Also, eine Metaanalyse ist m.E. schon mehr als eine indirekte Quelle. Beim narrativen Review könnte man das tatsächlich so sehen (Max hat herausgefunden, dass Äpfel häufig rot sind. Moritz führte eine weitere Studie durch und fand auch grüne Äpfel.), aber die Metaanalyse zeichnet sich ja dadurch aus, dass eben neue Daten aus denen der eingeschlossenen Studien generiert werden und ist so schon mehr als ihre Teile.
Natürlich, aber wenn halt die Prävalenz nicht teil der Mataanalyse war, sondern nur im Einleitungtext mit Quellenangabe steht, dann muss man halt schon die Originalquelle zitieren.
Du zitierst die Quelle wo *du* die Info(s) her hast. Also die Metaanalyse.
Macht es möglicherweise mehr Sinn, die Prävalenz "regionaler" anzugeben? (Z.B. sind die Zahlen für Hüftprobleme, HIV, impfpräventable Krankheiten, etc. teils regional sehr unterschiedlich. Um welche Prävalenz geht es?)
Einige Institute beharren nazihaft darauf, dass man sogenannte "indirekte Quellen" auf keinem Fall zitieren kann, weil böse. Und die Definition der bösen Quellen wird dann von deinem Korrektor gemacht, weil Macht. Also frag den.
Rein von der Praxis her würde ich als Reviewer lieber einen Bezug zu einem Review/MA haben wollen. Dann kann ich ja schlauer werden durch die Lektüre und habe keine Lust, mich durch deine 10 "direkten Quellen" zu wühlen.