Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorklinik-Frust
Saphira.
19.11.2010, 08:22
also bei uns in Homburg gibt es zuerst 5 mündliche Prüfungen im WS (Osteologicum/Antestat + Rumfwand + Extremitäten + Situs + Kopf/Hals) und dann noch eine Abschlussklausur und im SS noch mal ein weiteres mündliches Testat für ZNS und danach dann den Schein.
Prinzipiell gesehen bin ich eigetnlich auch kein Freund von mündlichen Prüfungen einfach schon aus dem Grund weil sie überhaupt nicht vergleichbar sind. Das Spektrum ist meistens auch recht groß was man gefragt werden kann und im Vergleich zu den Klausuren hat man dann ja auch keine Antwortmöglichkeiten gegeben sondern muss sich immer aus dem blauen heraus selbst was zusammenreimen. Wenn man allerdings echt gut gelernt hat und mit dem Gefühl in die Prüfung reingehen kann, das man wirklich jede Seite zu dem Thema in Dualer Reihe und Prometheus mal gesehen und gelesen hat und auch einigermaßen verstanden hat dann (hat es zumindest bei mir) bisher für 3 Testate immer gut gereicht. Klar kann es passieren, dass man mal ein Blackout hat aber in dem Fall hilft dann nur sich von den Bremsern abfragen lassen und die Prüfung öfter mal simulieren so dass man sich daran gewöhnt. Zum Zeigen an der Leiche ist es bei uns so, dass zwei Nachbarleichen immer auf Bauch/Rücken liegen und man dann eben auch an den beiden geprüft wird. Deshalb ist es natürlich von Vorteil, sich die Nachbarleiche vorher schonmal angeschaut zu haben...
Ich hoffe mal ich konnte dir ein paar Tipps geben... Vorbereitung ist halt das wichtigste und dann muss man lernen, an sich selbst und das was man gelernt hat zu glauben, damit man vor den Prüfern bestehen kann... und wenn das beides gegeben ist müsste es eigentlich meistens glatt laufen.
Was ist denn das Problem? Liegt es daran, dass du die Strukturen nicht zeigen kannst? Das ist ein absolutes Muss bei uns. Daher habe ich schon stundenlang im Keller zum Selbststudium gehangen, wir haben uns gegenseitig an allen verfügbaren Leichen zigmal sämtliche Strukturen für das jeweilige Testat suchen, zeigen und erklären lassen. Wichtig ist wirklich, das an so vielen verschiedenen Präparaten wie möglich zu üben. Bei uns weiß man nämlich vorher auch nie an welcher Leiche und von welchem Prüfer man geprüft wird. Außerdem sind Lerngruppen gut, denn das trainiert das Erklären und freie Reden.
Bei uns sind alle Testate mündlich, nur in Neuroana gibt's ein schriftliches Antestat.
Lass den Kopf nicht hängen!
bei uns gibts nur mündliche testate (7 stück).... geprüft wird an alle leichen, die der prof betreut (meist ca. 5 leichen) + vorgefertigte präperate für regionen, die man nie anständig präpariert (z.b. beckenboden). es ist so gut wie unmöglich jeden kleinen nerv, ligament und va. varietäten an allen leichen zu finden und zu benennen...dafür fehlt einfach die zeit! aber es klappt auch so ^^
falls es also am nicht-finden liegt, schau dir die leichen wirklich bei jeder gelegenheit an!
und falls es bei dir daran liegt, dass du die lateinischen wörter einfach nicht schnell genug rausbekommst oder andere sachen sagst, obwohl du richtig denkst (ging mir langezeit so ;-)), brabbel dir alles beim lernen leise vor.... dann sitzen die lateinischen begriffe einfach besser und alles geht schneller:-meinung
Also wir kennen die Präparate, an denen wir geprüft werden. Wenn ich mich gegenseitig mit Freunden abfrage, finde ich auch alles und von der Theorie her weiß ich's auch. Aber in der Prüfung ist dann mein Kopf irgendwie plötzlich komplett leer und mir fällt entweder etwas völlig falsches (so a la Truncus brachiocephalicus am Bein) oder gar nichts ein. Ich bin da einfach unglaublich nervös und kann anscheinend nicht mehr denken. Komme schon immer gerade so pünktlich zur Prüfung, damit ich nicht noch eine halbe Stunde auf dem Flur rumstehen und mich von Kommilitonen noch extra nervös machen lassen muss.
