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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo an alle,

    ich stehe nun kurz vorm PJ und habe seit 3 Jahren (studienbegleitend mit 1 FreiSem) eine experimentelle Diss in der Grundlagenforschung laufen, die aber methodisch immer sehr schwierig war und sich sicher noch sehr lange ziehen kann. Jedenfalls überlege ich gerade, ob ich jetzt noch eine Monografie daraus mache (auf die Gefahr hin, dass sie nach ewigem Warten auf die Begutachtung abgelehnt wird oder erhebliche Korrekturen notwendig werden könnten, die ich zeitlich einfach nicht mehr machen kann) oder sie ganz aufgebe, und als Assistenzarzt eine neue in "meiner" Abteilung anfange.

    Mein Plan war, bei den Bewerbungsgesprächen die Kliniken auf Promotionsmöglichkeiten (möglichst retrospektiv damit einigermaßen schnell fertig) anzusprechen. Prinzipiell habe ich auch ein größeres Interesse an Forschung, aber aus Zeitgründen will ich das Thema Diss erstmal erledigen und ggf. für die Habil tiefer in die Forschung einsteigen. Kann man das so sagen, oder würde das eher negativ rüberkommen?

    Meine Frage an euch ist, wie würdet ihr die "alte" Doktorarbeit den Chefs gegenüber kommunizieren? Fände es schade, wenn meine nun doch gesammelten Erfahrungen in der Forschung einfach verschwiegen werden müssten, das ist ja eigentlich eine gute Eigenschaft eines Bewerbers.

    Und finden Unikliniken das gut oder schlecht, wenn jemand sich ohne fertige Diss bewirbt, aber sie dort machen will?
    Alternativ könnte ich mich auch mit der unfertigen Diss bewerben und später als eingestellter Assistenz sagen, dass sie nicht ausreichte und ich eine neue Diss brauche... Glaube aber, das wäre auch unschön.



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Bevor ich 3 Jahre eingesetzte Lebenszeit wegwerfe würde ich mich mit meinem Betreuer und meinem Doktorvater zusammensetzen und versuchen eine Lösung zu finden, die Doktorarbeit mit den bisher gesammelten Daten abzuschließen bzw. zu planen, möglichst zeitnah und zielgerichtet die noch ausstehenden Daten zu erheben. Du brauchst nur die fertig gesammelten Daten. Schreiben kannst du dann auch als Assistent, dauert halt dann ein bisschen (bei mir warens fast 4 Jahre, aber mittlerweile ist die Diss abgegeben und ich warte auf den Termin zur Verteidigung).



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Ich habe Angst, dass ich noch mehr Zeit darin investiere und sie am Ende von den Gutachtern trotzdem abgelehnt wird. Dann hätte ich vor allem auch die Möglichkeit, eine fertige Diss während der Weiterbildung zu machen, verpasst. Dafür hätte ich ja sonst 6 Jahre Zeit (an der Uni) und viele habilitieren ja auch nebenbei, weshalb ich denke, das muss ja irgendwie möglich sein, in der Zeit neu zu promovieren. Ich hätte das schon viel früher abbrechen müssen, aber irgendwann war es einfach schon so weit im Studium dass ich dachte "lieber diese nebenbei mitlaufen lassen anstatt garkeine".



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Warum soll die aktuelle Arbeit denn abgelehnt werden? Das könnte eine neue Arbeit doch genauso. Sehe es an sich genauso wie Kandra.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Weil die Methodik einfach so schlecht funktioniert hat. Viele Parameter, die ich messen sollte waren in dem Modell, das ich hatte, einfach nicht im messbaren Bereich. Dann hat mit Mühe und Not mal ein Versuch geklappt, aber ich befürchte, das reicht nicht.



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