miss_H
"Ich hatte schon mal ähnliche Probleme, war in KH xy, aber ich weiß nicht was die gemacht haben." & "Ja ich rauche so eine Schachtel am Tag." Patient hatte eine Y-Prothese sowie einen iliaco-femoraler cross over Bypass. Da kann er mir nicht erzählen, dass die nicht erklärt haben was sie gemacht haben und das Rauchen böse ist.
Leider haben gerade pAVK-Patienten-Patient häufig keinen Überblick über ihre Diagnosen, das liegt einerseits an der komorbiden Wipfeldürre und andererseits an der häufigen Vielzahl an gefäßchirurgischen Eingriffen.
Unsere Diagnosenlisten mit Aufzählung aller Eingriffe füllen tatsächlich oft ganze A4-Seiten, weil eben Re-Re-Eingriffe jeweils an jedem Bein vorkommen.
Zitat von
Miss_H
Passend zum Adipositas hatte ich heute eine Vorlesung von einem Pharmakologen und einem Chirurgen.
- Es gibt keine sinnvolle pharmakologische Therapie der Adipositas.
- Ernährungsumstellung und Sport sind quasi nur bei moderat erhöhtem Gewicht erfolgsversprechend.
- Der BMI ist wenig aussagekräftig (in diesem Fall ging es glaube um kardiovaskuläre Ereignisse).
- Die Aussage: Dann soll er halt weniger essen ist obsolet. Die Prozesse der Gewichtsregulation sind komplex.
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Das halte ich aber für Quatsch. Natürlich sind Ernährungsumstellung und Sport auch bei hohem Gewicht das Mittel der Wahl. Was denn auch sonst? Nur bariatrische Chirurgie? Das ist wirklich schwachsinn. Natürlich muss bei morbide adipösen über eine Kalorienreduktion (und das EVTL per OP) erstmal ein "sportfähiger" Körper hergestellt werden.
Und natürlich gibt es x Studien, die den BMI und kardiovaskuläre Ereignisse untersuchen, riesige Metaanalysen zeigen klare Zusammenhänge.
Und NATÜRLICH muss ein adipöser Mensch weniger essen. Was denn bitte sonst? Die gleiche Menge als Salat? Heutzutage ist einfach das Kalorienangebot so vielfach und einfach erreichbar vorhanden, dass schlicht und einfach zuviel (an Kalorien, vielleicht nicht immer als Menge) gegessen wird. "Früher" gab es deutlich weniger Übergewicht, da war unser Stoffwechsel auch schon genauso komplex
Geändert von Fr.Pelz (29.03.2017 um 20:46 Uhr)
Grund: Die das/s-Polizei war da
And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...