Wenn das so ist, macht für dich vielleicht ein Kurs gegen Prüfungsangst Sinn? Gerade bei mündlichen Prüfungen ereilt ja viele ein Blackout. Wo studierst du denn eigentlich? Schau mal, ob deine Uni soetwas anbietet und immer weiter mit Kommilitonen diese beschissene Prüfungssituation üben!
Alchemist
20.11.2010, 08:01
Hi ihr Lieben,
Gestern habe ich mich mit einem Freund (2. Semester) unterhalten, der Medizin in Berlin studiert, und er meinte, die haben Biochemie seit dem 1 Semester. Hier in Köln geht's erst ganz am Ende der Vorklinik (4. Semester) mit Biochemie los, da ich aber ziemlich an Chemie interessiert bin, würde ich euch gerne fragen was am Sinnvollsten wäre: soll ich mir das KLB von Thieme besorgen oder reichen die ML Skripte völlig aus? Ich werde mich mal auch bei unserer Tutorin informieren, aber ich denke trozdem, ihr kennt euch auch bestimmt sehr gut aus. :) Danke!
(Medizinersti)
Aaaaah, eigentlich muss ich Biochemie lernen, aber ich hab sowas von keine Lust, möchte nach einer Odysee gestern mit der DB lieber daheim sein genießen... aber es hilft ja alles nix, dafür war ich die letzte Woche einfach zu faul, und Zwischenprüfung ist Mo in einer Woche :-((
Und langsam sollte ich mich mal entscheiden ob ich in MA oder daheim das KPP machen will, damit ich mir theoretisch noch irgendwie ne Wunschstation aussuchen könnte (daheim)... gegen zu Hause spricht, dass ich mind 1h ins nächste Krankenhaus brauche mit den Öffentliche und kein eigenes Auto hab. Und wenn um 6Uhr Dienstbeginn ist, ist um 4Uhr aufstehen nicht so toll...
ABER du bist daheim! das ist das frühe aufstehen wert, finde ich ^^
in MA ist während der semesterferien so gut wie niemand und du würdest dich nach dem dienst langweilen....daheim sind einfach alle und haben zeit :)
ich würds daheim machen
Ja eigentlich hast du vollkommen Recht, meine Überlegungen gingen ja auch in die Richtung - was für Mannheim sprechen würde (unabhängig vom Fahrtweg) wäre auch das dortige quasi "integrierte" KPP, welches ganz gut sein soll.
Hab mich aber jetzt wohl doch für daheim entschieden und auch gleich KH+gewünschten Zeitraum ausgeguckt. Muss nur nochmal am Mo anrufen und wg Wunschstation nachfragen, bevor ich dann ne kurze schriftl. Bewerbung losschicke.
Mr. Pink online
20.11.2010, 21:35
Hi ihr Lieben,
Gestern habe ich mich mit einem Freund (2. Semester) unterhalten, der Medizin in Berlin studiert, und er meinte, die haben Biochemie seit dem 1 Semester. Hier in Köln geht's erst ganz am Ende der Vorklinik (4. Semester) mit Biochemie los, da ich aber ziemlich an Chemie interessiert bin, würde ich euch gerne fragen was am Sinnvollsten wäre: soll ich mir das KLB von Thieme besorgen oder reichen die ML Skripte völlig aus? Ich werde mich mal auch bei unserer Tutorin informieren, aber ich denke trozdem, ihr kennt euch auch bestimmt sehr gut aus. :) Danke!
(Medizinersti)
Is eigentlich egal was du da nimmst. Du kannst dich ja mal nach Büchern umschauen und dann das nehmen, welches dir am meisten zusagt. Oder besser noch: Frag die aus dem 4. Semester welches für die Klausur den meisten Stoff abdeckt.
P.s.: Dein Fleiß in Ehren, aber du wirst bestimmt noch genug zu tun bekommen. ;-) Dann lässt du das Buch bestimmt schnell wieder liegen und verschiebst es auf das 4. Semester. Trotzdem, kannst dir das ja mal besorgen und reinschauen.
Alchemist
21.11.2010, 07:04
Mr. Pink online, vielen Dank für deine Antwort. War gestern in der Bib um mir das KLB Biochemie von Thomas Kreutzig auszuleihen und finde es soweit ganz gut, doch ich kann das natürlich nicht wirklich mit anderen Büchern vergleichen. Ich habe gerade im 1. Semester wesentlich mehr Zeit (dank Bio-, Physik- und Chemie-LKs), außerdem haben wir keine Ana... Ich weiß, es wird immer wieder abgeraten von Vorlernen, aber ich finde Vorlernen gar nicht schlimm, wenns nicht übertrieben ist und wenn man paar freie Stunden hat.
