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Thema: ATLS/PHTLS

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von Desiderius Beitrag anzeigen
    Für den Notarzt ist das PHTLS wichtiger, wenn Ihr in einem Traumanetzwerk seit mit euren Haus ist das ATLS auch wichtig, das wird gefordert und ist sinnvoll.
    Wobei man ja schon sagen muss: wenn Du den ATLS gemacht hast, ist der PHTLS nicht wirklich was Neues...
    Aber man darf noch mal ordentlich dafür zahlen.

    Denn jeder findet sich selber immer "organisiert" und ehrlich gesagt ist es chaos.... nichts gegen die Meinung von Brutus, aber in unserem Haus sehe ich die eigenständige "gute" Organisation von den verschiedenen Fachabteilungen, so das Patienten gefährdet werden. Mein Chef möchte in seinem Schockraum eine genauen Ablauf ...daher sind alle auf den ATLS Kurs geschickt,ist auch wegen den Traumanetzwerk worin wir uns befinden.
    Frage: Wenn Eure Abteilung auf dem ATLS war, was bringt Euch das dann, wenn alle anderen eben nicht da waren? Meine Erfahrung mit ATLS ist, dass man sein Gehirn am Schockraum abgeben soll! Wenn ich in den Schockraum komme und einen Patienten übernehme, dann muss ich doch trotzdem noch denken dürfen? Das Schema ABCDE ist ja sicherlich nicht schlecht, um für sich selbst eine Reihenfolge der Prioritäten zu bekommen. Aaaber: Wenn Du nur noch nach Schema arbeitest, und nicht mehr nach rechts und links gucken sollst/darfst, dann führt man das System ad absurdum.

    Wenn Du die Möglichkeit hast das das Haus die Kosten übernimmt, mach die Kurse. DU kannst danach immer noch entscheiden ob du das so anwendest oder je nach Situation anpasst.
    Unterschreib! Und wenn das Haus die Kosten übernimmt, würde ICH den ATLS machen. Einerseits, weil die Kollegen in der Klinik den selben Kurs machen, andererseit, wie ich oben schon gesagt habe, die Inhalten im Prinzip ähnlich / gleich sind.
    I'm a very stable genius!



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  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Die externe Simulationsfirma, die zu unseren Notarztrefresher-Lehrgängen kommt, bildet auch PHTLS und Co. aus. Das ABC-Schema ist ja schon sinnvoll, aber ich fand es teilweise übertrieben. Und DAS fand ich dann schon nervig.
    Kollegen, die auf dem PHTLS und ATLS waren, waren aber begeistert.

    Einige sagen aber auch, dass man es für´s Notarztfahren nicht unbedingt braucht, der ATLS aber für Schockraumteams sinnvoll sein kann, weil dort so viele Personen an der Versorgung beteiligt sind und es dann einfacher ist, wenn die nach gleichem Standard ausgebildet sind und die gleiche Sprache sprechen.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  3. #8
    Leben im Exil Avatar von Desiderius
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    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Wobei man ja schon sagen muss: wenn Du den ATLS gemacht hast, ist der PHTLS nicht wirklich was Neues...
    Aber man darf noch mal ordentlich dafür zahlen.


    Frage: Wenn Eure Abteilung auf dem ATLS war, was bringt Euch das dann, wenn alle anderen eben nicht da waren? Meine Erfahrung mit ATLS ist, dass man sein Gehirn am Schockraum abgeben soll! Wenn ich in den Schockraum komme und einen Patienten übernehme, dann muss ich doch trotzdem noch denken dürfen? Das Schema ABCDE ist ja sicherlich nicht schlecht, um für sich selbst eine Reihenfolge der Prioritäten zu bekommen. Aaaber: Wenn Du nur noch nach Schema arbeitest, und nicht mehr nach rechts und links gucken sollst/darfst, dann führt man das System ad absurdum.


    Unterschreib! Und wenn das Haus die Kosten übernimmt, würde ICH den ATLS machen. Einerseits, weil die Kollegen in der Klinik den selben Kurs machen, andererseit, wie ich oben schon gesagt habe, die Inhalten im Prinzip ähnlich / gleich sind.
    Das Problem das die anderen Abteilungen nicht nach dem ATLS Prinzip arbeiten birgt das Problem, da hast du recht. Die paar Anästhesisten die den ATLS haben, da brauche ich im Schockraum nicht zu diskutieren, weil die den Ablauf begreifen. Es erleichtert so manchen Einsatz um 3 Uhr nachts....

    Das PHTLS hat zwar nicht viel neues, aber wer Traumamechanismen nicht begreift, dem hilft es zu begreifen wie man handeln muss. Ich sehe wie manche internistische NA die Patienten abgibt im Schockraum... denen wuerde ich es empfehlen. Sind aber meine Erfahrungen und nicht zu verallgemeinern.
    Das sind alles Kurse die grundsätzlich jedem Berufsanfänger von der Klinik angeboten werden müssten.
    Ich sage immer das ATLS ist das Sklett um eine Linie zu haben, aber das Gehirn wird nicht abgeschaltet...

    Ich kann mir vorstellen, das es Dir mit x Anzahlen Jahren an Berufserfahrung die ganze Sache auf den Zeiger geht aber für jemanden als Berufsanfänger zum erstenmal in der Notaufnahme mit einem Schockraum casus ist man froh etwas in der Hand zu haben.

    Ich habe beide Kurse auf Kosten des Hauses gemacht .



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  4. #9
    Leben im Exil Avatar von Desiderius
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    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    ATLS aber für Schockraumteams sinnvoll sein kann, weil dort so viele Personen an der Versorgung beteiligt sind und es dann einfacher ist, wenn die nach gleichem Standard ausgebildet sind und die gleiche Sprache sprechen.
    Das ist das eigentliche Ziel und funktioniert wenn alles das haben.



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  5. #10
    Rippenspreizer Avatar von docmezzomix
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    Hallo Zusammen,

    bei uns wurde letztes Jahr PHTLs für die gesamte Stadt im Rettungsdienst verpflichtend eingeführt. Die Erfolge sind sehr gut.
    Jeder Rettungsassistent und (fast) alle Notärzte sind darin ausgebildet.
    Ich persönlich bin schon der Meinung, das Thema "eine Sprache" hilft weiter. VU's z.B. werden deutlich schneller abgearbeitet, jeder weiß was als nächstes kommt und das wichtigste, man hat eine (einheitliche) Struktur, wie man an die Sache rangeht.
    Auch wenn wir hier oft scherzhaft von "der Sekte" sprechen, die meisten freuen sich auf AMLS, welches dieses Jahr für alle verpflichtend eingeführt wird.
    Grüße dMM
    Ich bin ein Rippenspreizer, Hallo! :RS:



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