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Baschdie
14.06.2021, 21:56
RPS? Eine Dinge im Text sind richtig, andere nicht. EDU ist zwar selbst keine Universität, ist aber eine staatlich akkreditierte Hochschule (Institution of Higher Education) unter Aufsicht einer Universität (Uni Maastricht). Damit ist die EU Richtlinie erfüllt, und in europäischen Ländern mit Bachelor-Master System sind Studienleistungen anrechenbar. Was richtig ist: Momentan führt der Master of Medicine in Malta nicht zur Approbation, weil ein Foundation Year abgeleistet werden müsste vor Ort. Weder Malta, noch die Hochschule wollen Ärzte für das maltesiche Gesundheitssystem ausbilden, der Studiengang ist auf die Approbation in DE ausgelegt, da alle Studierenden in Deutschland arbeiten möchten. Malta wurde als Land gewählt, da es als erstes Land der EU die EU Direktive der Online Ausbildung umgesetzt hat. EDU führt gerade Verhandlungen mit den maltesichen Behörden, um eine automatische Anerkennung des Masters in DE zu erreichen. Stand jetzt müsste der Master of Medicine von deutschen Behörden geprüft werden und sollten gravierende Unterschiede festgestellt werden, müsste noch eine Prüfung abgelegt werden, bzw Arbeitszeiten in DE abgeleistet werden. Das ist aber nicht weiter problematisch, allein in Hessen haben 2019 400 Ärzte so ihre Approbation erhalten.

Also das RPS ist das Regierungs-Präsidium Stuttgart, das in meinem Fall zuständige Landesamt für Medizin und Pharmazie. Ich habe dort einfach mal nachgefragt. Wie sich das in Zukunft entwickeln wird, weiß der Geier. Was die aktuelle rechtliche Lage angeht vertraue ich beim RPS auf Richtigkeit und hänge euch im Nachgang die ganze Antwort-Mail an.

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Fischpudding
14.06.2021, 22:09
Hier geht es ja um die Anrechnung von Studienleistungen. Das ist natürlich nicht möglich, da nach ausländischem Hochschulrecht studiert wird. Und dass das alles ohne Kontrolle geschiet, ist schlichtweg falsch. Die Universität Maastricht übernimmt die umfangreiche Aufsichtsfunktion. Wechseln nach Deutschland kann man deshalb natürlich nicht, nur nach Maastricht zum Beispiel.

Wem das alles zu unsicher ist, muss sich noch maximal 2 Jahre gedulden. Dann wird der Ansturm auf die Uni aber immer größer werden.

Brutus
14.06.2021, 22:18
Ja, ich habe mir die Zahlen und die Gesetzgebung nicht ausgedacht:) Die Ärzte hatten alle eine nicht gleichwertige ärztliche Ausbildung aus einem Nicht-Eu Land. Also darunter fallen Ärzte, die aus Ländern ohne eine geregelte Ausbildung kommen.
So, dann dröseln wir das doch mal auf: Die Ärzte, die in Hessen die Approbation bekommen haben, waren also vollständig ausgebildete Ärzte, die in in Ihrem Heimatland als Arzt praktizieren durften, in Deutschland aber noch keine Approbation hatten. Das ist völlig normal, die hospitieren dann halt erstmal, und beantragen in dieser Zeit die Approbation. Soweit so gut.


Genau, das was ich gesagt habe bezüglich der maltesischen Approbation, ist der jetzige Stand.
Mooooment! Genau das trifft eben nicht für die EDU zu. Denn in Malta hast Du nach Deinem B/M Studiengang eben keine Berufserlaubnis in Malta. Dafür fehlt Dir das "praktische Jahr". Und da hat Malta ja anscheinend überhaupt keine Lust, EDU Studenten in dieses Jahr aufzunehmen. Damit fehlt Dir aber der letzte Teil der Ausbildung und damit der Abschluß in einem Land, der Dich zur Beantragung der Approbation im EU-Mitgliedsraum berechtigt. Und selbst wenn Malta sagt, dass der Abschluß okay ist, müssen die Regularien für einen Abschluss in Malta eingehalten werden. Und dort wird eben das "praktische Jahr" gefordert. Damit ist der Abschluss in Deutschland eben nicht automatisch ebenbürtig.


Die Verhandlungen müssen natürlich mit den maltesichen Behörden geführt werden, da die Hochschule auf Malta akkreditiert ist. Wenn die Behörden eine Gleichwertigkeitsbescheinigung ausstellen, führt der Abschluss in DE automatische zur Approbation.
Q.E.D. Automatisch schon mal gar nicht. Da wird sehr genau geprüft, ob der Studiengang gleichwertig ist. Und wie gesagt, wenn elementare Teile zum Abschluss des Studiums in Malta selbst fehlen, dann dürfte es schwierig bis unmöglich werden, die Approbation zu erhalten. Und Äquivalenzbescheinigungen dürften auch schwierig bis unmöglich zu bekommen sein, sodass eine Prüfung nach STEX relativ unwahrscheinlich werden dürfte...


Wenn nicht, muss das Curriculum geprüft werden und im schlimmsten Fall ne Anerkennungsprüfung durchgeführt werden. Aber wenn einem das zu heikel ist, kann man einfach nach dem Bachelor an einer europäischen Universität, die das Bachelor Master System bereits für medizische Berufe eingeführt haben (Beneluxstaaten,Österreich,Tschechien,Schweiz) den Master of Medicine machen. Also hat kein student irgendwas verloren bis jetzt.
Nee, jetzt hat noch niemand was verloren. Erst nach 5 Jahren. Aber das kann man ja jetzt noch nicht sagen. ;-)


Ich gehe mal stark davon aus, dass die mittlerweile über 100 Studenden aber nicht im Regen stehen gelassen werden und der Master zur Approbation führt, bis der/die Student/in an der EDU fertig ist. :)
Ich lehne mich solange dann mal zurück und warte entspannt bis 2023 ab. :-nix

Fischpudding
14.06.2021, 22:47
So, dann dröseln wir das doch mal auf: Die Ärzte, die in Hessen die Approbation bekommen haben, waren also vollständig ausgebildete Ärzte, die in in Ihrem Heimatland als Arzt praktizieren durften, in Deutschland aber noch keine Approbation hatten. Das ist völlig normal, die hospitieren dann halt erstmal, und beantragen in dieser Zeit die Approbation. Soweit so gut.

Du glaubst also wirklich, dass eine abgeschlossene ärztliche Ausbildung aus egal welchem Land besser ist als unsere Ausbildung ? Unsere Uni erfüllt alle Vorgaben der EU Richtlinie 2005/36/EG, die geschaffen wurde, um einen vergleichbaren europäischen Bildungsraum zu schaffen. Da haben die meisten Länder immernoch nicht ihre Hausaufgaben gemacht und es wurden von der EU Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Was möchtest du also damit sagen?


Mooooment! Genau das trifft eben nicht für die EDU zu. Denn in Malta hast Du nach Deinem B/M Studiengang eben keine Berufserlaubnis in Malta. Dafür fehlt Dir das "praktische Jahr". Und da hat Malta ja anscheinend überhaupt keine Lust, EDU Studenten in dieses Jahr aufzunehmen. Damit fehlt Dir aber der letzte Teil der Ausbildung und damit der Abschluß in einem Land, der Dich zur Beantragung der Approbation im EU-Mitgliedsraum berechtigt. Und selbst wenn Malta sagt, dass der Abschluß okay ist, müssen die Regularien für einen Abschluss in Malta eingehalten werden. Und dort wird eben das "praktische Jahr" gefordert. Damit ist der Abschluss in Deutschland eben nicht automatisch ebenbürtig.

Genau das hab ich doch gesagt, vergleichbar vlt mit den polnischen Studenten, die in Deutschland die Approbation beantragt haben. Mittlerweile haben die sie auch bekommen, obwohl sich die Behörden gewehrt haben. Es bekommen aber auch regelmäßig Antragsteller die Approbation ohne zusätzliche Prüfung o.Ä. , die aus einem Nicht EU Land nach Deutschland einwandern. Und das sind dann Länder, die nicht die EU Vorgaben umgesetzt haben logischerweise. Die Behörden in DE werden es schwer haben, die gravierenden Unterschiede plausibel darzulegen, weil Deutschland sich mit der EU auf die EU Richtlinie 2005/36/EG geeinigt hat. Da die Anerkennung zu verweigern, könnte mMn zu einer weiteren Vertragsverletzungsklage der EU führen.


Q.E.D. Automatisch schon mal gar nicht. Da wird sehr genau geprüft, ob der Studiengang gleichwertig ist. Und wie gesagt, wenn elementare Teile zum Abschluss des Studiums in Malta selbst fehlen, dann dürfte es schwierig bis unmöglich werden, die Approbation zu erhalten. Und Äquivalenzbescheinigungen dürften auch schwierig bis unmöglich zu bekommen sein, sodass eine Prüfung nach STEX relativ unwahrscheinlich werden dürfte...

Was auf Malta fehlt, wurde in Deutschland abgeleistet. In mind. 15 Monaten praktischer Klinikzeit.


Nee, jetzt hat noch niemand was verloren. Erst nach 5 Jahren. Aber das kann man ja jetzt noch nicht sagen. ;-)

Es hat niemand etwas verloren, weil der Bachelor stand heute schon in verschiedenen EU Ländern anerkannt ist.


Ich lehne mich solange dann mal zurück und warte entspannt bis 2023 ab. :-nix

Ja, das würde ich auch empfehlen. :)

schmerz2000
14.06.2021, 23:23
ähm Fischpudding, ich bin grade über den Wikipediaeintrag dieser Hochschule gestolpert, wäre es möglich dass du dort zufällig auch schon am Werk warst?;-):-)):-))

Bist du vielleicht sowas wie der Socialmedia-Beauftragte der EDU und führst einen Guerillakrieg?



Wenn man hier die Diskussionen und auf der Vorderseite das Editierverhalten des Users Fischpudding98 anschaut, bin ich dann der einzige, der ein komisches Gefühl hat? Hier handelt es sich allem Anschein nach um ein Single Purpose Account. Liegt hier evtl. ein Interessenkonflikt vor? Werter Kollege, wäre es zu viel verlangt, wenn Du mal Deine Beziehung zu dieser "Hochschule" bzw. Deine Motivation für Dein durchaus einseitiges Editieren zugunsten dieses seltsamen Geschäftsmodells erläutern könntest?--Logistic Worldwide (Diskussion) 12:14, 11. Jun. 2021 (CEST)

Ja, der Name taucht auch in Foren zum Thema auf. Bisher geht es hier recht kooperativ und konstruktiv zu, insofern ist es durchaus legitim anonym hier eine Seite zu vertreten. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 13:10, 11. Jun. 2021 (CEST)
Legitim ja, allerdings hat das ganze doch, wie der Schwabe sagen würde, "ein Gschmäckle". Gerade weil er doch teilweise sehr offensiv seine Positionen vertritt, sollte man ihn im Auge behalten.--Logistic Worldwide (Diskussion) 13:16, 11. Jun. 2021 (CEST)
Ich habe mich tatsächlich in erster Linie hier angemeldet, um etwas mehr Neutralität im Artikel zu erreichen. Das ist mir meiner Meinung nach auch gut gelungen. Ich halte es eher für problematisch, wenn hier nur Ärzte mit einer sehr gefestigten Vorstellung vom Medizinstudium den Artikel bearbeiten würden. Ich habe übrigens meinen Namen hier gewechselt und mein altes Profil gelöscht, falls es zu Verwirrung kommt.--Medi № 4 (Diskussion) 20:26, 11. Jun. 2021 (CEST)
Bezahlte Arbeiten strotzen stets vor Neutralität. Auch häufigerer Namenswechsel macht es nicht neutraler. -- →KPG← 16:05, 12. Jun. 2021 (CEST)
Zur Kenntnis Wikipedia:Sperrprüfung#Benutzer:Medi № 4 --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 09:03, 13. Jun. 2021 (CEST)
Nachtrag: Der betreffende User Fischpudding98 - Medi № 4 - Junior Doc № 4 wurde gesperrt. Meine persönliche Meinung: Auch wenn er sich als Verteidiger des Studiengangs etwas undiplomatisch angestellt hat, ist ein Artikel den genug Autoren beobachten dadurch nicht gefährdet. Aus meiner Sicht wäre das nicht nötig gewesen, dem Ansehen der Wikipedia wäre mehr gedient, ihn hier mitdiskutieren zu lassen. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 08:14, 14. Jun. 2021 (CEST)

Undiplomatisch ist gut ;-) Die haben geschönt und Kritik rausgelöscht oder zu verhindern versucht. Das Ganze ist doch auch etwas ein Potemkinsches Dorf und muss realistisch dargestellt werden. Das geht nur mit konsequenter Darstellung der bequellten Aussensicht. Deren Webseite ist doch nur "viel-versprechendes" Werbegeschwurbel und Problembagatellisierung und argumentativ nicht gleichwertig. Nehmen wir mal an, es wären Studierende. Dass die das schönschreiben, um ihre beruflichen Chancen zu verbessern, wäre verständlich (wir nennen das Gefälligkeitsschreiben). Und ich hätte keine Lust, externe Quellen so genau wie möglich darzustellen - und mir dann das Störfeuer dagegen dauerhaft anzuhören. Guckst Du in die History, siehst Du, wie das bisher lief. Deswegen ist der Verdacht, das sind die Offiziellen, nicht ganz unbegründet und die Sperre berechtigt. Bei sachlichen bequellten Einwänden, die eine IP hier auf der Disk oder anderswo (ich bot meine Disk an) vorbringt, sollte man trotzdem tolerant sein. Ich werde die jedenfalls ernst nehmen.--Ghormon • Disk 08:42, 14. Jun. 2021 (CEST)
Gesperrt wurde er im Wesentlichen auf Basis einer VM wg. EW (und zwar wegen reinen Formulierungsänderungen, die inhaltlich keinen großen Unterschied gemacht haben). Die Sperrung hat er sich insofern selbst zuzuschreiben.--Logistic Worldwide (Diskussion) 09:25, 14. Jun. 2021 (CEST)
Dass er sich seine Sperre verdient hat habe ich sehr wohl wahrgenommen. Ich bemerke leider häufig eine negative Wahrnehmung der Wikipedia in der Öffentlichkeit. Die basiert unter anderem darauf, dass sich Neulinge mit speziellen Interessen hier einbringen und dann von uns Profis recht schnell zur Tür gebracht werden. Mein bevorzugter Weg ist die Diskussion mit den betreffenden, die Anleitung zum Umgang mit Quellen und insbesondere die Selbstreflektion. Wir hätten hier zu einem Artikel finden können, der alle Seiten befriedigt. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 09:43, 14. Jun. 2021 (CEST)
Ganz ehrlich, ich bin da beim Kollegen Ghormon. Oder anders: wenn "alle Seiten befriedigen" erkennbar wirtschaftliche Interessen eines nicht unbedingt seriösen Geschäftsmodells umfasst, dann will ich diese Seiten gar nicht befriedigen, denn das wäre ein Mißbrauch der WP.--Logistic Worldwide (Diskussion) 10:22, 14. Jun. 2021 (CEST)
Neuling ungleich Neuling. An ihren Zielen musst du die unterscheiden. Und hier kann man anhand der History nicht von Naivität ausgehen. Bei jeder VM wird der Gesamtzusammenhang im übrigen berücksichtigt - wie such hier. Ghormon • Disk 10:31, 14. Jun. 2021 (CEST)

https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:EDU_(Hochschule)#Single_Purpose_Account _/_Man_on_a_mission?

Choranaptyxis
15.06.2021, 06:07
Schmerz2000 zu geil, da lag ich mit meiner Vermutugn wohl wirklich nicht so falsch.

Hier hatte ja auch mal ein Nutzer seine Erfahrung geschrieben, und die beschrieb die EDU als bessere VHS, also ganz andere Erfahrung und das Geld nicht wert. Vermutlich hat der Post da etwas hervorgerufen, und deswegen jetzt dieses ganze tolle Geschreibsel, dass 100.000€ für 5 Jahre ohne sichere Approbation ein super Preis-Leistungs-Verhältnis wären.

Die EU könnte Vertragsverletzung begehen, wenn sie es nicht anerkennt, aber sich (vermutlich mit Geld) die Aufsichtshoheit einer Uni (kaufen/) herbeizaubern ist absolut legitim und ohne Probleme anzuerkennen?

Und nochmal, die Ärzte aus Nicht-EU-Ländern absolvieren dort ihre Standard-Studiengänge, die in den dortigen Ländern ausreichend für den Beruf sind. Hier wird der dann geprüft. Der EDU-Studiengang reicht in Malta nicht aus, und wird vermutlich deswegen auch nicht auf die Art und Weise geprüft.

Brutus
15.06.2021, 07:02
Du glaubst also wirklich, dass eine abgeschlossene ärztliche Ausbildung aus egal welchem Land besser ist als unsere Ausbildung ? Unsere Uni erfüllt alle Vorgaben der EU Richtlinie 2005/36/EG, die geschaffen wurde, um einen vergleichbaren europäischen Bildungsraum zu schaffen. Da haben die meisten Länder immernoch nicht ihre Hausaufgaben gemacht und es wurden von der EU Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Was möchtest du also damit sagen?
Okay. Um das klarzustellen: die Ärzte, die im nicht-EU-Ausland studiert haben und einen ABSCHLUSS (!!!) haben, können nach einer Gleichwertigkeitsprüfung eine deutsche Approbation erhalten. Die haben aber immerhin ein ABGESCHLOSSENES Studium mit Berufserlaubnis im eigenen Land! Und? Merkste selbst? Das, was Du hier kolportierst ist nichts! Nada! Gar nichts!
Da kannst Du auch anbringen, dass Du 3 Jahre lang Gas/Wasser/Schwimmbadtechnik gelernt hat, leider nicht die Prüfung gemacht hast, aber jetzt als Meister einen Betrieb aufmachen willst. Viel Erfolg bei der Handwerkskammer. :-nix


Die Behörden in DE werden es schwer haben, die gravierenden Unterschiede plausibel darzulegen, weil Deutschland sich mit der EU auf die EU Richtlinie 2005/36/EG geeinigt hat. Da die Anerkennung zu verweigern, könnte mMn zu einer weiteren Vertragsverletzungsklage der EU führen.
Viel Erfolg beim Klagen. Wie gesagt: wenn Du ein abgeschlossens Studium, samt Prüfung UND Berufserlaubnis in einem EU-Land hast, kannst Du natürlich in einem anderen EU-Land besagte Berufserlaubnis auch beantragen. Leider fehlt eben genau diese letzte Bedingung. Und wenn Malta einen gleichwertigen Abschluss bescheinigt, gleichzeitig aber den Absolventen den Zutritt zum maltesischen Gesundheitssystem verweigert, wirst Du mit einer EU-Vertragsverletzungsklage wohl auch keinen Erfolg haben...


Was auf Malta fehlt, wurde in Deutschland abgeleistet. In mind. 15 Monaten praktischer Klinikzeit.
Eben nicht. Wir sprechen nicht von klinischen Praktika. Die machst Du in Deutschland während des Studiums genauso. Wir sprechen vom Praktischen Jahr. NACH dem Studium. Zum Erwerb der praktischen Fähigkeiten der im Studium erworbenen theoretischen Grundkenntnissen. Eben in Malta nach dem Studium Pflicht zur Erlangung der Berufserlaubnis. In Deutschland ebenso. Ist in Eurer Studienordnung nicht drin. Malta will Euch auch gar nicht drin haben. :-nix


Es hat niemand etwas verloren, weil der Bachelor stand heute schon in verschiedenen EU Ländern anerkannt ist.
Jap. Leider halt nicht als Voraussetzung zum Arbeiten als approbierter Arzt... Aber Medizininformatik kann ja auch schön sein. Nach 100000€ Studiengebühren...

Nefazodon
15.06.2021, 12:14
Die deutsche Kultusministerkonferenz (KMK) teilte nach detaillierter Prüfung 2020 mit, dass der Masterabschluss nicht unter die automatische Berufsanerkennung innerhalb der Europäischen Union (EU) gemäß der EU-Richtlinie fällt und auch nicht zur Approbation als Arzt führe. Die Prüfung wurde durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) durchgeführt. Als Begründung wurde angegeben, dass die EDU nicht als "university", sondern als "higher education institution" lizensiert sei. Deshalb würde der Masterabschluss auch in Malta nicht als ärztliche Qualifikation anerkannt. Die ärztliche Ausbildung wäre mit dem Master nicht vollständig, weil dort anschliessend ein praktischer Dienst absolviert werden müsste, wozu EDU-Absolventen nicht zugelassen seien. Die Bundesärztekammer (BÄK) und die Deutsche Hochschulmedizin haben bereits 2018 gewarnt, dass noch viele Fragen zur Ausgestaltung dieser Form der Medizinstudiums offen seien. Insbesondere die Qualität des Studiums und die Qualifikation der Lehrenden und Prüfenden hielten BÄK und der Medizinische Fakultätentag (MFT) für fraglich. Frank Wissing, der Generalsekretär des MFT bewertete dies so: Unsere Sorgen, die die Rechtssicherheit dieses Online-Studiengangs in Malta betreffen, haben sich durch die Bewertung der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen der KMK bestätigt. ... Ein Medizinstudium, dessen theoretische Ausbildung ausschließlich online erfolgt, bietet keine ausreichende Vorbereitung auf die Praxis – zumal auch die rechtlichen Rahmenbedingen nicht gegeben sind. Das EDU College of Medicine ist keine Universität im Sinne der EU-Richtlinie. Die Warnung wurde durch die BÄK 2019 erneuert, als die EDU im April 2019 die erfolgreichen Akkreditierung des Master-Studienprogramms durch die National Commission for Further Higher Education (NCFHE) in Malta bekanntgab. [11]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/EDU_(Hochschule)


Die maltesische Ärztegesellschaft äusserten gegenüber dem maltesischen Bildungsminister Bedenken. Sie befürchten eine Hintertür für Ärzte mit fragwürdigen Qualifikationen, um in EU-Krankenhäusern zu arbeiten. Der Ruf Maltas als Exzellenzzentrum für die medizinische Ausbildung sei gefährdet.

Offensichtlich haben sie ja sogar in Malta starke Zweifel....

Interessant auch die in dem Artikel angegebenen Studentenzahlen: Bisher lediglich 92 Studierende...natürlich alle noch ohne Abschluss

EDIT: Bisher hat diese "Institution" übrigens offenbar noch keinen einzigen Absolventen hervorgebracht. Auch keinen Bachelor-Absolventen.
Und auf Wikipedia läuft übrigens ein Löschantrag wegen mangelnder Relevanz. In seiner aktuellen Form finde ich den Artikel als Warnung ganz angebracht.

Nefazodon
15.06.2021, 12:41
Ich möchte an dieser Stelle für zukünftige Leser einmal darauf hinweisen, dass dieses Thema auch an anderer Stelle des Forums kritisch diskutiert wird.

https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?101226-Erfahrungen-mit-Medizinstudium-in-Malta-gesucht

Noch stehen die Threads direkt hintereinander, aber das kann sich ja ändern.

Brutus
15.06.2021, 13:09
Und deswegen habe ich beide Fäden mal in einen zusammengeführt.

LG Brutus

Mammut17
15.06.2021, 13:45
Ich verstehe die Zweifel die einige haben hier durchaus. Letztlich geht es ja um zwei Dinge. Einmal ob die Lehr- und Lernqualität ausreichend ist in einem bzw diesem spezifischen digitalen Studiengang. Ich finde das kann man als Außenstehender schwer beurteilen, in anderen Studiengängen und natürlich auch durch Corona hat sich diese Form des Lehrens oftmals gut etabliert. Pauschalisierungen finde ich immer schwierig.

Das andere ist die Anerkennung und da sind sich ja alle einig, dass dies noch nicht gewährleistet ist. Dies ist aber auch ein Prozess, der dauert und indem es mit Sicherheit einige Gespräche (mit Behörden etc. ) und Nachbesserungsforderungen geben wird. Das ist ja auch gut so und wie ich finde nicht ungewöhnlich. Wenn ich den DÄ Artikel richtig verstehe, dann ist der Hauptkritikpunkt der ZAB, das EDU keine Uni ist und auch nicht von einer supervidiert wird. Das ist ja jetzt anders durch die Kooperation mit Maastricht. Die Frage ist ja, ändert sich dadurch etwas und inwiefern. Gibt es jetzt die Zulassung zum Foundation Year? Letztlich muss es nun erstmal wieder Stellung bezogen und beurteilt werden und ggf. Nachforderungen abgewartet werden. Da müssen leider alle Beteiligten abwarten.

Und das Privatunis Wirtschaftsunternehmen sind, ist ja kein Geheimnis.

Fischpudding
15.06.2021, 14:23
Ich verstehe die Zweifel die einige haben hier durchaus. Letztlich geht es ja um zwei Dinge. Einmal ob die Lehr- und Lernqualität ausreichend ist in einem bzw diesem spezifischen digitalen Studiengang. Ich finde das kann man als Außenstehender schwer beurteilen, in anderen Studiengängen und natürlich auch durch Corona hat sich diese Form des Lehrens oftmals gut etabliert. Pauschalisierungen finde ich immer schwierig.

So ist es. Zumal EDU schon seit 2018 online unterrichtet. Da haben andere staatlichen Unis durchaus mehr Schwierigkeiten während der Pandemie. Zumal wir in 6er bzw 12er Gruppen auf hohem Niveau unterrichtet werden.
Hier beteiligen sich einfach Leute, die das nicht beurteilen können.


Das andere ist die Anerkennung und da sind sich ja alle einig, dass dies noch nicht gewährleistet ist. Dies ist aber auch ein Prozess, der dauert und indem es mit Sicherheit einige Gespräche (mit Behörden etc. ) und Nachbesserungsforderungen geben wird. Das ist ja auch gut so und wie ich finde nicht ungewöhnlich. Wenn ich den DÄ Artikel richtig verstehe, dann ist der Hauptkritikpunkt der ZAB, das EDU keine Uni ist und auch nicht von einer supervidiert wird. Das ist ja jetzt anders durch die Kooperation mit Maastricht. Die Frage ist ja, ändert sich dadurch etwas und inwiefern. Gibt es jetzt die Zulassung zum Foundation Year? Letztlich muss es nun erstmal wieder Stellung bezogen und beurteilt werden und ggf. Nachforderungen abgewartet werden. Da müssen leider alle Beteiligten abwarten.

Das wichtige ist die Unterscheidung: automatische Approbation und Approbation nach vorangegangener Prüfung. Ich weiss aus erster Hand, dass der Bachelor in manchen EU Ländern automatisch anerkannt wird. Den Master hat noch niemand in der Tasche, gehe aber mal vom gleichen aus. Gibt auch sowas wie Niederlassungsfreiheit. Würde den Zweiflern mal empfehlen die EU Richtlinie 2005/36/EG genau durchzulesen und dessen Zweck/Inhalt zu verstehen. Also im schlimmsten Fall halt zusätzlich ne Prüfung bzw PJ, oder eben automatisch (gibts verschiedene Möglichkeiten)


Und das Privatunis Wirtschaftsunternehmen sind, ist ja kein Geheimnis.

Ja, da ist die Hochschule bei weitem nicht die Teuerste. Muss natürlich jeder selbst wissen, wie er das finanziert. Obwohl die Uni ja einen UGV anbietet und Stipendien.

Aber Leute, die dazu ihre Meinung haben, werden sie nicht so schnell ändern. Das ist auch ok. Nur sollte man keine Halbwahrheiten verbreiten. :)

davo
15.06.2021, 14:37
Würde den Zweiflern mal empfehlen die EU Richtlinie 2005/36/EG genau durchzulesen und dessen Zweck/Inhalt zu verstehen.

Ich dachte ursprünglich, als ich vor 2,5 Jahren meine Antwort im alten (nunmehr vereinten) Thread gepostet hatte, auch, dass diese Richtlinie greift. Aber dem ist eben nicht so, wie ja auch das RPS an Baschdie geschrieben hat - da in dieser Richtlinie nur die Universität Malta als ausstellende Stelle erwähnt wird, und da außerdem als zusätzliche Bescheinigung auch noch ein Registrierungszertifikat des maltesischen medizinischen Rats nötig ist - ich nehm an, dass das die Zulassung als Arzt in Malta bedeutet. Beides trifft auf Absolventen dieses Studienangebots nicht zu.

Ganz so schnippisch solltest du also nicht sein, denn deine Ansichten zu diesem Thema sind schon recht eigenwillig, wahrscheinlich auch einfach aus Eigeninteresse heraus.

Fischpudding
15.06.2021, 14:48
Ich habe doch gesagt, dass es (noch) nicht sicher ist, dass der Master automatisch zur Approbation auf Malta führt. Die EU Richtlinie definiert Mindeststandards, um die europäischen Abschlüsse Vergleichbar zu machen. Über diese Standards geht EDU weit hinaus. Die Approbation in Malta ist nicht unbedingt an die Approbation in Deutschland geknüpft. Das wäre aber, zugegebenermaßen, der einfachste Weg, wenn auch nicht der einzige. Hoffe das wurde jetzt verständlich rübergebracht.

Nefazodon
15.06.2021, 14:49
Aber Leute, die dazu ihre Meinung haben, werden sie nicht so schnell ändern. Das ist auch ok. Nur sollte man keine Halbwahrheiten verbreiten.

Sorry Fischpudding, aber das trifft genauso auf dich zu! Getreu dem Motto: Man sieht den Splitter im Auge des anderen, aber den Balken im eigenen Auge sieht man nicht...


Ich weiss aus erster Hand, dass der Bachelor in manchen EU Ländern automatisch anerkannt wird.

Wenn die EDU erst seit 2018 lehrt, und es anscheinend auch nur 91 Studierende gibt, kann es noch gar nicht allzu viele Absolventen mit in D anerkanntem Bachelorabschluss geben.
Und selbst wenn: Was macht man mit einem Bachelor in Medizin für 60.000 Euro?:-nix

Das ist genauso, wie das Argument mit den 400 Ärzten, mit ausländischem Studienabschluss, die in Hessen ihre Approbation bekommen hätten, das Du schon mehrmals gebracht hast. Nur unterschlägst Du dabei, dass diese 400 Ärzte eben NICHT an der EDU studiert haben, sondern unter anderen Voraussetzungen in anderen Ländern und deswegen ihre Approbation bekommen haben. Stichwort Halbwahrheiten.

Sorry, aber langsam kann ich deine Vehemenz bei dem Thema nicht mehr so ganz nachvollziehen....
Sehr interessant auch die Diskussionen zu dem entsprechenden Artikel auf Wikipedia, wo Du dich ja anscheinend auch schon beteiligt hast.

Ich kann an alle geneigten Leser, die in Deutschland keinen Medizinstudienplatz bekommen haben, aber sehr gerne Medizin studieren würden, und nun nach anderen Wegen suchen (was ich verstehen kann!) nur eine Warnung richten:
Wenn etwas zu gut klingt um wahr zu sein, ist es das meist auch nicht.

Ich möchte davor warnen 100.000 Euro und viel Zeit in einen Studienabschluss zu stecken, bei dem noch völlig unklar ist, wieviel er nachher wert ist!

Sorry, aber das muss ich hier mal sagen!

davo
15.06.2021, 14:52
Ich habe doch gesagt, dass es (noch) nicht sicher ist, dass der Master automatisch zur Approbation auf Malta führt. Die EU Richtlinie definiert Mindeststandards, um die europäischen Abschlüsse Vergleichbar zu machen. Über diese Standards geht EDU weit hinaus. Die Approbation in Malta ist nicht unbedingt an die Approbation in Deutschland geknüpft. Das wäre aber, zugegebenermaßen, der einfachste Weg, wenn auch nicht der einzige. Hoffe das wurde jetzt verständlich rübergebracht.

Es ist also letztlich noch überhaupt nichts sicher, und die Studenten tragen das Risiko zu 100% selbst.

Anders als bei vielen anderen Möglichkeiten, mit schlechtem Abi Medizin zu studieren, z.B. in Lettland, Rumänien oder Ungarn.

Genau darum gehts ja den "Zweiflern".

Jetzt klar?

Fischpudding
15.06.2021, 14:53
Uff hab das Gefühl ich wiederhole mich. Naja. Die automatische Approbation ist unsicher, die Approbation nach Test/PJ ist sicher.

davo
15.06.2021, 15:00
Auch da wär ich mir nicht so sicher. Artikel 24 (2) der Richtlinie sagt ja z.B., dass das Studium "an einer Universität oder unter Aufsicht einer Universität" stattfinden muss. Und das ist in diesem Fall anscheinend erst seit Februar 2020 der Fall - und wurde zwar lt. Website des Anbieters an die Europäische Kommission eingereicht, aber Rückmeldung, ob das auch tatsächlich ausreichend ist, gibts bisher offenbar noch keine.

Weiter gehts mit dem Fernstudium. Auch das macht eine Anerkennung alles andere als selbstverständlich.

Und auch das mit Test/PJ ist mitnichten so einfach, wie du es darstellen willst. Weil eben noch nicht einmal klar ist, ob dieses Studium die EU-rechtlichen Bedingungen erfüllt. Das kann man mit einem etablierten Präsenzstudium einer etablierten Universität in, z.B. Russland oder Indien nicht vergleichen.

Du hast dich offenbar entschieden, dass du bereit bist, dieses Risiko zu 100% selbst zu tragen, und dafür €19.500 pro Jahr auszulegen. Aber das muss schon jeder selbst entscheiden. Es ist wahrscheinlich nicht jeder bereit, so ein hohes Risiko einzugehen.

Fischpudding
15.06.2021, 15:05
Sorry Fischpudding, aber das trifft genauso auf dich zu! Getreu dem Motto: Man sieht den Splitter im Auge des anderen, aber den Balken im eigenen Auge sieht man nicht...

Wenn die EDU erst seit 2018 lehrt, und es anscheinend auch nur 91 Studierende gibt, kann es noch gar nicht allzu viele Absolventen mit in D anerkanntem Bachelorabschluss geben.
Und selbst wenn: Was macht man mit einem Bachelor in Medizin für 60.000 Euro?:-nix

Das ist genauso, wie das Argument mit den 400 Ärzten, mit ausländischem Studienabschluss, die in Hessen ihre Approbation bekommen hätten, das Du schon mehrmals gebracht hast. Nur unterschlägst Du dabei, dass diese 400 Ärzte eben NICHT an der EDU studiert haben, sondern unter anderen Voraussetzungen in anderen Ländern und deswegen ihre Approbation bekommen haben. Stichwort Halbwahrheiten.

Sorry, aber langsam kann ich deine Vehemenz bei dem Thema nicht mehr so ganz nachvollziehen....
Sehr interessant auch die Diskussionen zu dem entsprechenden Artikel auf Wikipedia, wo Du dich ja anscheinend auch schon beteiligt hast.

Ich kann an alle geneigten Leser, die in Deutschland keinen Medizinstudienplatz bekommen haben, aber sehr gerne Medizin studieren würden, und nun nach anderen Wegen suchen (was ich verstehen kann!) nur eine Warnung richten:
Wenn etwas zu gut klingt um wahr zu sein, ist es das meist auch nicht.

Ich möchte davor warnen 100.000 Euro und viel Zeit in einen Studienabschluss zu stecken, bei dem noch völlig unklar ist, wieviel er nachher wert ist!

Sorry, aber das muss ich hier mal sagen!

Wenn das alles so eindeutig ist, wie es hier dargestellt wird, sind alle 93 Studenten wohl zu dumm es zu verstehen ? Glaube das Gegenteil ist der Fall. Alle, die dort studieren, haben sich umfassend damit beschäftigt und darauf basierend eine Entscheidung getroffen. Das ist nicht mit 5 min Internetrecherche getan.

Also: die ersten Bachelorabsolventen sind jetzt fertig. Und natürlich kann der Bachelor nicht in DE anerkannt werden?? Deutschland hat ja noch kein Bachelor Master system. Ich habe von europäischen Universitäten gesprochen, die einen Master of Medicine anbieten und den Bachelor der EDU anerkennen. Der Bachelor qualifiziert für den Master und der wiederum für den Arztberuf:)

Falsch, diese Ärzte kommen aus Drittländern mit einen nicht vergleichbaren Medizin Abschluss. Die Behörden könnten auch gravierende Unterschiede feststellen (mMn unwahrscheinlich) beim Abschluss der EDU. Diese Unterschiede kann man durch eine zusätzliche Prüfung ausgleichen. Diese Ausgleichsmöglichkeiten müssen Behörden in der EU verpflichtend anbieten.

100.000€ für nichts ist also einfach falsch. Ich investiere das gern in meine Zukunft.

Nefazodon
15.06.2021, 15:23
100.000€ für nichts ist also einfach falsch. Ich investiere das gern in meine Zukunft.

Ich habe nicht gesagt, 100.000 Euro für Nichts. Ich habe lediglich gesagt, dass noch völlig unklar ist wieviel der Abschluss nachher wert ist.


Wenn das alles so eindeutig ist, wie es hier dargestellt wird, sind alle 93 Studenten wohl zu dumm es zu verstehen ?

Auch das habe ich nie gesagt. Die Gründe, warum diese 93 Studenten bereit sind, dieses Risiko einzugehen, bleiben offen.

Es kann sein, dass alle diese Studenten eine wohlüberlegte Entscheidung getroffen haben, es kann aber auch sein, dass sie falschen Hoffnungen erliegen.

Letztlich sollte die Entscheidung von 93 Studenten jedenfalls kein Argument für die individuelle Entscheidung sein. Sonst könnte man auch argumentieren, dass es klug war, z.B. in die Wirecard-Aktie zu investieren, oder dass es klug wäre bei einem Schneeballsystem mitzumachen.

Im Endeffekt muss jeder für sich selbst wissen, welches Risiko Er/Sie bereit ist einzugehen. Aber genauso, wie Du in diesem Forum dafür argumentieren kannst, können andere dagegen argumentieren. Welche Argumente dann überwiegen muss jeder selbst wissen.

Und trotzdem finde ich bemerkenswert, dass Du verschiedentlich auf Lücken in deiner Argumentation hingewiesen wurdest, und die -meiner Meinung nach erheblichen- Risiken trotzdem weiter negierst.