Ordentlich! Das ist es ja. Ich traue kaum jemandem zu, dass vernünftig hin zu kriegen - sorry! Wir haben mal versucht in einer Gruppe die Tagesration eines Graupapageies zu berechnen. es geht ja schon los, dass die wenigstens Leute wirklich einen Plan haben wo der Unterschied zwischen Provitaminen und Vitaminen liegt oder welche rolle Coenzyme beim Aufschluss von Vitaminen spielen. Alle die, die BARFEN, weil es ja so natürlich sein soll und dann reihenweise Pülverchen auf den rohen Fleischmatsch kippen, lache ich aus.
Derjenige, der behauptet er könne mir im Supermarkt oder Bioladen sagen wieviel Vitamin und Mineralstoffgehalt in den einzelnen Gemüsesorten steckt, kriegt von mir ein Eis.
Und dann frag mal einen einzigen Barfer (ich nehme jetzt mal Leute vom fach hier raus!) wo der Tagesbedarf seines Hundes liegt und welche besonderen Ansprüche seine Rasse hat! Frag mal einen Barfer welche essentiellen Vitamine er zufügt und ob er weiß welche Vitamine gefährlich werden können bei einer Über- oder Unterversorgung.
Sorry, aber seien wir mal ehrlich: ICH habe Tiermedizin studiert und Prüfungen in den Fächern Tierernährung und Futtermittelkunde abgelegt und trotzdem oder vielleicht auch DESWEGEN lege ich das den Leuten in die Hand, die das schon jahrelang machen. Wo richtig viel Geld in fundierte Forschung fließt. Ich bin auch kein Fan von dem vielen Getreide in den Futtermitteln, aber der Trend ist ja auch eher rückläufig.
Wir wissen genau ab wann sich ein Leber- oder Nierenschaden klinisch zeigt und im Blutbild erkennbar wird. Meine Meinung zu BARFEN? In mindestens 80% der mir bekannten Fälle tierschutzwidrig!
Mein Hund ist als Hund eine Katastrophe,
aber als Mensch unersätzlich.
Johannes Rau
da hast du wahrscheinlich Recht. Die meisten Menschen machen das nur so pseudomäßig und das mit den Pülverchen ist auch super albern ^^.
Da hast du mich jetzt falsch verstanden, Jazz. Ich finde barfen generell auch nicht gut und traue es keinem "normalen" Besitzer zu, die Futterration korrekt zu berechnen. Wenn man sich jedoch von Profis wie einer Fachtierärztin für Tierernährung eine Rationsberechnung (abgestimmt auf das Individuum und dessen Bewegungspensum) durchführen lässt mit einzelnen Mengenangaben pro Mahlzeit und der Besitzer sich auch daran hält und es regelmäßig nachkorrigierten lässt wenn sich ein Parameter ändert, KANN es funktionieren. Die Frau macht doch den ganzen Tag nichts anderes. Sie führt nichtmal Impfungen oder dergleichen durch. Ihr gesamter Arbeitstag besteht aus Futtermittelberatungen und Fortbildungen darüber.
Es ist allerdings um Längen stressfreier, einfach den Beutel Futter aus dem Regal zu kaufen und das den großen Futterkonzernen zu überlassen, die seit Jahren Forschung an der perfekten Futterzusammensetzung für jegliche Ansprüche betreiben. Dann muss man nicht selber kochen und kann weniger Fehler machen.
Also Fazit: Wenn man es RICHTIG macht, kann beides gut funktionieren. Auf eigene Faust zu barfen geht fast immer schief. ;)