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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #66
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.745

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    Mit der Einstellung, dass der Patient an allem selbst schuld ist, wird es wahrscheinlich schwer, eine vernünftige Gesprächsbasis aufzubauen



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  2. #67
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
    Mitglied seit
    13.10.2010
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    Beiträge
    5.026
    1,5-2 Stunden “Sport“ sind wohl ausreichend. Und welcher Sport ist wohl zu wenig untersucht. Sport ist auch ein abschreckendes Wort für viele. Daher sagte unser Dozent Bewegung, die einen schneller atmen lässt. Das kann für adipöse Leute spazieren gehen sein.



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  3. #68
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Wenn man extrem übergewichtig ist und bisher kein Sport gemacht hat, ist jede zusätzlich Bewegung gut. Und je mehr man wiegt umso mehr verbrennt man bei jeder Bewegung.

    Das Problem bei allen Ausdauersportarten ist, dass der Körper auf Ökonomisierung geht. Also er wird im Laufe der Zeit die gleiche Bewegung mit weniger Energieansatz hin bekommen. Und Ausdauersport ist generell der Gegenspieler von Muskelaufbau (der Körper denkt sich dann quasi- was soll ich mit den ganzen Energieverbrauchern).

    Kraftsport ist tatsächlich wichtiger als man denkt. Und damit ist nicht Eisenstemmen im Fitnesstudio gemeint.
    Was aber gerne vergessen wird, sind die Progressionen zu den Basisübungen: Jemand der nicht fit ist, wird schlichtweg keine gescheiten Liegestütze machen könenn, als Frau schon gleich gar nicht. Man kann aber egal wie unfit und schwer man ist, liegestütze gegen eine Wand machen, später z.B. auf einem Geländer oder Fensterbank.

    Burpees sind eine andere Quelle der Freude- auch da gibt es Formen die fast jeder machen kann.

    Für ältere ganz wichtig- Propriozeptionstraining/Sturzprophylaxe- fast alle diese Übungen fordern aber auch die gesamte Stabilisierungsmuskulatur.

    Hach- ich könnte da ewig was drüber erzählen.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  4. #69
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
    Mitglied seit
    10.06.2005
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    Bromberlin
    Beiträge
    10.711
    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    pAVK habe ich falsch verwendet. Punkt geht an dich. Aber die Ischämisch war durch den Verschluss der Prothese bedingt und die Prothese hat er wegen seine pAVK bekommen. Ist ja irgendwie schon ein Zusammenhang.
    Und mein Patient wusste nicht, dass er da eine Prothese hat. Also das sollte man schon wissen... Und mit um die 50 Jahre und genau zwei Eingriffen sollte man das schon verstehen.


    Du glaubst, dass jemand mit einem BMI von 40 durch Sport und Ernährungsumstellung langfristig abnimmt und das Gewicht hält? Da ist die Studienlage glaube ziemlich eindeutig. Die wenigsten schaffen eine dauerhafte Gewichtsreduktion.
    Die Quote ist nicht hoch, aber die Leute die abnehmen, schaffen es nur durch Ernährungsumstellung und Sport. Wie denn auch sonst? Zauberstab? Und wie gesagt, auch bariatrische Chirurgie ist nur ein MITTEL zur Ernährungsumstellung.



    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    Und da sind die Effekte von Diabetes und Hypertonie rausgerechnet?
    Diabetes und Hypertonie werden durcvh Übergewicht bedingt, von daher ist die Insgesamt-Morbidität und Mortalität von Übergewicht sogar noch höher.

    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    Natürlich nimmt man nur ab wenn man die Zufuhr von Kalorien senkt. Aber ich finde das Experiment mit den Nagern zeigt, dass viele unterschiedliche Dinge Einfluss auf das Ernährungsverhalten hat. Zum Beispiel die Darmflora. Da kann man nicht argumentieren, dass Dicke einen schwachen Willen haben und deshalb dick sind.
    Ich kann immer nur darauf hinweisen, das Buch zu lesen, es ist ja recht aktuell und auch zum Nager-Experiment gibt es mittlerweile neue studien, die zeigen, dass die Darmflora von Adipösen zwar anders ist, aber dass sie sich auch wieder umstellt nach einer Gewichtsreduktion!

