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Thema: Treppensturz

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Ehemann und Vater Avatar von RS-USER-emergency doc
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    ca. 14:00 Wochentags, Alarm für RTW/NEF in ein Wohnhaus in der Innenstadt:
    "Treppensturz, bewusstlos"

    Der RTW trifft zuerst ein. In einem Mehrfamilienhaus liegt im Treppenhaus im Eingangsbereich am Fuß einer langen Treppe (geschätzt eine komplette Geschoßhöhe) eine junge ca. 20jährige Frau. Das helle Haar ist blutverschmiert, am Boden findet sich Blut. Die Patientin ist bewusstlos und krampft tonisch-klonisch. Der Nachbar der sie gefunden hat, hat versucht um sie herum mit seiner Jacke etwas abzupolstern, sonst sind noch keine Maßnahmen ergriffen worden. Er kennt die Frau nicht gut, sie ist gerade erst dabei, einzuziehen.
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    Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist
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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Hm, interessante Kombination: So was haben wir im RS-Fachlehrgang nie behandelt, also entschuldigt die wilde Raterei...

    Meine Vorgehensweise wäre, den Krampf zu durchbrechen, um dann erst einmal eine Immobilisation anlegen zu können. In unserem RD-Bereich darf mittlerweile im Rahmen der Erweiterten Versorgungsmaßnahmen Diazepam per M.A.D., also intranasal gegeben werden. Das wäre aus meiner Sicht (RH) der Erstangriff. Während also der RettAss die Medikamentengabe vorbereitet, kann der RS die bereits begonnenen Ersthelfermaßnahmen (Abpolstern) weiterführen.

    Danach würde ich gleich eine HWS-Immobilisation anstreben sowie Bewusstsein, Atmung, Kreislauf kontrollieren. Im Anschluss daran würde dann der Bodycheck folgen.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshasi
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    09.08.2009
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    Bei uns wäre es beim krampfenden Erwachsenen 2 mg Tavor, ggf. repetitiv 1 mg (laut Vorgabe nach BZ-Check).

    Nunja... nach Möglichkeit hat der Altnoob ja schon das ABCDE-Schema angerissen.
    Wo befinden wir uns? Ländliches Gebiet? Wie weit hätten wir es ggf. zur nächsten Neurochirurgie?



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  4. #4
    Ehemann und Vater Avatar von RS-USER-emergency doc
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    09.05.2007
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    Wir sind in der Innenstadt einer deutschen Großstadt. Die nächste Neurochirurgie in einem Maximalversorgungshaus ist etwa 3km Luftlinie entfernt.

    Tavor ist nicht vorhanden. Ein nasales Applikationsinstrument ist nicht vorhanden. Die Patientin ist weiterhin am Krampfen, und macht keine Anstalten, damit aufzuhören. Da das einzige nicht i.v. zu verabreichende Antikonvulsivum, das ihr zur Verfügung habt Diazepam Supp ist, wird nach Anlage des Pulsoxymeters (SpO2:79%, HF 122/min) und Sauerstoffgabe über eine festgezurrte Nasenbrille (Maske fliegt immer wieder ab) nach einem Zugang gesucht, bis das NEF kommt. Sieht aber schlecht aus, so venenmässig...
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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    51
    Hat der Nachbar das Sturzgeschehen beobachtet, sprich ist die Dame auf Grund das Krampfanfalls gestürzt, oder krampft sie auf Grund des Sturzes?

    Wenn ich keinen i.v. Zugang bekomme und nasale/rektale Applikation ausscheidet, wie sieht es mit einem i.o. Zugang aus?



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