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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    gamo lefuzi nibe
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    Hallo,

    ich habe ein zahnmedizinisches Problem und hoffe auf euren Rat.
    In meinem Gebiss gibt es noch einen Milchzahn, es ist ein Prämolar unten links. Da darunter kein bleibender Zahn ist und ich auch wenig Lust auf ein Implantat habe, will ich den Milchzahn natürlich möglichst lange behalten. Jetzt ist das Zahnfleisch am Zahn etwas zurückgegangen, die Wurzel sieht braun verfärbt aus und der Zahn hat auch angefangen zu wackeln... Mein Zahnarzt meinte dazu, dass die Farbe normal, die Lockerung nicht so schlimm sei und man da nicht unbedingt was machen müsste. Er hat mir aber angeboten, den Zahn an den benachbarten Zähnen mit irgendwelchen Streifen festzukleben.

    Haltet ihr die Vorgehensweise für richtig oder kann man vielleicht mehr machen, um den Milchzahn zu retten?
    Geändert von roxolana (09.06.2015 um 11:45 Uhr)



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  2. #2
    Oberstabsarzt
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    Je nach Lockerungsgrad und/oder Kariesbefall ist die Extraktion des Milchzahnes unumgänglich. Ich würde bei so lange restierten Milchmolaren sogar dazu raten, die eher zeitiger zu entfernen und ein Direktimplantat in die gesunde Alveole zu setzen. Wenn der Zahn erst rausfault oder durch PA gezwungen wird, den Mund zu verlassen, ist die buccale Lamelle auch hin, es folgt ein langwieriger Knochen-/Weichgewebsaufbau und am Ende schaut es aus, wie hingerotzt (verzeihung). Hab das selbst am eigenen Leibe erfahren müssen.

    Aus diesem und vielen vielen (ungezählten) anderen Grünen glaube ich den Aussagen eines Feld-/Wald-/Wiesenzahnarztes schon lange nicht mehr. Wer mit pusten Karies diagnostizieren kann, der kann eventuell die Notwendigkeit einer modernen Versorgung nicht ganz umreissen ;)

    btw: Eine "Prothese" bekommt man nicht, wenn ein Zahn in der geschlossenen Zahnreihe fehlt.



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Der "feld-wald-wiesen-zahnarzt" muss aber in der Regel auch mit etwas kleineren Budgets der Patienten zurecht kommen und sie trotzdem ordentlich versorgen... Das Geld für ein Implantat muss man erstmal haben, solange würde ich den Milchzahn halten!



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  4. #4
    Oberstabsarzt
    Mitglied seit
    22.06.2013
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    Erlangen
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    Ach du liebes Lieschen...
    Das Budget der Patienten heranziehen, um stümperhafte Heilkunde zu rechtfertigen finde ich ziemlich unethisch ;) und unmoralisch noch dazu.

    Einen Milchzahn mit Defekt zu lange zu erhalten bringt nur den Vorteil, dass man für eine teurere Versorgung länger sparen konnte. Direktversorgung mit Mittelklasse (muss ja nicht immer der Porsche unter den Implantaten sein) ist meist wesentlich günstiger, als privat gezahlter Knochenaufbau mit Weichgewebstransplantat und ner Vollkeramikversorgung^^

    Aber was weiß ich schon von dem Unwill der armen Kollegen in der Peripherie...



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    12.09.2006
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    Scheinbar nicht viel...Aber ok, das soll jetzt hier nicht in einem Streit enden, da keiner von unsre die genaue Position des anderen kennt...



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