    Mit dem sportfähigen Körper meine ich, dass bei morbide adipösen z.T schon allein durch das Übergewicht schneller Dyspnoe eintritt, schon chronische Gelenküberlastungen bestehen etc... sodass jede Übung zwar Qual wird. Mit weniger Kilos wird Sport dann auch einfacher.


    Und davo: wer ist denn deiner Meinung am grassierenden Übergewicht schuld?
    Übrigens: wenn man weiß, dass man zumindest selbst einen großen Anteil an der Gewichtszunahmen hatte, glaubt man auch eher, dieses wieder reduzieren zu können und schafft das qua Selbstwirksamweit auch eher, als jemand, der Übergewicht als schicksalsgegeben hinnimmt.

    Ich würde ja nie zu einem Adipösen hingehen und sagen "selbst schuld, sieh doch zu, wie du klar kommst". Aber natürlich liegt die Hauptverantwortung beim Patienten, als Arzt kann man empathische und informative Hilfestellung geben, aber abnehmen muss der Patient schon selbst. Und ja, auch für die Zunahme war er selbst verantwortlich, als erwachsener, psychisch einigermaßen gesunder Mensch.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  5. #70
    Von hier an blind Avatar von Logo
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    30.10.2004
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    war Kiel
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    Und davo: wer ist denn deiner Meinung am grassierenden Übergewicht schuld?
    Übrigens: wenn man weiß, dass man zumindest selbst einen großen Anteil an der Gewichtszunahmen hatte, glaubt man auch eher, dieses wieder reduzieren zu können und schafft das qua Selbstwirksamweit auch eher, als jemand, der Übergewicht als schicksalsgegeben hinnimmt.

    Ich würde ja nie zu einem Adipösen hingehen und sagen "selbst schuld, sieh doch zu, wie du klar kommst". Aber natürlich liegt die Hauptverantwortung beim Patienten, als Arzt kann man empathische und informative Hilfestellung geben, aber abnehmen muss der Patient schon selbst. Und ja, auch für die Zunahme war er selbst verantwortlich, als erwachsener, psychisch einigermaßen gesunder Mensch.
    Man muss fairerweise aber auch einräumen, dass die Industrie nicht ganz unschuldig ist. Hier treffen idR. Lebensmittelchemiker und Margen-orientiertes Management auf meist unmündige Bürger, die wenn sie nicht eh zu doof sind, keine Chance hatten weil es ihnen NICHT beigebracht wurde wie gesunde Ernährung ausschaut. Und "Omi hat es noch gewusst" stimmt auch nur halb. Den dieses "Wissen" ist meist nur tradiert (ohne konkreteres Verständnis) und auch einfach einer Verfügbarkeit bzw. Nichtverfügbarkeit von (vorverarbeiteten) Produkten/Rohstoffen geschuldet.... Plakativ: Gab es nur Steckrüben, aß man nur Selbige.

    Es stimmt aber, dass Wissen über LM verloren geht. Meine Mutter hat früher Kochunterricht (freiwillig) an ihrer Schule ermöglicht. Wer ging hin:
    Kinder aus Akademikerhäusern - die kannten sich ein bisschen aus was man so macht und was das für LM sind etc. Die Kinder aus anderen Elternhäusern waren zT. wie Frendkörper in der Küche - konnten ihr IPhone bedienen aber keine Kartoffel schälen....

    Es gibt halt zunehmend mehr vorbearbeitete/convinience LM und aromatisch getunten Kram - dafür ist Glucose/Fruktose und Fett einfach am einfachsten bzw. billigsten...

    Als nächstes bekommen wir die 'Segnungen' der Iso-Glukose (seit 2017 EU Zulassung). In den USA AFAIK inzwischen quasi verboten, in Mexiko grassieren die Folgen derzeit noch

    Plus "sitzende Gesellschaft".

    Als Diabetologe wirst du nicht arbeitslos...



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