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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    glitzern Herbstfarben? Avatar von julliett
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    baaaald scheint die Sonne wieder
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    tja baaald bin ich freiiiii!
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    Den ganzen Tag dachte ich an nichts anderes als nach Hause zu gehen und bei einem Tässchen Kaffee diesen Beitrag zu schreiben.
    Famulatur in der Unfallchirurgie...
    Unfallchirurgie ist ein sehr spannendes Fach.
    Das war mir nicht so klar als ich mich da beworben habe aber wie sich herausgestellt hat, kommt es in meiner engeren Auswahl als Traumberuf für nachher. Ok manchmal ist es auch körperlich etwas anstrengend aber es lohnt sich, und man sieht Ergebnisse, seine Patienten sind in höchstens 8 Wo wieder gesund, sehr sehr selten kann da was schiefgehen.
    Ok. jetzt komme ich zum ursprünglichen Grund weshalb ich diesen Beitrag schreibe--niemand, aber überhaupt niemand macht sich einen Gedanken wie die Famulatur so aussehen soll.
    Es gibt, wie überall denke ich, die Guten und die Boesen. Doktor's meine ich.
    Der eine will mir das Nähen beibringen, der andere stöhnt wenn ich den Haken nicht zu 100% um die 28 Grad drehe wie er ihn haben will...Ja es gibt solche und solche...So ist es auch bei den Krankenschw. Die meisten aber von den Schw. sehen in einem den potenz. Dr der später einem das Leben schwer machen wird also ist es nach deren Meinung besser gleich damit zu beginnen mich runter zu machen wie oft es nur so geht.

    Nach 12.00 Uhr habe ich meistens nichts zu tun. Anamnesegespräche sind unter Dach und Fach, Blut wird sowieso morgens abgenommen, und Vigo's legt die PJ'lerin, aber die sind in der Unfallch. eher eine Seltenheit, die Vigo's meine ich.

    Was mir den letzten Nerv raubt ist das blöde Rumsitzen da wenn ich weiß daß ich in den nächsten 3 Stunden auch keine Aufgabe zu erledigen habe, ganz zu schweigen von eine sinnvolle Aufgabe.

    Eigenltich sollten die Famulaturen strukturiert sein. Welche Lernziele sollte der/die Fam. erreichen? Ok. ich habe mir ein paar Ziele allein gesetzt und nun?
    Blut abnehmen kann ich, ok es gibt immer und ich schätze für Alle auch mal schwierige Pat. wo man nirgendswo eine Vene trifft...je nach Vorgeschichte des Pat.aber es sitzt., Vigo kann ich noch nicht legen da keine zu legen ist :-/
    Aufnahmegespräche mach ich, bloß was willst du da groß rumuntersuchen wenn du noch nicht mal Innere gehabt hast? Der Klopfkurs allein reicht nur für die Technik nicht fürs Fachwissen.


    Statdessen wird man als Famulus manchmal bis oft gar nicht angesprochen.
    Der Stationsarzt quatscht nur mit der PJlerin. Falls er mal gute Laune hat zeigt er mir auch mal ein Rö-Bild.
    Da ist Motivation und Eigeninitiative gefragt. Ich frage und frage sehe mir Rö-Bilder an, versuche bei vielen OP's den Haken zu halten um viel zu lernen...aber das hilft alles nichts denn letztendlich
    ist man ja nur der Depp vom Dienst
    Die Krankenschw. sehen dich nur als eine Praktikantin die meistens da doof rumsteht oder den Ärzten hinterherdackelt.
    Für die Ärzte existierst du nur falls du mal Hacken halten sollst oder du mal was fragst, was denen ehrlich gesagt auf den geht.

    Hab keinen Bock mehr. Und ausserdem versteh ich nicht warum die Doofis da um 6.30 Visite machen?
    Ich meine ich studiere doch nicht damit ich nach mindestens 12 Jahre Ausbildung (incl.FA-Ausb.), so früh aufstehe. Das ist ja Mord für den Körper.
    Ich meine da läuft keine Fließbandmaschine, und die Pat. schlafen ja eh die meisten. Also ist das keine doofe Zeit? Oh doch.

    Glaubt mir ich habe nicht nur einmal gedacht diese Famulatur abzubrechen.

    Aber für Heut ist ja Feierabend

    und jetzt geh ich mal nen Kaffe kochen

    schönen Tag noch
    julliett
    studieren-mit-Kind

    "Eins der schlimmsten Zeichen unserer Zeit ist, daß das Klopapier immer dicker wird während die Seiten unserer Bücher immer dünner werden. " Nancy Mitford



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  2. #2
    an apple a day ... Avatar von apple
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    09.05.2005
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    Kann dich gut verstehen und viele andere hier bestimmt auch, denn leider ist man bei den meisten Famulaturen ein nerviges Anhängsel, das dumme Fragen stellt oder dumme Sachen macht, weshalb man es von vorne herein lieber nicht so viel machen lässt. Im OP ist man eh nur meist der Hakenhalter oder man darf mal nähen, was den meisten Ärzten dann aber auch zu lange dauert. Das Schwesternproblem kennt bestimmt auch jeder ( es gibt natürlich auch hier genau wie bei den betreuenden Ärzten Ausnahmen ! ) Und das "was mach ich jetzt bloß mir ist so langweilig" Ding gibt es auch oft ( meine Erfahrung ). Man muss glaub ich echt so viel wie möglich fragen, egal ob die das nervt oder nicht ( die waren doch auch mal Studenten ) und versuchen so viel wie möglich zu machen ( was du ja anscheinend schon machst ). Kannst du denn die PJlerin nicht mal fragen, ob du mal `ne Flexüle unter ihrer Aufsicht legen darfst ?
    In den Leerlaufzeiten hab ich immer versucht, irgendwelche rumliegenden Bücher oder Akten zu lesen und mich so zumindest ein bisl weiterzubilden.
    Ich fände es echt gut, wenn es sowas wie einen Katalog gäbe wo man als Famulant bestimmte Dinge nachweisen muss, die man gemacht hat ( natürlich auch abhängig von der Fachrichtung). Da wären die Ärzte auch gezwungen dich was machen zu lassen bzw. dir was zu erklären.

