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  1. #1
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    Hey, normalerweise stoße ich auf das Forum eher bei panikerfüllten nächtlichen Google Suchen, möchte aber nun mal selbst um Hilfe oder Rat bitten.

    Es geht darum, dass ich jetzt im 8. Semester der Vorklinik in München bin. Mir fehlt nur noch das Bewegungsapparat Testat, damit ich scheinfrei bin, aber ich bin derzeit sehr pessimistisch und denke, dass es ein 9. Semester wird.

    Angefangen hat alles in den ersten Semestern, die online waren und in denen ich mich nicht wirklich angestrengt habe. Ich habe Versuche vergeudet, dachte “ja beim nächsten Mal lerne ich dann einfach und fertig”. Ich musste fast jede Prüfung wiederholen.

    Das Physikum musste ich dann natürlich schieben, offen waren BC2, Physiologie und Bewegungsapparat in Anatomie.

    Es folgte der 3. verpatzte Versuch in Physiologie (Panik: letzter Versuch steht an) und dann auch noch durchgefallen in BC2 im 3. Versuch. Darauf hin 7 stressige Wochen BC2, bin fast nicht angetreten, wegen aufkommender Panik, aber hat am Ende doch mit einer guten Note geklappt.

    Im Sommer wollte ich Anatomie und Physiologie machen. Anatomie bin ich dann im Mai angetreten, hab wenig gelernt und wollte die Lerntage nicht vergeudet haben, bin dann durchgefallen. Es war meine erste Prüfung am Körperspender, ich hatte das Wissen nur theoretisch, mehr halb als ganz. Dann hab ich auch Physiologie abgemeldet, ich war sehr down.

    Im Herbst hab ich dann angefangen für Physiologie im Letztversuch zu lernen und schnell gemerkt, dass irgendwas nicht mit mir stimmt. Ich hatte eine depressive Verstimmung, hab mich meinen Eltern und Freunden geöffnet und eine private Therapie begonnen, die okay lief. Ich war wirklich tagelang im Bett, hatte viele depressive Symptome (liegt auch in meiner Familie). Die Therapie lief okay, wie gesagt, habe aber trotzdem weitergemacht, wegen der Prüfung, die dann auch sehr gut lief.
    Dann über Weihnachten daheim sank mein Lernaufwand, ich hatte nur 3 Wochen für Anatomie und ich habe mich dann eine Woche vorher abgemeldet. Die Therapie habe ich dann sein lassen, zu teuer und wenig Ergebnisse in den letzten Sitzungen. Ich hatte wohl eher ein kurzes Hoch, dachte, dass ich das alles ohne Therapie kann und habs gelassen.

    Somit ist nur noch Anatomie offen, das Testat ist in 4 ½ Wochen, die Anmeldung ist in 4 Wochen. Ich habe mir eine Zusammenfassung geschrieben, eine Muskeltabelle, bin objektiv auf einem guten Weg. Aber meine Netto-Lernzeit der letzten Tage und Wochen deprimiert mich. Ich lerne so gut wie gar nicht, kann mich wenig konzentrieren und da das Testat immer näher rückt, kommt Panik auf, riesige Panik.

    Ich schlafe schlecht ein, wache morgens direkt mit Stress auf und fühle mich absolut komisch. Ich sehe irgendwie alles an mir vorbeiziehen, habe totale Verdauungsprobleme und Konzentrationsprobleme. Ich habe auch sehr sehr negative Gedanken, alles ist irgendwie öde, ich ziehe mich komplett zurück. Nichts macht Spaß, ich könnte sofort losheulen in der Bib. Ich bin auch nicht ehrlich mit meinem Freund, meinen Freunden oder meiner Familie. Alle sagen nur, dass schieben keine Lösung ist und ich mich hinsetzen soll, aber irgendwie ist doch so viel mehr am Problem… deswegen rede ich auch mit niemanden mehr darüber.

    Das Problem ist, dass 4 Wochen noch objektiv viel Zeit sind, die Erstsemester haben fast nicht mehr beim 1. Versuch. Und ich kann alles schon grob, ich kann mich orientieren und ich glaube, dass ich es auch schaffen kann, aber das vorausgesetzt ich ziehe jetzt komplett durch. Meine Freunde ermutigen mich natürlich, sagen, dass ich das schon schaffe, aber irgendwie ist in mir die Vorahnung, dass ich mich für den Letztversuch nicht genug vorbereitet fühlen werde und mich nicht anmelden werde. Ich werde dann mit der Prüfungsangst argumentieren, werde Panikattacken haben. Kurz: ich weiß jetzt schon, dass ich mich zum Stichtag der Anmeldung 6 Tage vor Testat nicht gut fühlen werde.