Das Problem, das ich bei Biochemie vorlernen sehe, ist, dass man einfach sehr viele Strukturen auswendig lernen muss. Und damit die dann auch im Gedächtnis bleiben, muss man sie immer wieder auffrischen. D.h. du müsstest die Zeit nicht nur jetzt im leeren 1. Semester aufwenden, sondern auch in allen späteren bis eben Biochemie kommt. Nur um dann eventl. festzustellen, dass du die falschen Schwerpunkte gesetzt hast o.ä.. Ganz davon abgesehen, dass es naturgemäß schwerer ist sich für das Auswendinglernen der proteinogenen Aminosäuren zu motivieren, wenn man keine Prüfung im Nacken hat;-)
Alchemist
21.11.2010, 13:46
Hi Inelein, ja, das habe ich mir auch gedacht - Biochemie ist ebenfalls logisch wie Chemie, doch viele Strukturformeln muss man auswendig können bzw. lernen welche sich natürlich ohne Wiederholen sehr schnell vergessen lassen. Naja, ich schaue mal nach - soweit gefällt es mir ganz gut und ich werde nicht versuchen, mir alles einzuprägen. Welche Bücher (Skripte) benutzt du denn?
PS: Die proteinogenen Aminocarboxylsäuren haben wir in der Schule gelernt als Teil der Vorbereitung auf die Chemieolympiade. :-stud
Ja, das muss halt jeder für sich entscheiden - es wird bestimmt nicht wehtun interessehalber Sachen durchzulesen oder auch mal "anzulernen", ob es dann was bringt sieht man dann halt am Ende.
Sooo, im Zug nochmal die Saccharide und AS wiederholt, kurz die Zellorganellen angelesen (die ich schonmal gelernt hatte) und jetzt werd ich mit dem Campbell als Gutenachtlektüre interessehalber ganz entspannt etwas tiefer in Replikation der DNA, Chromosomen etc. reinschauen. Richtig gelernt wird dann der für die Zwischenprüfung nötige Rest ab morgen!
Muskeln,Muskeln und kein Ende!!!Kaum habe ich ein paar gelernt,habe ich die Innervation etc. von anderen wieder vergessen....
O man...
Segmente, Segmente und kein Ende!!! Kaum habe ich ein paar Nerven mit ihren Segmenten gelernt, habe ich die Segmente etc. von anderen wieder vergessen....
O man...
es wir also nicht besser ;) ich sags dir lieber gleich :-oopss
Aaaaah, soviel noch zu lernen vor der Zwischenprüfung, hab vorhin schon meine Samstagsabendplanung absagen müssen:-((
Biochemiepraktikum find ich irgendwie total langweilig btw...
ICH MAG NIMMER!!! diese 3 monate sezierkurs jeden tag (!!) machen einen fertig! und dann diese lästigen assessments! aaaaaaaaaaaaaaah:-peng
....noch 3 wochen -.-'
In Mannheim gibts ja leider keinen richtigen Präpkurs deshalb kann ich dir da leider nicht mehr sagen, als dass auch die 3 Monate irgendwann vorbei sind... tschaka wir schaffen das:-top - auch wenn ich jetzt grade zig neue Biochemiealtfragen für Montag entdeckt hab und bei den ersten fünf leider jedesmal "woher soll ich denn das wissen?" denken musste... Mensch, dabei dacht ich eigentlich, dass ich schon jetzt recht gut vorbereitet bin:-keks
Medi2009
26.11.2010, 22:54
In Mannheim gibts ja leider keinen richtigen Präpkurs deshalb kann ich dir da leider nicht mehr sagen, als dass auch die 3 Monate irgendwann vorbei sind... tschaka wir schaffen das:-top - auch wenn ich jetzt grade zig neue Biochemiealtfragen für Montag entdeckt hab und bei den ersten fünf leider jedesmal "woher soll ich denn das wissen?" denken musste... Mensch, dabei dacht ich eigentlich, dass ich schon jetzt recht gut vorbereitet bin:-keks
biochemie im ersten Semester?
Das geht dann aber auch über mehrere Semester, oder hast du im Anschluss auch direkt den Schein ?
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