Hallo,
kann es den Impferfolg nachteilig beeinflussen,wenn man eine Auffrischimpfung erhält obwohl man ein Medikament mit antihistaminergen Eigenschaften z.B. Mirtazapin einnimmt?
Hallo,
kann es den Impferfolg nachteilig beeinflussen,wenn man eine Auffrischimpfung erhält obwohl man ein Medikament mit antihistaminergen Eigenschaften z.B. Mirtazapin einnimmt?
Wie handhabt ihr es denn allgemein,wenn Anthistaminika eingenommen werden und eine Impfung ansteht?
Ich konnte im Internet nichts genaues darüber finden,sondern nur über Glukokortikoide.Anthistaminika schwächen die Wirkung des körpereigenen Botenstoffes Histamin,wohingegegn Glukokortikoide in höherer Dosis die Protein-Synthese hemmen und somit die Antikörperbildung des Immunsystems vermindern.
Heißt das im Umkehrschluss,dass die Antikörperbildung nach einer Impfung nur beim Kortison gemindert wird oder gibt es auch Erkenntnisse,dass dies auch bei Antihistaminika der Fall ist?
Habe gerade noch etwas bei wikipedia unter H1-Antihistaminika der ersten Generation https://de.wikipedia.org/wiki/Antihistaminikum gefunden.Da steht,dass die Wirkung von Antihistaminika am H1-Rezeptor gleichauf mit dem vom Glucocorticoidrezeptor ist.
Durch welchen Mechanismus sollen denn Antihistaminika mit der Impfung interagieren?
Meine Bedenken sind,dass es durch die Blockierung des H1-Blockers zu einer niedrigeren Antikörperbildung nach einer Impfung kommen könnte.Histamin ist ja eine Substanz,die auch bei der Immunantwort eine wichtige Rolle spielt.
Also bist du der Meinung,dass die Wirksamkeit (also Bildung von genug Antikörpern) nach einer Impfung,trotz der Einnahme von Antihistaminika gegeben ist?
Beim Kortison ist das ja immer so eine Gradwanderung,die richtige Dosierung und einen guten Impferfolg zu erzielen,deswegen dachte ich,dass es beim Antihistaminika vielleicht auch der Fall sein könnte(da es auch ins Immunsystem eingreift).
Ja, aber das sind doch völlig verschiedene Mechanismen. Glucocorticoide wirken ja auf die Proliferation von Lymphozyten und sind immunsuppressiv, deshalb ist es auch naheliegend, dass die Immunkompetenz beeinträchtigt werden kann. Hingegen wirken Antihistaminika zwar bei Allergien, aber nicht bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt, weil sie sich nicht auf die Immunkompetenz auswirken, oder habe ich im Studium was verpasst?