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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    ich frage mal die Facharztkolleginnen und -kollegen der Allgemeinmedizin: Was sind Eure Ziele und Pläne? Angestellt oder Niederlassung ? Einzelarzt-oder Gemeinschaftspraxis bzw. MVZ? Ich sehe ja z.T. erhebliche Differenzen im Bruttolohn eines angestellten Arztes z.B. im MVZ und dem eines Niedergelassenen Arztes. Auch in der Gestaltungsfreiheit ist man als niedergelassener Arzt deutlich besser dran...was denkt Ihr?

    Lg Jogi24



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
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    Zitat Zitat von JOGI24 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich frage mal die Facharztkolleginnen und -kollegen der Allgemeinmedizin: Was sind Eure Ziele und Pläne? Angestellt oder Niederlassung ? Einzelarzt-oder Gemeinschaftspraxis bzw. MVZ? Ich sehe ja z.T. erhebliche Differenzen im Bruttolohn eines angestellten Arztes z.B. im MVZ und dem eines Niedergelassenen Arztes. Auch in der Gestaltungsfreiheit ist man als niedergelassener Arzt deutlich besser dran...was denkt Ihr?

    Lg Jogi24
    Niederlassung würde ich persönlich immer bevorzugen, allerdings nie alleine. Man muss eben das Glück haben, einen guten Partner zu finden. Ich sehe es in meiner Weiterbildungspraxis, wie viel Spannungen entstehen können, wenn einer (oder beide) einen etwas akzentuierten Charakter haben... Die Gehälter als Angestellter erscheinen etwas niedrig, allerdings macht man da seine 35 h Sprechstunde un das wars, hat bezahlten Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Würde mich jederzeit wieder niederlassen. Das Geld ist deutlichst mehr, die Freiheiten auch. Nachteile: keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (so man sich nicht ausreichend enstprechend privat versichert hat), kein Hammer fallen lassen pünktlich zum geregelten Feierabend (bzw. abfeiern von gesammelten Überstunden), Personalverantwortung (ist aber auch gut so, da man sich aussuchen kann mit wem man arbeiten möchte), ausserdem steht keiner hinter einem wenn man irgendwas verbockt hat.
    Nicht zuletzt hat man eine andere wirtschaftliche Verantwortung wie als Angestellter (gibt mehr Geld, kann aber auch schnell bis in den finanziellen Absturz führen, wobei da schon viel schief laufen muss...)
    Die Nachteile sind relativ (finde ich), Vorteile überwiegen. Ob Gemeinschaft, oder Einzelpraxis muss man sich auch gut überlegen, kenne einige Gemeinschaften die sich massivst zerstritten haben, kenne auch einige die gut funktionieren.
    Vorteile einer Gemeinschaft: niedrigere Praxiskosten, mehr Freiheiten durch gegenseitige Vertretungen, ggfs. bessere Öffnungszeiten für Patienten, kollegialer Austausch und Rat.
    Nachteile: wenn es hakt im zwischenmenschlichen Getriebe, dann kann ganz schnell die Stimmung in der ganzen Praxis am Boden sein, zB kann es je nach Betriebsform (und nach Partner) Streit um die Aufteilung des Gewinnes geben, wichtige Entscheidungen müssen im Konsens getroffen werden können.
    Vorteile Einzelpraxis: man kann wirklich alles alleine regeln, wenn was schief läuft ist man selber der Verursacher, wenn es gut läuft auch, sowohl wirtschaftlich, wie auch medizinisch.
    Nachteile: deutlich unflexibler wie Gemeinschaft, höhere Betriebskosten, weniger kollegialer Austausch (den kann man aber auch als Einzelkämpfer haben, zB mit den anderen Kollegen im Stadtteil beim Qualitätszirkel, oder Stammtisch etc.).



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Ich hänge mich mal hier ran. Hat jemand von Euch Erfahrung mit Praxisgemeinschaften? So wie ich das immer wieder mal mitbekommen habe, sind Gemeinschaftspraxen bei allen Vorteilen (kollegialer Austausch, Urlaubsplanung mit Vertretung, gemeinsames finanzielles Risiko...) ja doch relativ anfällig für Streitigkeiten, oft finanziell begründet. Praxisgemeinschaften hätten ja den Vorteil, dass jeder sein eigenes finanzielles Süppchen kocht und selber abrechnet, dementsprechend seine eigene Arbeitsphilosophie besser vertreten kann, aber dennoch können gewisse Kosten wie Miete, Angestelltengehälter geteilt werden.
    Würde man bei einem solchen Konstrukt dann im Prinzip ein Konto für die gemeinsamen Fixkosten haben, von denen diese dann bedient werden, kann man da also gemeinsam auftreten oder wie würde das genau funktionieren? Und ist ein solches System beständiger bei evtl. Streitigkeiten? Klingt für mich so, so dass ich mich frage, was der Vorteil von "richtigen" Gemeinschaftspraxen dann ist.



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  5. #5
    Platin Mitglied
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    Ich bin zwar keine Allgemeinmedizinerin sondern in einem MVZ angestellte Neurologin, aber angestellt vs selbständig ist ja vergleichbar. Ich sehe noch ein paar mehr Vorteile des Angestelltenlebens bzw. Nachteile der Selbständigkeit als z.B. Peter.
    Neben der Lohnfortzahlung im Krankheitsfalls (die man ja versichern kann) hat man als angestellter Arzt (bzw. Ärztin) den vollen Schutz des Mutterschutzgesetzes, kann bis zu 3 Jahre in Elternzeit gehen, kann unkomplizierter Teilzeit arbeiten und - ganz wichtig! - ist nicht ortsgebunden. Natürlich zieht man mit Familie nicht alle paar Jahre um, aber in Zeiten, in denen auch der Arzt-Partner häufig einer anspruchsvollen Tätigkeit nachgeht, lassen sich Ortwechsel nicht immer ganz vermeiden.

    Und das Geld - ich bin mir nicht sicher, ob mein Stundenlohn (!) am Ende des Tages wirklich soviel unter dem eines Niedergelassenen liegt.
    si tacuisses, philosophus mansisses



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