Wie überhaupt jedes Sedativum, vielleicht mit Ausnahme von Baldrian.
Wie überhaupt jedes Sedativum, vielleicht mit Ausnahme von Baldrian.
Ja, aber von allen Neuroleptika hat Atosil die höchste anticholinerge Wirkung.
Von den Psychosomatikern wir es allerdings auch gern zum Angstlösen eingesetzt anstatt z.B. Tavor...
Vielleicht ist da die Dosis entscheidend. Als Schlafmittel oder Anxiolytikum reichen ja ein paar Tröpfchen, bei Agitation gibt ja gern ne ganze Ampulle i.v.
"tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami
Ich habe Atosil früher durchaus gern eingesetzt. Mit zunehmender Erfahrung mit dem Medikament muss ich jedoch sagen, dass ich es inzwischen gar nicht mehr nutze. Die Wirksamkeit je Patient ist recht schwer einzuschätzen (auch unabhängig von der Physis) - der eine ist nach 12,5 mg für 2 Tage ausgeknockt, der andere lacht über 50 mg - das finde ich unbefriedigend. Und es gibt meines Erachtens nach für jede Indikation (Schlafrhythmus, antidelirogene Wirkung etc) bessere Alternativen. (Eben Melperon, Haldol, Lorazepam, Clonidin, Olanzapin, Risperidon...)
In Bezug auf Atosil hat Sebastian1 schon recht. Das alte "willste viel, nimm Atosil", das wir früher oft hergenommen haben, seh ich mittlerweile auch eher kritisch.
"Haldol tut wohl" unterschreib ich aber immer noch.
Und grade bei alten Patienten bin ich ein großer Melperonfreund. Scheint auch geschmacklich gut zu sein, hab da noch nie Klagen diesbezüglich auf Visiten vernommen.
"Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )
Distra haben wir bei Alkoholentzug eingesetzt.Typ Fall:Alkoholiker stürzt,OSG Fraktur und wird entzügig.