    Ich hab zum Glück meine Famulaturen hinter mir und die meiste Zeit haben sie mir auch gefallen, aber das oben genannte gab es eben auch.



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  3. #3
    unsensibel Avatar von Lava
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    20.11.2001
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    schon wieder woanders
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    Da hast du wohl keine besodners tolle abteilung erwischt, juliette. Bist du an einer größeren Klinik? Ich würde dir empfehlen, irgendwo hinzugehen, wo es keine PJler gibt und sie nicht so oft Studenten haben. Da freut man sich meist noch über einen lernwilligen Famulanten.

    Bei meiner U-Chi Famu hab ich allerdings auch oft rumgegessen. Das lag daran, dass durch den Bau des neuen Unfallkrankenhauses in Berlin Marzahn das Einzugsgebiet des kleines Kreis KH in Königs Wusterhausen empfindlich geschrumpft ist. Meistens war im OP mittags Schluss, einmal gab's sogar den ganzen Tag lang keine keine OP! Und da haben die Assistenzärztin, der Stationsarzt und ich auch nur rumgehangen. Ich durfte dann immer runter in die Notaufnahme gehen, wenn ich wollte. Flexülen hab ich in der Zeit auch nur 4 oder 5 gelegt. Das kannst du aber im OP Trakt üben! Geh doch mal in den Einleitungsraum und frag die Anästhesisten, ob du das mal üben darfst.

    Im augenblick famuliere ich in der Neurochirurgie. Hatte heute meinen ersten Tag. durch den Ärztestreik in Ba-Wü ist hier auch nix los. Keine einzige Aufnahme die ganze Woche lang... wenigstens durfte ich heute viermal Blut abnehmen und einen Zugang legen.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  4. #4
    Dr. ml. Winselstute Avatar von Eilika
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    17.07.2004
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    Endspurt zu... äh ja... zu...
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    Ich mache auch gerade Famulatur in der Unfallchirurgie...und hier ist auch nicht allzu viel zu tun...bin zwar nicht in der Uni, aber in einem Lehrkrankenhaus, also gibt es auch PJler, was ich aber auch eigentlich ganz gut finde, da hat man in Leerlaufzeiten wen, mit dem man reden kann oder so...
    Ansonsten mach ich täglich ein paar Aufnahmen (heute waren es 5, aber das war halt noch der "Ansturm" vom Wochenende, sonst hat jeder nur so 3 am Tag), nehm ein bisschen Blut ab (wenn die Schwesternschülerinnen sich mal nicht drum reißen...aber sollen sie ruhig machen), hab auch letzte Woche schon 2 wunderschöne Zugänge gelegt...
    Ich kann immer, wenn ich will, in den OP...mal zum Zuschauen oder wenn ich mag auch Haken halten...hab ich letzte Woche nur einmal gemacht, aber morgen geh ich denke ich mal wieder (ich bin nicht so der OP Typ )...
    Und ansonsten hat der Stationsarzt letzte Woche mal ne kleine Weiterbildung zu Sprunggelenksfrakturen für die PJler der Station und mich gemacht und Mittwoch war Weiterbildung für alle Chirurgie PJler vom Krankenhaus, da haben wir ein bisschen an Schweinebäuchen genäht...
    Allzuviel ist aber derzeit auch nicht los, es sind ja auch einige Ärzte im Urlaub...aber mir ist das eigentlich auch lieber so...und wenn dann um 2 tote Hose ist, dann kann ich meist gehen...ich scheine mal wieder ein nettes Krankenhaus abbekommen zu haben und da dann wohl auch noch die beste Station!!
    Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Berlin
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    4.klinisches
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    Ja, ich hatte heute auch meinen ersten Tag in der Unfallchirurgie, und ich fand es auch nicht so sonderlich toll. Ich bin für die Rettungsstelle eingeteilt worden, obwohl ich eigentlich gern mal in den OP zum Hakenhalten wollte. Aber Rettungsstelle klingt ja eigentlich auch spannend, nur ist da Montag vormittag nicht so wahnsinnig viel los! Vorallem, wenn es dort noch zwei andere Famulanten und zwei PJler gibt, steht man vollkommen überflüssig im Raum rum. Was ich ziemlich heftig fand, war, dass es echt kein Arzt mal fertig gebracht hat, mit uns zu reden, uns zu Patienten dazuzuholen, bzw., so schien es mir, überhaupt Kenntnis von unserer Existenz zu nehmen! Es hätte nur noch gefehlt, dass Einer gefragt hätte, wer wir sind, und was wir hier zu suchen haben!
    Was aber echt gut ist, wir haben uns jetzt aufteilen dürfen, so dass nicht alle immer vormittags da rumhängen, sondern man auch zu Spätdiensten oder am Wochenende kommen kann! Ich bin jetzt für Samstag, und Mittwoch bis Freitag Spätdienst eingeteilt, vielleicht wird es dann auch ein bisschen besser!
    Aber ich denke, das nächste Mal werde ich auch lieber wieder in einem kleinen Krankenhaus famulieren, denn dieses nutzlose Rumgestehe ist echt auch unerträglich!
    Und Julliett:ich bin voll und ganz Deiner Meinung, was das früh Aufstehen und den Mord für den Körper anbelangt!



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