    Es ist so eine dumme Gedankenspirale, ich denke daran, dass ich jetzt Gas geben muss, bin motiviert, aber irgendwie verfliegt diese Motivation direkt. Ich kann noch viele Sachen nicht, vergesse viel, bin einfach down. Ich schaffe mein Lernpensum nicht, nehme mir nicht viel vor und schaffe noch weniger. Aktiv wiedergeben kann ich fast nix. Nebenbei mache ich gar nix, plane nur Lernen ein, bin dann aber ewig am Handy, starre ewig nur das Buch an etc.

    Wenn ich an schieben denke, dann ist es natürlich mal ein dem Problem aus dem Weg gehen, aber ich könnte heulen, wenn ich daran denke, dass meine Freunde allesamt im normalen 9. Semester sind und ich noch in der Vorklinik festhänge. Das Verwandten oder anderen Leuten zu erklären ist beschämend - meistens lüge ich. Auch habe ich jetzt schon Panik mich für eine Assistenzarzt stelle zu bewerben und jemanden 5 Extrasemester zu erklären.

    Würde ich jetzt durchziehen, möchte ich Physikum schreiben, aber der Gedanke daran, dass der Stress nicht verfliegt, sondern nach Anatomie gleich bleibt, treibt mich in den Wahnsinn.

    Kurz Gesagt: ich will lernen, ich versuche es wirklich. Aber ich habe eine Vorahnung, dass ich mich bis zur Anmeldung nicht so vorbereitet fühle, dass ich mich dann für den Letztversuch anmelde.

    Dann kommen Gedanken an bis Herbst arbeiten gehen, Eltern erklären, usw… es ist furchtbar anstrengend und ich muss an mir arbeiten. Ich werd um eine Therapie nicht drum rumkommen, kann mir das privat nicht leisten und war eh schon beim Studierendenwerk bei der Psychologischen Sprechstunde. Es wiederholt sich gerade einfach wieder alles, nur dass ich diesmal viel eher verstehe, dass ich es nicht schaffen werde…

    Jetzt aufgeben ist dumm, das weiß ich. Durchziehen bis zur Anmeldung wird die einzige Lösung sein..

    Vielleicht hat ja jemand Gedanken dazu Danke



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  2. #2
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    Das tut mir natürlich leid für Dich. Wenn Du schon weisst, dass rumgrübeln und sich Gedanken machen eben zur Depression gehört und Du da schon in Behandlung bist, dann hast Du doch schon viel unternommen.

    Ich würde an Deiner Stelle für die Prüfung dann aus Deiner Isolation rausgehen und Dir jemand anderen suchen, der auch diese Prüfung macht und mit dem lernen, gerade auch am Körperspender. Bloss nicht den ganzen Tag und die ganze Nacht alleine mit Deinen Ängsten und den Lernunterlagen bleiben. Bewegungsapparat/Extremitäten ist ganz viel Vokabeln auswendig lernen und dann eben am Körperspender erkennen, zeigen und erklären.
    Viel Erfolg!



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  3. #3
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    Danke für die Worte! Körperspender geht leider nicht - man darf als Wiederholer nur am Tag vor der Prüfung für ein paar Stunden hin, jetzt leider gar nicht. Das mit dem gemeinsam Lernen ist ein guter Tipp.



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  4. #4
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    Ist das bei Euch abgeschlossen? Kann man da nicht einfach so nach den üblichen Kursen hin und lernen? Dann gehst Du da hin und bist halt irgendein Student im weissen Kittel. Keiner kennt Dich. Und dann mit jemand anderem hingehen und gegenseitig abfragen.
    Natürlich jetzt im Moment noch nicht, wenn die da noch die Muskeln frei-präparieren, aber so in zwei bis drei Wochen wäre ich an Deiner Stelle jeden Tag da bis ich es kann.



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  5. #5
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    Nach dem Präpkurs wird abgesperrt, während der Kurse Eintritt nur mit Präpausweis. Also ja sehr streng, leider. Wiederholer dürfen nur am Tag vorher rein mit Studentenausweis...



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