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Hallo zusammen,
ich möchte mir das Studium über einen Kredit bei der APO Bank finanzieren. Beim Beratungsgespräch wurde mir gesagt, dass es im Kreditvertrag so aussehen würde, als müsste ich am Ende die gesamte Summe auf einmal zurückbezahlen. Ich solle mir aber keine Sorgen machen, weil das nicht stimmen würde.
Nun habe ich den Vertrag vor mir liegen und darin ist mehrfach eindeutig formuliert, dass am Ende der Laufzeit der gesamte Betrag in einer Summe fällig wäre (wobei die Zinsen in wiederkehrenden Raten beglichen würden). Zwei Seiten weiter steht dann wieder, dass die Konditionen der Rückzahlung am Ende mit mir vereinbart würden.
Ich glaube zwar nicht, dass diese Bank versucht mich über den Tisch zu ziehen, aber ein bisschen seltsam finde ich das trotzdem. Hat hier vielleicht jemand von Euch Erfahrung mit diesem Kredit und wie wurde die Rückzahlung dann bei Euch geregelt? Warum schreiben die eindeutig etwas in den Vertrag, was dann angeblich am Ende nicht gilt?
LG,
Anna
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Es zählt was du unterschreibst und nicht was ihr mündlich vereinbart.
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Danke für deine Antwort. Dass solche mündlichen Vereinbarungen nicht binden sind weiss ich, wollte aber trotzdem mal gerne wissen, wie das bei anderen Leuten ist. Die APO Bank vergibt ja viele Studienkredite an Mediziner, Apotheker und Psychologen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich nicht den gleichen Standardvertrag bekommen habe, wie alle anderen auch. Im Internet habe ich einen Buchausschnitt über cleveres Studieren gefunden, in dem steht, dass der APO Kredit nach Ende der Laufzeit über 5 Jahre abbezahlt wird. So hat es mir der Sachbearbeiter auch erklärt. Finde es nur seltsam, dass jetzt im Vertrag etwas anderes steht und ich auch noch vorher auf diese Diskrepanz hingewiesen wurde. Ich habe gehofft, hier andere Leute zu finden, die dort auch einen Studienkredit bekommen haben und mir etwas darüber erzählen können.
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Jodelschnepfe
Also, ich kann da was beitragen.
Ich hatte zunächst einen Studienkredit über die Deutsche Bank, den ich aber im letzten Jahr des Studiums umgeschuldet habe auf die Apobank, weil die Konditionen besser waren. Natürlich bezahle ich nun in monatlichen Raten (über 12 Jahre insgesamt in meinem Fall) den Betrag ab. Ich kann in meiner Kontenübersicht genau sehen, wie es auf meinen Konten aussieht. Da ist einmal das Girokonto, dann ein Tagesgeldkonto, auf das ich einzahlen kann, und zu guter letzt noch das Kreditkonto. So kann ich jederzeit einsehen, wie der Kredit sich entwickelt. Und ich weiß, dass ich noch 6 Jahre abbezahlen muss. Aber da die Konditionen wie gesagt deutlich besser waren, stellte sich mir die Frage nicht, ob ich bei der Deutschen Bank bleibe oder umschulde. Ich hab zwar eine längere Rückzahlungsphase ohne Sondertilgungsrecht, aber dafür war es eben um Längen günstiger für mich.
Es gibt eine Auszahlungs- und eine Rückzahlungsphase. Natürlich sieht es so aus, als ob am Ende der Auszahlungsphase der große Batzen fällig würde, da du dich ja nun auch über Jahre verschuldet hast. Mit der Rückzahlungsphase beginnt dann das große Abstottern.
Sei also beruhigt. Die Apobank will dich nicht linken . Aber auf die Diskrepanz würde ich deinen Berater trotzdem mal ansprechen. Ich bin sicher, es ist nur irgendwie unglücklich ausgedrückt.
Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen
Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"
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Hallo Daisy,
danke für deine ausführliche Antwort, ich habe mittlerweile auch noch mit anderen gesprochen, in deren Verträgen die gleiche Formulierung gebraucht wird und habe mich nun auch "getraut" zu unterschreiben ;)
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