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  1. #181
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    Ich denke die Spontanbewerber sind am ehesten das Problem. Leute die 7 Jahre lang auf ihren Platz warten, dabei medizinische Ausbildung etc. machen, haben sicherlich mehr getan als manch anderer der zugelassen wird und weisen wohl auch genug Motivation auf.
    Nicht jeder gute Abiturient hat unbedingt etwas geleistet was ihn fürs Medizinstudium qualifiziert, man kann sein Abitur auch in Fächern wie Sport, Kunst, Geo usw. machen, habe ich auch gar kein Problem mit, nur sagen diese Fächer halt mal garnix über die Eignung zum Medizinstudium aus, ist nicht anders als bei den Leuten die sich mit den Wartesemestern auf nen Platz bewerben. Dazu kommen noch die starken Unterschiede zwischen den Ländern, Schulen und eigentlich schon Lehrern.
    Ich denke am besten wäre wirklich ein Auswahltest bei dem alle die gleichen Vorraussetzungen haben, dann hat jeder die Chance direkt zu studieren wenn er sich ausreichend vorbereitet und Leute die vielleicht erst spät gemerkt was sie wirklich wollen und deshalb kein tolles Abi haben, können sich genauso darauf vorbereiten.
    Ist nur meine Meinung, es wird ja wohl sowieso noch etwas dauern bis wirklich etwas geändert wird, aber es geht zumindest in Richtung einheitliches Auswahlverfahren, was ja schon schon mal nicht verkehrt ist.



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  2. #182
    straight outta hell
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    Genaugenommen hab ich mal niemandem den Platz weggenommen. Ich musste warten weil ich am AdH knapp gescheitert bin. Gäbe es keine Wartezeitequote, hätte ich vermutlich im AdH einen Platz bekommen. So oder so: ich würde jetzt Medizin studieren.

    Wenn man aber danach geht, dass die Plätze an die Leute verteilt werden, die wirklich was geleistet haben, steht mir der Platz erst nach der Wartezeit zu. Fürs Abi hab ich nämlich nix geleistet. Ich war faul und unmotiviert und kann mich nichtmal mit einem schwierigen Elternhaus rausreden. Und hatte nebenbei einfach das Glück, dass mir zu Schulzeiten vieles einfach in den Schoß gefallen ist und mein Abi trotzdem ganz gut war.
    Dank der Wartezeit habe ich aber eine abgeschlossene Ausbildung und habe mich da mal wirklich angestrengt. Ich arbeite seit vielen Jahren im Schichtdienst, zahle Sozialabgaben und habe mir ein eigenes unabhängiges Leben aufgebaut. Dieses ermöglicht mir jetzt mein Studium selbst zu finanzieren und nicht dem Staat oder Mutti auf der Tasche zu liegen.

    Man kann es drehen und wenden wie man will. Irgendwer wird es immer unfair finden. Manche mussten sich auch für ein mittleres Zweier-Abi in der Schule schon sehr, sehr reinhängen. Teilweise mehr als andere für ein 1,5 Abitur. Hätte dann die 2er Leute nicht den Studienplatz mehr verdienst als die Leute, die mit Talent, bisschen Glück und geschickter Fachwahl entspannt und ohne großen Aufwand eine Eins vor Komma erreicht haben?



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  3. #183
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Ach komm, diesen Spieß kann man auch umdrehen: Sorry, wenn man so doof ist, dass man mit viel Reinhängen nur ne 2,5 schafft, dann könnte es mit dem Studium eh nicht klappen, raus damit!




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  4. #184
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    Genaugenommen hab ich mal niemandem den Platz weggenommen. Ich musste warten weil ich am AdH knapp gescheitert bin. Gäbe es keine Wartezeitequote, hätte ich vermutlich im AdH einen Platz bekommen. So oder so: ich würde jetzt Medizin studieren.

