Ja, auf jeden Fall. Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass man die Grundannahme, dass die GKV alles medizinisch notwendige bezahlen würde, sehr kritisch hinterfragen sollte. Und sobald man diese Grundannahme hinterfragt, stellt sich dann auch die Frage, wo das Problem ist, wenn zwei erwachsene Menschen einen Vertrag über eine medizinische Dienstleistung abschließen, selbst wenn diese für Außenstehende vielleicht sinnlos oder unsinnig erscheinen mag. Solange der Patient ehrlich und umfassend aufgeklärt wird, nimmt ja niemand Schaden dadurch - aber zwei Personen geht es durch diesen Vertrag besser als ohne ihn.
Ich fand es einfach seltsam, dass da ausgerechnet Schönheitsoperationen als so negatives Beispiel genannt wurden (auch wenn ich mir glaube ich keine machen lassen würde ), und das ausgerechnet von einem Chirurgen Gibt doch so viele absurde Dinge, die von der GKV bezahlt werden - und viele andere nach meinem persönlichen Verständnis eigentlich völlig selbstverständliche Leistungen, die sie einem verweigert.
Bzw. wollte ich auch einfach wissen, ob z.B. Bratze eine Schönheitsoperation nur dann negativ sieht, wenn dafür GKV-Gelder verwendet werden, oder auch ganz grundsätzlich - und wenn ja, warum. (Und außerdem zeigt die Tatsache, dass die GKV manche Schönheitsoperationen sehr wohl zahlt, und andere eben nicht, halt wieder einmal, dass manche Patienten einfach eine bessere Lobby als andere haben.)