Habt ihr im Studium auch Kinder behandelt?

[anna1708]

mich interessiert mal, wie das anderswo so aussieht:
habt ihr im studium auch Kinder behandelt oder nur eine theoretische Ausbildung bekommen?
ich habe das gefühl, die Ausbildung insgesamt (sowohl theoretisch als auch praktisch) kommt im studium viel zu kurz, gemessen daran, wie häufig auch Kinder Patienten beim Zahnarzt sind.
also, fühlt ihr euch gut vorbereitet auf Kinder auf dem Behandlungsstuhl?

[baugruen]

hm, die ausbildung in kinderzahnheilkunde fand ich auch eher dürftig. es gab halt ein paar vorlesungen, wo ich gelernt habe, dass ich den speichelzieher "spuckesauger" nennen soll.
wir haben auch mal in der abteilung hospitiert, wo dann vier studenten um ein armes kind herum standen und einmal zugucken durften, wie eine zahnärztin so ein balg über den grünen klee lobt, weil es mal "ganz toll" den mund aufgemacht hat...

[zahnfee_to_be]

Dann wissen wir ja, wer mal keine Kinder behandeln wird/will.

[baugruen]

nee, das ist ja unsinn. das kommt ja unweigerlich auf einen zu. und ich habe auch überhaupt kein problem damit, ich würde es gern machen, aber fühle mich halt schlecht ausgebildet.
muss ich dann noch irgendwie in der assi-zeit nachholen.
und ich weiß eben, wie ich es nicht machen wollen würde. ich würde mich den kindern auch nicht mit vornamen vorstellen usw, deswegen bin ich dann vielleicht doch falsch dort...

[Salzi19]

Ich behandle Kinder am liebsten, wenn sie tiiiief und fest schlafen da kann man sich die ganze erklärerei sparen. Manchen macht das ja auch Spaß, mir definitiv nicht. Kommt aber auch drauf an, wo man arbeitet. Im "gutbürgerlichen" viertel kommen die Kinder i.d.R.nur zu Kontrollen, im sozialen Brennpunkt ist der Behandlungsbedarf leider meist deutlich höher.