Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte

[Kandra]

In meinem Haus ist es (unter der Woche) nicht "erwünscht", dass die Chirurgen selbstständig Abdomensonos machen. Ergo lernen die Neuen das auch nicht.

[Thomas24]

Und dann erwähnt er nebenbei noch, dass er da was am Auge hat und sein Vater meint, da muss auch mal ein Arzt gucken. Ich frage "Seit wann ist das denn" und er so "Seit einem halben Jahr" :-(( Da bleibt einem doch die Spucke weg. Ich hab ihm dann gesagt "Da können wir Dir aber nicht helfen, ich bin kein Augenarzt" - "Und wo muss ich dann hin?" - "Zu einem AUGENARZT." :-wand

...keine akuten Beschwerden? Termin in einem halben Jahr...

[Logo]

Das ist echt klinikabhängig, ich kenne das auch andersrum.

Glaube ich sofort. Will das auch nicht verallgemeinern! War in der Situation schon amüsant, da die Anfrage aus dem OA-Bereich kam...

[Fr.Pelz]

Je nachdem welcher Assistent in der Zna sitzt, erbitte ich auf Station auch manchmal noch ein qualifiziertes Radio-sono. Und wenn der Patient elektiv kommt, sowieso. Wir haben nämlich kein Gerät...




So, ich hab am Montag ein WB-Gespräch über besagte Thematik, meine nächste Rotation. Erfahrungsgemäß ist mein CA, was solche Zusagen angeht, eher unzuverlässig. Dokumentiert ihr Inhalte von WB-Gesprächen irgendwie? Ich überlege, ihn unterschreiben zu lassen, wenn er mir was zusagt. Andererseits bringt mir die Ubterschrift ja auch nichts, wenn er es sich anders überlegt.

[Muriel]

Das Gespräch muss sogar mit Inhalten dokumentiert und von Weiterbilder und WBA unterschrieben werden.

[Fr.Pelz]

Ja, aber bisher waren das mehr so "Überschriften" der Inhalte.

[Lava]

Was sind Weiterbildungsgespräche? *lol*

[Muriel]

Ok, Überschriften reichen im Prinzip. Aber man kann ja z.B. auch stichpunktartig formulieren "Rotation für 6 Monate in die ZNA während..."

[Moorhühnchen]

Ich habe meinen Chef Anfang 2013 auch festnageln müssen. Gespräch gehabt, LOA war auch dabei und hat verschiedene Konzepte zur Rotation ins Partnerhaus aufgeschrieben, die möglich wären. Dann habe ich gesagt, mein Hauptziel sei eben die FA-Prüfung im Sommer 2014 und die Kindernarkosen. Habe Cheffe unterschreiben lassen und mir eine Kopie erstellt.

Schon 2 Tage nach dem Gespräch wußte er nix mehr von den Vereinbarungen, da war der Zettel Gold wert. Hat dann ja alles fast nach meinen Wünschen geklappt. ;-)

[Fr.Pelz]

Dann hast du den Zettel benutzt um ihn zu erinnern, ok-aber wenn sich der CA anders entscheidet, kann ich doch soviel mit dem Zettel wedeln, wie ich will, oder?

[Muriel]

Naja, eine Weiterbildungsermächtigung ist ja auch eine Pflicht. Der WB-Beauftragte und der der WBA haben beide eine Bringschuld dem andern gegenüber. Du, dass Du Deine Arbeitskraft zur Verfügung stellst, er, dass er Dich ausbildet und zwar in festgelegten Bereichen.

[Moorhühnchen]

Dann hast du den Zettel benutzt um ihn zu erinnern, ok-aber wenn sich der CA anders entscheidet, kann ich doch soviel mit dem Zettel wedeln, wie ich will, oder?Im TVÄ VKA wurde unter anderm deswegen vor einigen Jahren die 6. Gehaltsstufe für WBA eingeführt, die den FA nicht in den (zumindest für Anä vorgegebenen) 5 Jahren schaffen. Warum sollte man auf Gehalt verzichten müssen, weil man aus Gründen, die man nicht selbst verschuldet hat, nicht auf die geforderten Zahlen und Inhalte kommt?

