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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #66
    Diamanten Mitglied
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    Statistische Arbeiten gibts auch in Gießen nicht mehr viele, und zur Elite zählen wir wohl sicher nicht. Das ist einfach der andauernden Kritik an der medizinischen Promotion geschuldet.

    Zwei Jahre halte ich gar nicht mal für unrealistisch. Ich arbeite jetzt auch schon ein Jahr lang an meiner statistischen Doktorarbeit - wenn man solide Analysen durchführen und sich ernsthaft mit der Literatur und den Daten beschäftigen will, ist ein Jahr sehr schnell vorbei. Diese Angabe ist zwar sicher am oberen Ende angesiedelt, aber grundsätzlich halte ich das für vertrauenserweckender als das oft gehörte Gegenteil: Es wird einem suggeriert, dass das eh alles ganz schnell geht, und am Ende braucht es doppelt oder dreimal so lange. Da finde ich diese Vorgehensweise ehrlicher.

    Dass es während der Assistenzarztzeit sehr schwer ist, die Promotion abzuschließen, ist eine Tatsache - das schreiben ja auch hier in den Foren viele. Dein Ziel sollte also eindeutig sein, bis zum 10. Semester abzuschließen - mit Freisemester wird das noch funktionieren. Ohne wird es knapp. Auch das halte ich also für nicht unrealistisch. Sicher, es ist etwas harsch formuliert, aber besser so als andersrum. Im 7. Semester anzufangen sich umzuschauen war tatsächlich recht spät - das hätte ich dir auch gesagt. Aber jetzt ist es halt nunmal so, und es ist müßig, sich im Nachhinein darüber zu ärgern.

    Dennoch: du übertreibst wieder einmal in der Interpretation dessen, was dir gesagt wurde. Eine Arbeitsgruppe warnt dich, dass es schwer werden wird (und das objektiv betrachtet zu Recht) - und dir stellt sich gleich "die Sinnfrage". Obwohl man doch auch ganz ohne Promotion ein guter Arzt werden kann. Die Promotion ist, gerade bei deinen Fächer- und Karrierepräferenzen, ein purer Luxus - the icing on the cake. Kein Muss.

    Ich sags also noch einmal: Du brauchst psychologische Betreuung. Du nimmst dir jede potenziell negative Aussage viel zu sehr zu Herzen.



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  2. #67
    Registrierter Benutzer
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    Es gibt so viele gute Ärzte ohne Doktortitel, während meiner Famulatur hatte der Großteil der Oberärzte keinen. Sie waren trotzdem extrem kompetent und wurden von allen Patienten geschätzt. Wo ist das Problem? 40% der Studierenden schließen das Studium ohne Promotion ab. Du kannst immer noch in Weiterbildung oder als Facharzt auf 50% runtergehen und dann den Doktortitel nachholen. Auch in deinem Semester gibt es genug Leute, die keine Doktorarbeit haben oder die jetzt grade im Labor stehen und am Ende kommt doch nichts bei raus. Erwarte mal nicht so viel von dir selber sonst landest du selber in der Psychatrie anstatt dort zu arbeiten. An deiner Stelle würde ich mir ein Semester Auszeit gönnen und einfach was ganz anderes machen.



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  3. #68
    Banned
    Mitglied seit
    15.02.2017
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    33
    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Statistische Arbeiten gibts auch in Gießen nicht mehr viele, und zur Elite zählen wir wohl sicher nicht. Das ist einfach der andauernden Kritik an der medizinischen Promotion geschuldet.

    Zwei Jahre halte ich gar nicht mal für unrealistisch. Ich arbeite jetzt auch schon ein Jahr lang an meiner statistischen Doktorarbeit - wenn man solide Analysen durchführen und sich ernsthaft mit der Literatur und den Daten beschäftigen will, ist ein Jahr sehr schnell vorbei. Diese Angabe ist zwar sicher am oberen Ende angesiedelt, aber grundsätzlich halte ich das für vertrauenserweckender als das oft gehörte Gegenteil: Es wird einem suggeriert, dass das eh alles ganz schnell geht, und am Ende braucht es doppelt oder dreimal so lange. Da finde ich diese Vorgehensweise ehrlicher.