    Wenn man aber danach geht, dass die Plätze an die Leute verteilt werden, die wirklich was geleistet haben, steht mir der Platz erst nach der Wartezeit zu. Fürs Abi hab ich nämlich nix geleistet. Ich war faul und unmotiviert und kann mich nichtmal mit einem schwierigen Elternhaus rausreden. Und hatte nebenbei einfach das Glück, dass mir zu Schulzeiten vieles einfach in den Schoß gefallen ist und mein Abi trotzdem ganz gut war.
    Dank der Wartezeit habe ich aber eine abgeschlossene Ausbildung und habe mich da mal wirklich angestrengt. Ich arbeite seit vielen Jahren im Schichtdienst, zahle Sozialabgaben und habe mir ein eigenes unabhängiges Leben aufgebaut. Dieses ermöglicht mir jetzt mein Studium selbst zu finanzieren und nicht dem Staat oder Mutti auf der Tasche zu liegen.

    Man kann es drehen und wenden wie man will. Irgendwer wird es immer unfair finden. Manche mussten sich auch für ein mittleres Zweier-Abi in der Schule schon sehr, sehr reinhängen. Teilweise mehr als andere für ein 1,5 Abitur. Hätte dann die 2er Leute nicht den Studienplatz mehr verdienst als die Leute, die mit Talent, bisschen Glück und geschickter Fachwahl entspannt und ohne großen Aufwand eine Eins vor Komma erreicht haben?
    Wenn der Einserschüler mit wenig Mühe ein sehr gutes Abitur hinlegt und der Zweierschüler trotz größter Anstrengung nicht mal in die Nähe einer Eins kommt, ist der Einserschüler schlichtweg klüger. Das will in dieser Debatte nie jemand zugeben, aber manche Menschen sind einfach klüger als andere und Intelligenz korreliert tatsächlich stark mit der Abiturnote, was auch auf Teufel kaum raus keiner zugeben will (vor allem die "Einserschüler sind asozial und andere wollen das Studium viel doller"-Fraktion). Fliegt einem das Einserabi nicht wie einem Hochbegabten zu, muss man dies eben durch Fleiß kompensieren, Hauptsache die Leistung wird erbracht. Letzen Endes wird in dieser Gesellschaft aber nicht honoriert wie doll man sich angestrengt hat, sondern welche Leistung am Ende aus der Mischung aus Fleiß und Intelligenz hervorkommt.

    Wenn man unbedingt einen weiteren Parameter außer dem Abi möchte (das man sich über zwei Jahre lang verdient hat), dann wäre ein flächendeckender Medizinertest, der mit der Abinote verrechnet wird am fairsten.

    Gerade für Kandidaten wie dich wäre das viel gerecgter, schließlich hast du der Wartezeitquote zu verdanken, dass du den Studienplatz nicht direkt bekommen hast und er stattdessen an den Gelegenheitsbewerber mit Dreierabi ging.



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  5. #185
    straight outta hell
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    Zitat Zitat von Muriel Beitrag anzeigen
    Ach komm, diesen Spieß kann man auch umdrehen: Sorry, wenn man so doof ist, dass man mit viel Reinhängen nur ne 2,5 schafft, dann könnte es mit dem Studium eh nicht klappen, raus damit!

    Auch wieder wahr. Aber ich hab ja auch eigentlich nichts zu melden. Habe mir meinen Studienplatz ja weder erwartet noch erarbeitet. Ich hatte wirklich nur scheiß Glück.

    Zitat Zitat von HappySisyphos Beitrag anzeigen
    Gerade für Kandidaten wie dich wäre das viel gerecgter, schließlich hast du der Wartezeitquote zu verdanken, dass du den Studienplatz nicht direkt bekommen hast und er stattdessen an den Gelegenheitsbewerber mit Dreierabi ging.
    Ich bin aber nach wie vor so froh um meine Ausbildung und meine bisherige Berufserfahrung und vor allem um die Tatsache, dass ich finanziell auf eigenen Beinen stehe, dass ich heute wieder warten würde.
    Zumal ich mir sicher bin, dass ich direkt nach dem Abi an der Uni völlig untergangen wäre und vielleicht sogar im Studium gescheitert wäre. Menschen sind eben unterschiedlich, ich habe die Jahre zwischen Abitur und Studium gebraucht um der Mensch der zu werden, der heute erfolgreich Medizin studiert. Auch weil ich nicht mehr so neidisch auf meine Mitmenschen bin und ihnen trotz Dreierabi ihren Studienplatz gönnen kann



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