Damals gab es diese 6. Stufe aber in "meinem" Tarifvertrag nicht - es wurde gerade darüber verhandelt, sie einzuführen, leider wurde die Forderung fallen gelassen. Es geht nicht nur darum, Inhalte einzufordern (die einem ja zustehen), sondern auch darum, daß man evtl. einen Gehaltsverlust von mindestens 1000 Euro pro Jahr hat, wenn man den FA nicht nach 5 Jahren machen kann.

Ich weiß, soviel "Macht" hat man als kleiner Assi auch nicht, aber ich bin dreist und wäre zum Chef oder zur Verwaltung marschiert und hätte mal gefragt, wer mir den Gehaltsverlust ersetzt, den ich durch seinen Unwillen erleide! Irgendeiner muß ja mal die Klappe aufreißen und meist war ich mir für sowas nicht zu schade!

Vielleicht hatte die plötzliche Einwilligung meines Chef zur Rotation (die er mir ja erst nicht zugestehen wollte) etwas damit zu tun, daß ich Dezember 2012 von meinen Kollegen zur Assistentensprecherin gewählt wurde. Und glaub mir: ich habe in der Zeit viele Mails geschrieben, mich möglichst ungemütlich gemacht (ua. Parkberechtigungen für Diensthabende im Parkhaus eingefordert, Antrag auf ein neues Bett und dunkle Vorhänge im Dienstzimmer, Reinigung desselben etc.etc.) und plötzlich hatte ich meinen Rotationsplatz!! :-))
Dafür mußte ich halt *dummerweise* den Assistentensprecher nach nur 2 Monaten aufgeben..... schade, schade!! ;-)

PS: neues Bett und Vorhänge im Dienstzimmer haben die nun immer noch nicht, und auch werden die Diensthabenden weiterhin abgeschleppt, wenn sie keinen Parkplatz mehr in der Nähe finden und wild parken - aber ich hab bekommen was ich wollte - vielleicht war's auch Zufall. Aber ich glaube, meinem Ex-Chef war ich als Assistentensprecher einfach zuuuu unbequem.

[Kackbratze]

UUUUURLAAAAUUUUUUBBBBB!!!!!

[abcd]

Fooooobiiiiiiiiiii, danach nochmal 2 Wochen arbeiten, dann Uuuurlauuub ;-)

[Fr.Pelz]

Hehe, moorhühnchen, du hasts ja faustdick hinter den Ohren. :-)
Dass eure Diensthabenden abgeschleppt werden, ist echt ein Ding der Unmöglichkeit. Ich würde jedesmal die Rechnung beim Chef vorlegen...

In meinem Fall habe ich (vermutlich) keinen Gehaltsverlust, weil unsere ÄK das mit dem Common Trunk in den ersten 2 Jahren nicht so eng sieht- theoretisch könnte ich in meinem 6. Jahr in die NA- dass das Weiterbildungstechnisch blödsinn ist, ist ja klar.

[Moorhühnchen]

Hehe, moorhühnchen, du hasts ja faustdick hinter den Ohren. :-)
Dass eure Diensthabenden abgeschleppt werden, ist echt ein Ding der Unmöglichkeit. Ich würde jedesmal die Rechnung beim Chef vorlegen...
Naja, ob das alles wirklich so war, wie ich mir das hinterher denke - keine Ahnung. Aber einen zeitlichen Zusammenhang gab es auf alle Fälle. Ich weiß noch, daß ich im Dezember meinen Chef gefragt habe, ob die Rotation sicher nicht im nächsten halben Jahr stattfindet. Er verneinte und ich sagte, "super, dann kann ich die Wahl zur Assistentensprecherin ja annehmen" - seine Miene darauf war genial!! Ende Januar bekam ich nen Anruf von der Sekretärin, ich müsse den Vertrag noch unterschreiben und zum 1. März fing ich dann im Rotationshaus an. :-))