    Dass es während der Assistenzarztzeit sehr schwer ist, die Promotion abzuschließen, ist eine Tatsache - das schreiben ja auch hier in den Foren viele. Dein Ziel sollte also eindeutig sein, bis zum 10. Semester abzuschließen - mit Freisemester wird das noch funktionieren. Ohne wird es knapp. Auch das halte ich also für nicht unrealistisch. Sicher, es ist etwas harsch formuliert, aber besser so als andersrum. Im 7. Semester anzufangen sich umzuschauen war tatsächlich recht spät - das hätte ich dir auch gesagt. Aber jetzt ist es halt nunmal so, und es ist müßig, sich im Nachhinein darüber zu ärgern.

    Dennoch: du übertreibst wieder einmal in der Interpretation dessen, was dir gesagt wurde. Eine Arbeitsgruppe warnt dich, dass es schwer werden wird (und das objektiv betrachtet zu Recht) - und dir stellt sich gleich "die Sinnfrage". Obwohl man doch auch ganz ohne Promotion ein guter Arzt werden kann. Die Promotion ist, gerade bei deinen Fächer- und Karrierepräferenzen, ein purer Luxus - the icing on the cake. Kein Muss.

    Ich sags also noch einmal: Du brauchst psychologische Betreuung. Du nimmst dir jede potenziell negative Aussage viel zu sehr zu Herzen.
    Freisemester würde ich dafür nehmen. Ich hoffe nur, dass ich endlich bis Mitte Juni eine statistische habe so schwer wie das ist sowas zu finden.
    Freisemester, Zeitplan bis zum PJ oder M3 fertig zu sein ist realistisch dann.

    Auf eine Forschungsarbeit habe ich absolut keine Lust. Ich will nicht habilitieren oder Karriere machen an der Uni.
    Warum nur noch experimentelle Arbeiten? Was sollen wir alles denn noch leisten? Famulaturen in den Semesterferien, 18 Prüfungen in einem Semester. Dann wieder lernen für den Nachklausurtermin in den Semesterferien nach der Famulatur etc. Und dann forschen. Wie soll das denn bitte alles gehen? Das ist doch kein Wunder dass nur noch psychische Wracks rumrennen. Ich hatte seit September 2016 eine Woche frei, wo ich nix medizinisches gemacht habe und 5x Tage in den Weihnachtsferien. Das wars.



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  4. #69
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    Zitat Zitat von Markian Beitrag anzeigen
    Es gibt so viele gute Ärzte ohne Doktortitel, während meiner Famulatur hatte der Großteil der Oberärzte keinen. Sie waren trotzdem extrem kompetent und wurden von allen Patienten geschätzt. Wo ist das Problem? 40% der Studierenden schließen das Studium ohne Promotion ab. Du kannst immer noch in Weiterbildung oder als Facharzt auf 50% runtergehen und dann den Doktortitel nachholen. Auch in deinem Semester gibt es genug Leute, die keine Doktorarbeit haben oder die jetzt grade im Labor stehen und am Ende kommt doch nichts bei raus. Erwarte mal nicht so viel von dir selber sonst landest du selber in der Psychatrie anstatt dort zu arbeiten. An deiner Stelle würde ich mir ein Semester Auszeit gönnen und einfach was ganz anderes machen.
    Ich weiß das. Ja, ich bräuchte dringend einfach mal 4x Monate Pause. Was ganz anderes machen - runterfahren etc. Ich habe seit meinem 16 Lebensjahr immer gelernt, Abitur gemacht, Pflegepraktikum, Famulatur. Einzig in den Semesterferien 2014. Da hatte ich mal 2,5 Monate nichts. Seitdem nicht mehr.
    Allerdings kann ich keine Auszeit nehmen. Wie erkläre ich das dem Chef? Wie erkläre ich das meinen Eltern? Nur für eine Doktorarbeit kann ich ein Freisemester nehmen. Ich bin mit 22 im 8. jetzt, dann wird es sonst nix mehr mit dem Abschluss vor dem 26. Lebensjahr. Denn das halte ich für ziemlich alt dann.

    Ja ist bei uns auch so. Einige haben abgebrochen, einige suchen gerade neu, einige haben noch gar nichts.

    Viele haben auch schon viel gemacht.



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  5. #70
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    Ich will in die Niederlassung später, da brauche ich den Dr. Mir geht es nicht um großes Forschen oder Entdecken. Eine 4 in der Promotion reicht mir auch aus - den Dr. braucht man halt gerade wenn man aufs Land will.



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