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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #71
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    03.03.2009
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Aber sicher, sehr schön einleuchtend zu sehen am Beispiel Echokardiographie: um die zu lernen und auch in Übung zu bleiben, muß man das regelmäßig machen, gerade auch an Normalbefunden trainieren.
    Wenn das jetzt in der Routine überwiegend von den PAs übernommen wird, woran soll dann der Assistent üben? Wie soll er es dann können als Facharzt?
    Echos sind keine simplen BEs, dort geht das.
    Wie gesagt. Assistenzärzte müssen darin genauso ausgebildet werden wie die PAs. Als Fach- oder Oberarzt mit den entsprechenden Kenntnisse, muss man dann nicht mehr jede Untersuchung selbst durchführen, sondern kann sie delegieren. An den nächsten Assistenzarzt oder eben an eine kostengünstigere PA.
    Verstehe dein Argument jetzt nicht. Die Ausbildung der Assistenzärzte darf darunter natürlich nicht leiden. Dass muss sie auch nicht. Es werden dann halt weniger Assistenzärzte eingestellt.

    Verstehe natürlich gut, warum die Mediziner hier ihre geliebten Untersuchungen verteidigen, aber unliebsame Aufgaben an die PAs abschieben möchten. Ist ja logisch. Man ist sich immer selbst der nächste. Aber im PJ oder als Assistenzarzt wird dann über genau diesselbe Problematik gejammert, nur das man dann selbst sozusagen in der Position des PAs ist und unliebsame Aufgaben übernehmen muss.

    Vertiefen will ich das aber nicht, ich sage nur meine Meinung und die lautet: Deutschland braucht weniger Ärzte und mehr physician assistants.



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  2. #72
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Du übersiehst etwas: Die Assistentenausbildung WIRD leiden, denn die ausgebildeten PA werden die „leichten“ Untersuchungen durchführen. Routinemäßig. Ein Assistenzarzt wird dafür überhaupt nicht vorgesehen sein. Denn er ist teurer, muss das erstmal beigebracht bekommen... Assistenzärzte in dieser Abteilung werden also keine Chance auf eine Ausbildung haben. Denn Leute ausbilden dauert, bedeutet, dass man sich anstrengen muss als Fach- oder Oberarzt, dass man was erklären muss. Wenn ein ausgebildeter PA da ist, ist der billiger, kann die Untersuchung durchführen, braucht niemanden, der Händchen hält und erklärt und man kann sich um andere Dinge kümmern als um die lästige Ausbildung von Assistenzärzten. Also hat der jeweilige Assistenzarzt gelitten, lernt die Untersuchung nicht und wird sie auch als Facharzt nicht durchführen/beurteilen/anderen beibringen können.

    Nein, Deutschland braucht keine PAs. Deutschland braucht ein System, in dem der Arzt nicht die Dokumentation und Bürokratie abarbeiten muss sondern in dem er ärztliche (!!!) Aufgaben durchführen kann.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #73
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von bremer Beitrag anzeigen
    Verstehe dein Argument jetzt nicht. Die Ausbildung der Assistenzärzte darf darunter natürlich nicht leiden. Dass muss sie auch nicht. Es werden dann halt weniger Assistenzärzte eingestellt.
    Zu kurz gedacht. Nochmal, wenn die PAs die Routineschalluntersuchungen machen, woran sollen die Assistenzärzte üben?
    Und zum zweiten: es passiert genau das, was die Kaufleute mit dem PA bezwecken: der Abbau von Assistentenstellen, also der Weiterbildungsstellen. Wie schön, ist ja auch billiger. Wo sollen dann zukünftig niedergelassene Kollegen herkommen?

    Ich bin gespannt auf Deine Antworten.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  4. #74
    ehem-user-31012019-1024
    Guest
    Deutschland braucht weniger Ärzte und mehr physician assistants.
    Und wer wird am Ende des Tages der Leidtragende sein? Natürlich der Patient...



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  5. #75
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    30.11.2016
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    Zitat Zitat von bremer Beitrag anzeigen
    Wie gesagt. Assistenzärzte müssen darin genauso ausgebildet werden wie die PAs. Als Fach- oder Oberarzt mit den entsprechenden Kenntnisse, muss man dann nicht mehr jede Untersuchung selbst durchführen, sondern kann sie delegieren. An den nächsten Assistenzarzt oder eben an eine kostengünstigere PA.
    Verstehe dein Argument jetzt nicht. Die Ausbildung der Assistenzärzte darf darunter natürlich nicht leiden. Dass muss sie auch nicht. Es werden dann halt weniger Assistenzärzte eingestellt.

    Verstehe natürlich gut, warum die Mediziner hier ihre geliebten Untersuchungen verteidigen, aber unliebsame Aufgaben an die PAs abschieben möchten. Ist ja logisch. Man ist sich immer selbst der nächste. Aber im PJ oder als Assistenzarzt wird dann über genau diesselbe Problematik gejammert, nur das man dann selbst sozusagen in der Position des PAs ist und unliebsame Aufgaben übernehmen muss.

    Vertiefen will ich das aber nicht, ich sage nur meine Meinung und die lautet: Deutschland braucht weniger Ärzte und mehr physician assistants.
    Alles schön und gut, das würde allerdings voraussetzen, dass Oberärzte und Fachärzte tatsächlich gewillt sind, diese Kenntnisse auch an die Assistenten weiterzureichen. Ist häufig genug nicht der Fall, insbesondere im universitären Setting. Solange es keine (einheitlich!) feste Struktur im Bezug auf die Assistentenausbildung gibt, werden sich PAs und Assistenzärzte auf die wenigen Untersuchungen stürzen müssen. Und wer dann aufgrund weniger Gehaltskosten und mehr Erfahrung (3 Jahre ausschließlich Echoen ist halt nunmal ein Vorteil) den Vorzug bekommt, ist denke ich klar.

    Dass man PAs braucht, die Ärzten den Dokumentierkram abnehmen, ist klar. Aber so findest du halt keine Anwärter, stattdessen lockst du sie lieber mit "Autonomie". Dass das aber sehr gefährlich sein kann, zeigt ein Blick in die Staaten, wo etliche PAs, die ihr Können überschätzt und ihre Grenzen überschritten haben, sich rechtlich verantworten dürfen.



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