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  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    14.10.2003
    Beiträge
    1

    kann mir evtl. jemand etwas ausführlicher erklären, weshalb es bei leberzirrhose od. medik. therapie mit aldosteronantagonisten wie spironolacton zu gynäkomastie kommt?

    wäre klasse.
    vielen dank



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  2. #2
    Back on Stage Avatar von Rico
    Mitglied seit
    31.01.2002
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    Tübingen
    Beiträge
    6.701
    Original geschrieben von nicoletta
    kann mir evtl. jemand etwas ausführlicher erklären, weshalb es bei leberzirrhose od. medik. therapie mit aldosteronantagonisten wie spironolacton zu gynäkomastie kommt?
    Zur Leberzirrhose:
    Die Feminiesierungszeichen (außer Gynäkomastie häufig auch Hodenatrophie, Brust- und Bauchglatze) kommen vor allem bei der alkohol-induzierten Zirrhose vor und entstehen neben einem direkten alkoholtoxischen Effekt auf das Hodengeweben durche ine alkohol-induzierte Störung der hypophysären Freisetzung der gonadotropen Hormone.
    Außerdem begünstigt die Anwesenheit von Alkohol die extragonadale Umwandlung von Androgenen in Östrogene (u.a. im fettgewebe, das ja bei dem Patientenkollektiv auch öfters reichlich anzutreffen ist).
    (TIM, S.736)

    Zum Spironolacton:
    Östrogene und Spironolacton sind von der Struktur her ähnlich, Spironolacton hat daher eine geringe Hormonwirkung.
    (Lüllman, Mohr S.208)
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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