Weil im Fernsehen gerade nichts Interessantes läuft und hier auch keine heiße Diskussionsschlacht zugange ist, hab ich gerade mal wieder meinem Hobby, dem Googlen, gefrönt und nach der Bedeutung dieses "ut aliquid fiat" in diesem post von hennessy gegoogelt:
Demnach bedeutet "ut aliquid fiat", wenn es im Zusammenhang mit einer Therapie verwendet wird: "damit überhaupt etwas geschieht".Zitat von hennessy
Ich interpretiere das jetzt mal so: Eigentlich ist man überzeigt, dass sich die Beschwerden des Patienten mit der Zeit von selbst erledigen werden bzw. dass er ein Hypochonder ist (oder im schlimmeren Fall, dass man kein wirksames Mittel kennt, mit dem man dem Patienten helfen könnte), aber man will es ihm aus unterschiedlichen Motiven nicht sagen, und macht eben irgend etwas, damit was gemacht ist und der Patient sich gut behandelt und ernstgenommnen fühlt.
Ich hab mich ja schon oft gefragt, wie man als Arzt die Hypothesen zur Wirkungsweise von Homöopathika ernstnehmen kann, und als ich gerade die Bedeutung dieses "ut aliquid fiat" gelesen hab, ist mir die Frage gekommen, ob Ärzte, die ihren Patienten Homöopathika verordnen, das vielleicht auch einfach zwecks "ut aliqid fiat" machen.
Was meint ihr dazu? In Hennessys Beispiel war es eindeutig eine Ver******* der Patientin, aber kann es auch Situationen gegeben, in denen es ethisch korrekt ist, seinem Patienten bewusst ein Placebo zu verordnen?