Das mit dem Abschleppen der Dienshabenden kam ein paar Mal vor und war echt dreist. Die Klinik liegt am Rande der Stadt in einem Naturschutzgebiet und es gibt keinerlei öffentliche Parkplätze in fußläufiger Umgebung. Eine Option wäre in der Nachbarstadt zu parken und mit dem Bus zur Klinik zu fahren (ca. 30 Minuten Mehraufwand, ab dem Zeitpunkt, wenn man keinen Parkplatz vor der Klinik findet) oder einige hundert Meter weiter zu fahren (über eine Autobahn quasi in einen anderen Stadtteil) und dann ggf. nachts/morgens im Dunkeln über eine unbeleuchtete Brücke über der Autobahn zu laufen.
Oder eben "wildes Parken" auf einer Baustellenzufahrt zur Klinik im angrenzenden Naturschutzgebiet. Die Klinikleitung konnte aus dem Elfenbeinturm im 12. Stock dieses Gelände gut einsehen und hat es mehr als einmal gebracht, ein PRIVATES Abschleppunternehmen zu organisieren, welches dann die "Falschparker" abschleppen ließ. Zitat des Geschätsführers: "Wenn ich aus meinem Fenster schaue, sehe ich kein Parkplatzproblem".

Klar, der hatte ja auch einen reservierten Platz direkt vor der Tür! Sobald man aber Dienstbeginn nach 8 oder 9 Uhr hatte, war die Tiefgarage voll und es blieben nur die Besucherparkplätze (1,50 Euro/Std.) oder eben oben genannte Möglichkeiten.

PS: bei meinem neuen Arbeitgeber mitten in der Stadt habe ich jetzt einen Parkplatz direkt unter der Klinik für 18 Euro im Monat! :-D

[Reflex]

Feste Parkplätze gibt es in meinem "noch" Krankenhaus nur nach einer langen Warteliste (es gibt Kollegen, die warten schon 5 Jahre und länger drauf...) Aber es gab die Option für drei Euro pro Tag dann dennoch dort zu parken. Weil das Parkhaus aber für den Geschmack der Verwaltung zu wenig Gewinn machte, wurde diese Option abgeschafft. Kostenlose Parkplätze gibt es nur weit weg (Fußweg von 10 min durch einen sozialen Brennpunkt) oder am Stadtgarten (wo gerade nachts schon regelmäßig Leute überfallen wurden. Eine Schwester von uns wurde da niedergeschlagen und erlitt ein SHT). Da fühlt man sich wirklich wohl, wenn man als Frau alleine zum Nachtdienst kommt...:-kotz

[Fr.Pelz]

Au weia, das sind ja echt miese Zustände. Hier kann man für 9 Euro im Monat parken, oder kostenlos in den umliegenden Wohngebieten. Wobei ich den Parkplatz immer noch teuer finde, dafür dass er auch oft voll ist, nicht überwacht ( und diverse Autos schon von dort gestohlen worden) und der Winterdienst eine Katastrophe...aber anscheinend ist das ja Jammern auf hohem Niveau, wenn ich euch so lese. Ich fahre ja eh mit Fahrrad :-))

[Colourful]

9 Euro im Monat?! Wie geil! Also bei uns gibt es ein paar Parkplätze für 30 Euro im Monat, auf die muss man aber Jahre warten. Sonst muss man eine Viertelstunde gehen, durch soziale Brennpunkte, oder man kann 70 Euro fürs Parken im kommerziellen Parkhaus im Monat bezahlen. Das ist eine mittelgroße Stadt, nicht HH City, oder das Frankfurter Westend.

[Hoppla-Daisy]

Wir zahlen 0,40 € pro genutzten (!) Tag auf unserem Parkplatz. Und da bekommt man IMMER einen Platz. Ist keine Luxusunterkunft für meinen Ozzy, aber ist auf dem Kliniksgelände und dementsprechend nah :-)