Hi ihr,
ich bin 25 und möchte mich beim nächsten Bewerbungsstart für ein Humanmedizinstudium bewerben.
Ich beschäftige mich seit Wochen, Monaten, damit, ob ich es als Alleinerziehende schaffen kann. Grundsätzlich bin ich in meinem Vorhaben sehr bestärkt, allerdings droht es nun am Stundenplan zu scheitern und das macht mich gerade furchtbar verzweifelt.
Ich hab mir die Stundenpläne von vielen Unis in allen Semestern angesehen, und man hat ja wirklich fast jeden Tag (oft 4 Tage/Woche) bis 17 - 19 Uhr Uni.
Das heißt, ich würde mein Kind unter der Woche fast gar nicht sehen. Meine Tochter ist 10 Monate alt und wird die nächsten Jahre daher schon früh ins Bett gehen. Dazu kommt, dass ich eigentlich davon ausging, dass ich den Zwerg früh in die KiTa gebe und sich nachmittags bis abends meine Mutter um ihn kümmert. Nachdem sie aber vor wenigen Wochen nun einen Herzinfarkt hatte, geht es ihr gesundheitlich wirklich mies und es sieht nicht so aus, als würde das alles so klappen...
Ich möchte mich ja eigentlich schon voll und ganz dem Studium widmen und fühle mich bei dem Gedanken 'nur so viel wie nötig' dafür zu tun, echt dämlich. Mich macht es gerade echt traurig, dass es so aussieht, als wäre es nicht möglich, Beides zu vereinbaren.
Nun habe ich wieder ein wenig gestöbert, und bin auf einen Blogger gekommen, der behauptet, er hätte keine einzige Vorlesung besucht. Ansonsten habe ich nicht wirklich Feedback gefunden, dass andere Studenten das auch so handhaben. Was sagt ihr dazu?
Habt ihr vielleicht noch Denkanstöße für mich?
Mit einem "lass es bleiben" will ich mich nicht zufrieden geben, aber wenn das eure ehrliche Meinung ist, ok.