Truba hat es schon richtig erläutert. Restharn heißt hier das Zauberwort und die schwächere zentrale Hemmung.
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Zum einen liegt es wirklich an der fehlenden gänzlichen Entleerung der Blase durch die geschilderten Vorgänge.
Andererseits ist es wohl so (lt. Aussage eines Urologen während meiner Tutorentätigkeit), dass der Detrusor tagsüber unter anderem einer gewissen zentralen Hemmung unterliegt. Beim Gesunden (oder fehlender Symptomatik) ist es nicht weiter schlimm, dass diese Nachts geringer ausfällt. Durch die Veränderungen der Harnblase bei BPS und deren ständige "Reizung" kann es aber unter anderem Nachts zu einer Überaktivität kommen.
Daisy wird mich berichtigen, wenn es totaler Unsinn ist.
Anne, wo arbeitest du gleich?
Doubt kills more dreams than failure ever will.
Truba hat es schon richtig erläutert. Restharn heißt hier das Zauberwort und die schwächere zentrale Hemmung.
Oh ich freu mich auch über Euren "Stammtisch"
Na dann kann ich ja mal die ganze Problemchen aus der neurolog. Reha loswerden
1. Auslassversuch Blasenkatheter (liegen i.d.R. schon mehrere Wochen). Unterstützende Medikation möglich/sinnvoll? Was, wie lange? Welche RH-Mengen tolerieren. Ggf. dann Einmalkathter und Besserung abwarten?
2. Pat. mit ausgeprägter schmerzloser Pollakisurie unter Tamsulosin 0,4. Was tun? Urologe nicht um die Ecke. Zeitnah vorstellen oder nach Reha in etwa 3 Wochen? Uristix und Kultur in Ordnung.
3. Erkennt man bei suprapubischen Kathetern irgendwie, welches Modell das ist? Manche lassen sich beim Wechseln nicht seldingern, weil die Öffnung an der Seite liegt (Cystofix oder?).
Gruß abcd
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1. Wenn Katheter einige Zeit gelegen haben, haben sich die Druckverhältnisse für die Miktion insgesamt deutlich verändert. Manchmal ist es tatsächlich so, dass die Compliance der Blase schon gelitten hat (von Schrumpfblase würde ich da noch nicht sprechen wollen ) und sie erst langsam wieder zu ihrer normalen Funktion findet. Bei uns liegen die Patienten in der Regel jetzt nicht sooooo lange, als dass wir da eine unterstützende Medikation nach DK-Entfernung dazu nehmen würden. Ich würde es immer so handhaben, dass man den DK zieht und dann (u. U. engmaschig) Restharnkontrollen macht. In der Regel normalisiert sich das innerhalb einiger Tage wieder. Restharnmengen von < 100 ml werden in der Regel akzeptiert, bedürfen aber eben der genannten Kontrolle. Ist es deutlich mehr, ist ggf. wieder die Einlage eines DK erforderlich, dann aber mit Tamsulosin 0,4 mg. DK-Auslassversuch dann frühestens in frei bis fünf Tagen wieder (so handhabe ich es meist).
2. schmerzlose Pollakisurie unter Tamsulosin mit unauffälligem U-Status und U-Kultur? Anamnese ist hierbei alles . Das ist an Angaben noch ein wenig mager. Da würd ich fragen, wie denn überhaupt so das Miktionsverhalten ist. Ist er schon mal operiert worden im Urogenitalbereich? Seit wann nimmt er das Tamsulosin ein? Muss er nachts raus? Ist der Harnstrahl insgesamt schlapp, ggf. irgendwie gedreht/gezwirbelt oder gar gespalten? Irgendwie denk ich da an ne mögliche Harnröhrenstriktur. Also würde ein Uroflow an dieser Stelle schon mal im Hinblick auf die Diagnose helfen. "Finger im Po-Mexiko" würd auch Aufschluss geben . Denn es kann letztlich ALLES sein (Harnröhrenstriktur, BPH, ja auch ein Tumor).
Quintessenz: Warum nicht ambulant nem Urologen vorstellen? Damit vergibt man sich ja nichts . Wenn der allerdings nicht um die Ecke verfügbar ist (wo gibt es denn sowas? ), kann man natürlich auch noch die drei Wochen warten.
EDIT: hatte zwar schmerzlos gelesen, aber schmerzhaft gedacht . Bei schmerzloser Pollakisurie echt mal abwarten.
3. Das ist jetzt ne gute Frage! Da ich bisher immer nur zentral offene gesehen habe (und wir - egal wo ich war - auch immer nur diese verwendet haben, kann ich dir das jetzt leider nicht beantworten
Geändert von Hoppla-Daisy (10.03.2018 um 10:59 Uhr)
Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen
Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"