Ohne mich allzu sehr einmischen zu wollen, möchte ich doch gerne folgende Punkte loswerden:
1. Zum möglichen Nutzen eines HIV-Tests für den Patienten. Natürlich gibt es potenziell eine massive, psychische Belastung auf der einen Seite. Neben epidemiologischen Aspekten/etwaiger vermeidbarer Weitergabe der Infektion (und möglichen psychischen Folgen daraus!) steht auf der anderen Seite aber auch der Nutzen einer möglichst frühen Therapie. https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1506816 bzw. https://www.aerzteblatt.de/nachricht...Therapiebeginn
2. Zur Güterabwägung und möglichen Blutentnahmen unter Zwang. In einem anderen, polizeilichen Kontext habe ich so etwas in meinem Bundesland nicht erst einmal erlebt. Sicherlich streitbar und für alle Beteiligten undankbar, aber offenbar ist eine oben angesprochene Güterabwägung durchaus so möglich, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit einer Indexperson ausgestochen wird.