teaser bild
Seite 1 von 5 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 22
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    schmierig Avatar von Gesocks
    Mitglied seit
    15.07.2011
    Ort
    Waterkant
    Semester:
    hinten
    Beiträge
    2.127
    Schneidiger Titel, nä? Ärztlicherseits bitte ich fürs Erste wieder um Zurückhaltung; Fehler sollen später natürlich gern korrigiert, Hinweise, Einwände usw. gegeben werden, grobe Schnitzer auch sofort. Vorkliniker und Frisch-Kliniker sind eingeladen, sich zu beteiligen!

    Spielregeln: Kleinschrittig und möglichst exakt, was machen und warum, worauf soll geachtet werden.


    Es ist Sommer; frühmorgens in der prallgefüllten Notaufnahme. Eigentlich kommt unser Patient per Notarzt, aber dessen Vorgehen unterschlage ich mal außer der mitgebrachten Fremdanamnese (weiß auch nicht mehr wirklich, was die schon gemacht haben ).
    Die Nachbarin hat die offene Haustür bemerkt, dann mal in den Vorgarten gelugt und da liegt der Herr; weitgehend regungslos, ab und zu stöhnend, auf dem Bauch, Kopf und (Stein-) Boden sind blutig. Patient stöhnt auf Anfrage und bringt sowas wie "Tut weh..." hervor.
    Die Gute kennt den Patienten seit einigen Jahren; man gießt sich gegenseitig die Blumen und macht dogsitting; 70 Jahre alter Herr, topfit, wenn nicht am Schreinern, dann mit den Neffen oder dem Hund zugange, frühberentet im Zusammenhang mit mehreren jeweils sehr langen Aufenthalten in der Psychiatrie, in andauernder psychiatrischer Behandlung, dahingehend auch Medikamenteneinnahme. Aus dem Hause kann die Telefonnummer der Tochter geborgen werden, sonst nichts wegweisendes - ... time lapse ... - es ist kurz nach 4.00 und der Patient kommt an.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    01.06.2011
    Semester:
    PJ 2/3
    Beiträge
    86
    Das ist alles was wir wissen und NA/RD sind schon wieder über alle Berge, ja? Gut, als Anknüpfungspunkt für den Beginn würde ich hier von einem Trauma (Sturz?) ausgehen und den Pat. erstmal als solchen behandeln, also ABCDE abarbeiten.
    Konkret: Ist er bei Bewusstsein? Wie ist die Atmung (suffizient, normofrequent, Thorax hebt und senkt sich gleichmäßig?) was sagt die Sättigung?
    Wie sind Hautkolorit, Puls, RR? Sieht man auf den ersten Blick eine offensichtliche starke Blutungsquelle? Kurz an Thorax und Becken rütteln.
    Dann relativ zügig zu D: Reaktion auf Ansprache, GCS? Pupillen?
    Gerade bei dieser Geschichte wäre Wärmeerhalt und eine zügige Temperaturmessung wichtig.

    Optimalerweise hat jemand parallel einen Zugang gelegt und den BZ gemessen. Wenn ABCDE soweit ok, würde ich jetzt einen etwas gründlicheren Bodycheck anschließen. Parallel versucht jemand die Tochter zu erreichen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    ehem-user-11022019-1151
    Guest
    Klar, erst mal ABCDE und Bodycheck. Was ist genau los?
    Wenn er normal in deiner Notaufnahme liegt, gehe ich davon aus, dass dies kein Schockraum war, oder?
    Dann würde mich auch noch etwaige Medikamenteneinnahme (Marcumar..) interessieren (außer den Medikamenten, die er im Rahmen seiner psych. Erkrankung benötigt.)



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    schmierig Avatar von Gesocks
    Mitglied seit
    15.07.2011
    Ort
    Waterkant
    Semester:
    hinten
    Beiträge
    2.127
    Nope, kein Schockraum; erstmal "normal" unfallchirurgisch.
    Vom Rettungsdienst liegen zwei Zugänge und eine Ringer tröpfelt daher.

    Atemwege frei
    AF 22 / min, sPO2 94 %, blasses Hautkolorit, nicht zyanotisch. Seitengleiche Thoraxexkursionen.
    RR 95 / 55, HF 120 / min.
    Spaltweite Augenöffnung auf Schmerzreiz. Auf Ansprache Ächzen, Stöhnen und ein bisschen unverständliches Gemurmel. Arme werden auf Aufforderung etwas angehoben, Beine auf tibialen Schmerzreiz weggezogen. Bewegungen wirken anstrengend und schmerzhaft.
    Mit etwas Hilfe beim Augenöffnen: Pupillen sind mittelweit und leidlich lichtreagibel. Zur Prüfung von Konvergenzreaktion und Folgebewegungen schließt der Patient die Augen.

    Keine starke Blutung ersichtlich. Links frontal eine Beule mit Riss-Quetsch-Wunde von ca. 4 cm, die Blutung sieht gestillt aus. Keine Zeichen weiterer Verletzungen, Kalotte stabil und Palpation schmerzhaft, Nacken palpatorisch schmerzhaft. Thorax und Becken scheinen stabil.

    Aurikulär 37,5 °C, BZ 141 mg / dl, Zugänge existieren wie gesagt.

    Die Tochter geht nicht ran, über Medikamenteneinnahme wissen wir nichts genaueres, auch nicht über das psychiatrische Zeug.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    03.03.2009
    Beiträge
    893
    ...cct



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 5 12345 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook