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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fremdjahr - ja oder nein?



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Pünktchen
25.12.2004, 19:50
Hi :-)

Die WBO in Deutschalnd schreibt vor in welchem Maße Zeiträume aus verschiedenen anderen Fachgebieten man sich auf den jeweiligen Facharzt anrechnen lassen kann. Die Frage ist aber, wer würde denn ein solches Fremdjahr machen? Würde jemand auch ein Fremdjahr machen ohne das dies angerechnet werden würde?
Haltet ihr ein Fremdjahr für gut oder eher bedenklich für die persönliche berufliche Zukunft?
Bis jetzt kann ich mich noch nciht so richtig entscheiden, was ich machen möchte, mein grobes Ziel ist Kinderkardiologie, doch würde ich gerne noch eine andere Fachrichtung ausprobieren vorher, die mich natürlich im Hinblick auf die Pädiatrie bzw im allgemeinen praktischen ärztlichen Handeln hilfreich ist.




Wenn ich mir so die Weiterbildungsordnung für Pädiatrie anschaue, sehe ich grausame Möglichkeiten und nicht angebotene Fachgebiete, welche vielleicht besser passen würden udn natürlich auch sehr sinnvolle Dinge, doch es wird meist nur 1/2 Jahr angerechnet.


Weiterbildungszeit:

5 Jahre an einer Weiterbildungsstätte gem. § 8 Abs. 1, davon 6 Monate in der nichtspeziellen pädiatrischen Intensivmedizin.

Mindestens 3 1/2 Jahre im Stationsdienst.

Angerechnet werden können 1 Jahr Weiterbildung in Kinderchirurgie oder Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie oder im Schwerpunkt Kinderradiologie des Fachgebietes Diagnostische Radiologie oder 1/2 Jahr Weiterbildung in Allgemeinmedizin oder Anästhesiologie oder Anatomie oder Biochemie oder Diagnostische Radiologie oder Frauenheilkunde und Geburtshilfe oder Hals-Nasen-Ohrenheilkunde oder Haut- und Geschlechtskrankheiten oder Humangenetik oder Hygiene und Präventive Umweltmedizin oder Innere Medizin oder Klinische Pharmakologie oder Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie oder Neurologie oder Orthopädie oder Pharmakologie und Toxikologie oder Pathologie oder Psychiatrie und Psychotherapie oder Strahlentherapie oder bis zu 6 Monate Tätigkeit in Immunologie

Meine eigene Bewertung:fettgedruckt - sehr hilfreich und relevant und kursiv - weniger hilfreich :-)) ist nicht grade ausgereift, aber der erste eindruck es gibt bestimmt ein Für und Wider zu den einzelnen Fachgebieten....

WBO Kinderheilkunde AEK-MV (http://www.aek-mv.de/weiterbildung/satzung/weiterbildungsordnung_ab1_17.html)

Die Niere
25.12.2004, 22:13
Ich finde es sehr schade, dass der Blick über den Tellerrand in der Päd nur für max. 6 Monate angerechnet wird - ich finde das sind einfach vergebene Chancen.

Ich finde das System der Schweiz mit den Pflichtfremdjahren sowieso besser und würde mir wünschen, wenn es so etwas in D gäbe. Schaden tut es keinem und der berühmte Blick über den Rand könnte den einen oder anderen vor einer falschen Entscheidung retten oder ihn in seiner Entscheidung bekräftigen und zu einem besseren Arzt machen.

gruesse, die niere

Pünktchen
25.12.2004, 22:19
@niere
ich glaube wir verstehen uns ;-) auf solche Gedanken kommt man wahrscheinlich auch nur, wenn man andere Systeme kennenlernt :-) sonst würde man sagen ok man macht das was vorgeschrieben ist...

Vorallendingen schadet einem so ein Jahr in einem grossen Fachgebiet rein gar nichts, es eröffnet einem nur Chancen :-top

Die Niere
25.12.2004, 22:50
ich glaube wir verstehen uns ;-)
Na ich will hoffen, dass es nie zur Diskussion stand, dass es nicht so sein könnte:-) !

gruesse, die niere

die chondropathia
26.12.2004, 13:28
Ich will ja Urologie machen, wenn ich groß bin. Da ist es so, dass nach der alten WBO ein halbes Jahr in bestimmten Fächern (Gyn, Plastische, Kinderchir,Anatomie) anrechenbar sowie 1 Jahr Chirurgie Pflicht sind.
In der neuen WBO ist das System gelockert, das halbe Jahr darf komplett fachfremd sein und das Jahr Chirurgie ist nicht mehr Pflicht.

Insgesamt halte ich für mich ein Jahr in einem konservativen Fach (Innere, z.B.) für letztendlich nicht weiterführend, weil die operativen Fertigkeiten in dieser Zeit doch stark vernachlässigt werden würden.
Insofern machen Exkursionen in die Fachfremde jeweils nur bedingt Sinn - WBO hin oder her,

cheers, echelle!

Pünktchen
26.12.2004, 14:03
Hälst du das eine PflichtJahr Chirurgie nicht für wichtig in der Urologie? Tolle WBO, das man das nicht mehr machen muss.

Klar bringt einen ein Fremdjahr nur bedingt weiter, vorallendingen auf den jeweiligen Facharzt gesehen, aber ich denke man sollte breitgefächert denken und vielleicht ergibt sich für den einen oder anderen so eine Entscheidungshilfe.

Und warum nicht mal was ganz anderes machen,was einem als Arzt (nichtfachspezifisch) weiterbringt.

Doktor_No
26.12.2004, 15:20
wenn ich über den tellerrand blicken will ist die wbo mir aber doch total wurst, wenns anrechenbar ist gut und wenn nicht auch gut. wenn man uro machen will wird man das eine jahr chirurgie bestimmt machen, wbo hin oder her, denn dass das sinnvoll ist weiss wohl jeder, und wer stellt mich danach schon ein wenn ich nicht operativ ausgebildet bin??? innere halte ich in solchen fächern per se auch für weniger zielführend, das kann man ja dann im rahmen des "tellerrandes" machen :-))

gruss vom arbeitenden no (der innere sowieso hasst)

hamtaro
26.12.2004, 17:05
Noch ist dieses Thema etwas weit entfernt für mich. Dennoch versuche ich mir das ganze mal vorzustellen. ..... :-music :-music :-music und komme zu dem Schluss, dass ich auf jeden Fall ein Fremdjahr machen würde. Natürlich wäre es gut, wenn es einem angerechnet wird, aber selbst wenn nicht; ich denke, dass das Jahr nicht umsonst ist. Man lernt viel in einem Jahr. Sehr wahrscheinlich macht es sich auch gut in der Bewerbung. Oder wie sagt Seneca doch gleich: Nich für die "Studium" lernt man, sondern fürs Leben. :-D

Die Niere
27.12.2004, 00:14
Wieviele Chirurgen gibt es, die nicht in der Lage sind ein EKG vernünftig zu lesen und bei internistischen Kleinigkeiten gleich ein Konsil anfordern? Eine Menge! Und natürlich gilt das auch vice versa...

EIn Fremdjahr bringt einen in jedem Fall weiter...auch wenn es Zeit kostet. Jedoch kann ich gut den Einwand verstehen, solch ein Jahr ohne Anrechnung nicht absolvieren zu wollen - wir möchten ja alle einmal unsere Berufsausbildung abschliessen...und 12 Jahre sind schon verdammt lange.

gruesse, die niere

Leelaacoo
27.12.2004, 11:20
Wieviele Chirurgen gibt es, die nicht in der Lage sind ein EKG vernünftig zu lesen und bei internistischen Kleinigkeiten gleich ein Konsil anfordern? Eine Menge!

gruesse, die niere

jaa...wie der OA der Unfallchirurgie, der erbost auf der Inneren anrief und zeterte, was das solle, daß man in den Briefen so abstruse Begriffe wie NSTEMI verwende, das könne doch keiner wissen...pfui deibel :-party

Oder der Psychiater, der ein internistisches Konsil anforderte, weil weit und breit kein Stethoskop auf der Station zu finden war, mit dem man mal kurz auf die Lunge hören könnte :-))

Trotzdem würde ich wohl kein Fremdjahr machen, wenn es nicht angerechnet werden würde...man wird ja nicht jünger. Schade...mich würden einige Richtungen interessieren...aber ein FA interessiert mich eben auch, möglichst noch, bevor ich 40 bin. Außerdem frage ich mich, wie es dann bei der Bewerbung für diese Stelle laufen würde: Da müsste ich ja sagen, hey, ich will eigentlich Neuro machen, aber ein Fremdjahr in ihrer Abteilung für Urologie würde mich menschlich ganz weit bringen??? Würde der Chef dann nicht lieber den angehenden Urologen einstellen? Vielleicht ist das Fremdjahr dann doch eher etwas für Noch-nicht-fest-Entschlossene... :-nix

LG Lee

Lava
27.12.2004, 15:27
Oder der Psychiater, der ein internistisches Konsil anforderte, weil weit und breit kein Stethoskop auf der Station zu finden war, mit dem man mal kurz auf die Lunge hören könnte :-))


Er hätte ja ein Stethoskop ohne Arzt dran bestellen können. :-D

Christoph_A
27.12.2004, 18:30
Naja, ich denke, in den Famulaturen und im PJ hat man ja genug Zeit gehabt,sich etwas zu finden,das einem gefällt. Ein weiteres Fremdjahr ist in meinen Augen nur vergeudete und verschwendete Zeit und Mühe. Ich bin froh, daß ich z.B. nie mehr einen OP betreten muß,wenn ich nicht Bock dazu habe ( Ausnahme: Katheterlabore ). Ich will Innere machen und sonst nix-und meine Experimentierphase ist vorbei und das sollte sie eigentlich bei jedem approbierten Arzt in unserem Ausbildungsabschnitt sein!

Die Niere
27.12.2004, 20:09
Ich will Innere machen und sonst nix-und meine Experimentierphase ist vorbei und das sollte sie eigentlich bei jedem approbierten Arzt in unserem Ausbildungsabschnitt sein!Wieso das denn? Nur weil man die Möglichkeit gehabt hat in verschiedene Bereiche reinzuschauen (und das ausser im PJ [und da gibt es bekanntlich nur ein auswählbares Fach] mit Sicherheit nicht umfassend) soll ich jetzt genau wissen, womit ich den Rest meines Lebens verbringen möchte nur weil ich mich jetzt Arzt schimpfen darf. Das ist doch albern...es gibt mehr als genug "Ärzte", die ich kenne, die zwar schon eine Vorstellung davon haben, was sie machen möchten, diese Meinung jedoch noch lange nicht gefestigt ist - und ohne representative Umfrage würde ich den Anteil auf locker 30% schätzen.

Ich habe es in der Schweiz so erlebt, dass den meisten Ärzten mit denen ich zusammengearbeitet habe, ein Fremdjahr nicht im geringsten geschadet - sie waren einfach nur über die Grenzen ihres eigenen Faches kompetent.

Und selbst wenn ein Fremdjahr keine Pflicht sein soll, wäre ich doch eindeutig für die Anrechnung von einem ganzen Fremdjahr in einem klinisch praktischen Fach (welches auch immer).

gruesse, die niere

die chondropathia
28.12.2004, 15:22
Wie wir sehen, ein kontroverses Thema.

Insbesondere die Frage: Sollte man als Mensch, der einen chirurgischen bzw. internistischen FA anstrebt internistisch bzw. chirurgisch fremdeln?

Ich halte das für nur bedingt weiterführend, weil man ja auch sehen muß, dass das individuelle Fach so viel spezifisches Wissen und Können verlangt, dass man dadurch wiederum das eigentlich interessante Fach schlechter lernt (Gutes Beispiel: Als internist. Assarzt werden meine OP-Fertigkeiten wieder verkümmern...). Außerdem wird man nicht jünger... Und das Ziel des Universalarztes kann es nicht sein!

Bedenken sollte man auch, dass Pseudokompetenz oft gefährlicher ist als keine Ahnung (=>Konsil) zu haben, oder?

MEINE Meinung.

cheers, echelle!

Die Niere
28.12.2004, 16:38
Du sollst ja auch als internistischer Ass-Arzt keine grossen operativen Fähigkeiten haben, aber durchaus mit den häufgsten chir. Krankheitsbilder vertraut sein, sie richtig bewerten können und nur dann ein Konsil anfordern, wenn es auch wirklich nötig ist. Höre dich doch mal auf den verschiedenen Statinen um, wie sehr die einen über die anderen schimpfen - meist geht es dabei um unnötige Konsile, die allen beteiligten Zeit und Nerven kosten.

gruesse, die niere

Pünktchen
28.12.2004, 16:55
Ich bin auch der Meinung, daß es keinem schadet auch als Dermatologe oder Urologe ein EKG richtig lesen zu können oder auch die internistischen Medikamente einschätzen zu können. Auch einem Chirurgen schadet es nicht zu wissen wie man einen Blutdruck richtig einstellt oder wie man richtig antikoaguliert, behauptet jedenfalls der Chef hier und damit hat er recht. :-oopss

Als Internist mal auf einem chirurgischen Notfall gewesen zu sein ist bestimmt nicht schlecht, die chirurgischen Fähigkeiten sind wohl nicht so interessant für denjenigen, aber am Ende zu wissen wie man was chirurgisch behandeln kann, nenne ich einen Vorteil.

Und ich finde so manches internistisches Konsil kann man doch vermeiden. :-wow

Christoph_A
28.12.2004, 18:35
Noch eine kleine Anmerkung zum Thema Schweiz: In Stans wars so,daß die Internisten alle EKGs des Hauses ausgewertet haben, soviel man zum Thema Fremdwissen der Chirurgen dort ;-) Hat aber auch nicht geschadet,so konnte jeder sich auf das konzentrieren,was er konnte. Und, um nochmal eins klarzustellen-ich erwarte von jedem Arzt aus einer grossen Fachrichtung, daß er ein EKG lesen kann, eine Platzwunde für ihn nähbar ist und er zumindest einen Ambubeutel bedienen kann-das tun aber auch locker mal 70% der Kollegen. Und wenn man als Notarzt arbeiten will, kann man sicher auch noch mehr.
Was die Konsile angeht-wenn ich nicht mehr weiter weiß, schreibe ich eines und das sollte für jeden von uns gelten. Nix ist dümmer als falscher Stolz oder Ehrgeiz!
P.S.@ Die Niere: Wir in D sind keinen Furz schlechter als die Schwyzer und umgekehrt-das sagen auch beide Seiten übereinander,zumindest in allen Häusern, die ich kenne und wo Freunde von mir im PJ waren. Diese Ausbildungsdiskussion die Du da anzettelst, halte ich für überflüssig!

Leelaacoo
28.12.2004, 19:48
Nun...ich denke, es ist ja auch eine persönliche Sache, inwieweit man sich für anderen Dinge außerhalb seines Gebietes interessiert. Auch kann man nicht alle Fachrichtungen vollkommen abdecken...da hätte man ja in 100 Jahren nicht fertig gelernt (obwohl...fertig wird man doch eh nie, oder? Deshalb wäre auch die Entscheidung für ein Fremdjahr wieder nur ein Tropfen auf den heißen Stein und letztendlich wieder eine Frage des Interesses...z.B., was bringt mir mehr als Chirurg...Neuro? Innere? Kinder? Anästhesie?
Ich bin eigentlich recht froh über meine (bisherige) Entscheidung für Allgemeinmed...da hat man wohl noch die meisten Wahlmöglichkeiten MIT Anrechnung.

Und was den uralten "Krieg" Innere versus Chirurgie angeht...da mach ich auch immer gerne mit (natürlich auf Kosten der Metzger :-top ), bin trotzdem froh, daß es die gibt...solange ich nicht selbst in den OP muß :-((

(Nochmal so eine Story: Patient zur Diabetes-Einstellung in der Inneren, nach 1,5 Wochen optimale Werte, wird in die Chirurgie verlegt zur Cholezystektomie...kommt zurück: die lieben Werte nüchtern wieder bei 200 ... man hatte gerade eben mal den Spritzplan neu gestaltet...nach dem Motto: Hey, das können wir besser :-dance )

LG Lee

Neujahrsrakete
28.12.2004, 19:51
Höre dich doch mal auf den verschiedenen Statinen um, wie sehr die einen über die anderen schimpfen - meist geht es dabei um unnötige Konsile, die allen beteiligten Zeit und Nerven kosten.

Diese Streitereien wegen angeblich unnötiger Konsile kenne ich auch und finde sie grauenhaft. Das Konsil dauert, wenn es wirklich unnötig ist, keine 5 Minuten. Die Ärzte ärgern sich danach aber stundenlang darüber, daß es ein unfähiger Kollege gewagt hat, das Konsil anzufordern.
In Wirklichkeit ist nicht das ein oder andere unnötige Konsil Schuld, sondern die unmenschlichen Arbeitsbedingungen führen dazu, daß einen die minimale Mehrarbeit wütend toben lässt.
Aber es ist einfacher, auf den Kollegen zu schimpfen, als irgendwie gegen die miesen Arbeitsbedingungen zu kämpfen.

In Anbetracht der extremen Wissensexplosion in jedem Fachgebiet muß man irgendwie zum Fachidioten werden und man hat schon genug damit zu tun, in seinem Fachgebiet gut zu werden. Ich verstehe jeden, der sich auf seine Facharztausbildung konzentriert und sich keine Abschweifungen erlaubt.
Trotzdem finde ich persönlich ein "Fremdjahr" interessant und würde selbst vielleicht auch mal etwas Zeit für den "Tellerrand" "verschwenden".

Die Niere
28.12.2004, 22:00
P.S.@ Die Niere: Wir in D sind keinen Furz schlechter als die Schwyzer und umgekehrt-das sagen auch beide Seiten übereinander,zumindest in allen Häusern, die ich kenne und wo Freunde von mir im PJ waren. Diese Ausbildungsdiskussion die Du da anzettelst, halte ich für überflüssig!
Ich habe doch nie behauptet, dass die Schweizer besser als die Deutschen wären, finde es aber durchaus legitim mal über eine Idee nachzudenken, die sich ggf. in einem anderen Gesundheitsystem als sinnvoll erwiesen hat, näher zu betrachten.

@NJR: Ein unnötiges Konsil kann durchaus sehr viel länger dauern als 5 Minuten, wenn man den Weg zur anderen Abteilung, das Ausfüllen des Konsil-Zettels, die Suche nach dem Patienten, die Kontaktaufnahme mit dem behandelnden Arzt usw. addiert. Ausserdem kommt es in grossen Spitälern gerne auch zu mehr als nur einem Konsil.

gruesse, die niere, die hier im übrigen überhaupt nix "anzettelt"!