plastikperle
05.10.2009, 20:11
klar, ich erzähle gerne. :-)
ich saß zu anfang in einem wartezimmer, wo mich ein paar nette studenten empfangen und mit getränken und süßigkeiten versorgt haben. da haben, als ich ankam, nur zwei oder drei mitanwärter gesessen, manche mit mama oder papa oder freund, alle mehr oder weniger schick angezogen (bloß ich nicht...).
irgendwann wurde ich in eines der kommissionszimmer gebracht, in dem ein professor, eine professorin und ein student saßen, deren namen ich in der aufregung natürlich keine sekunde behalten habe. ;-) die waren alle sehr freundlich, haben mit was lockerem angefangen (wo denn mein kleines heimatdorf liegt und was es da so besonderes gibt).
dann kamen die typischen fragen: warum medizin, warum in lübeck, worauf ich dann die übliche 'che-ranking-kleine-uni-junge-uni-schöne-stadt'-leier abgespult habe (ich hab auch nicht gelogen dabei, mir wurde bloß erst später klar, dass das wohl jeder gesagt hat). weiter gings mit fragen zu meiner erwünschten fachrichtung, die haben nachgehakt, warum ich denn nicht biologie oder pharmazie studieren wolle, wo ich doch in die forschung gehen möchte... fragen zu meinen erfahrungen im pflegepraktikum, ob ich mit weniger appetitlichen anblicken klarkommen würde, was ich an der arbeitsart der ärzte ändern würde, meine schwächen, meine stärken, meine hobbys (in ermanglung einer beeindruckenden sportart hatte ich wahrheitsgemäß, aber langweilig 'literatur' angegeben. daraufhin hatte der student mich wohl prüfen wollen, aber weil ich einigermaßen intelligent über thomas mann und jane austen reden konnte, wurde ich anscheinend für glaubwürdig befunden).
das war es dann schon fast, ich durfte noch fragen stellen (ich habe mich nach der lübecker forschung erkundigt), danach wurde mir noch erklärt, wie das weitere verfahren aussieht und mit wurden sehr gute chancen bescheinigt. deshalb bin ich euphorisiert zurück ins wartezimmer gelaufen, habe noch einen fragebogen ausgefüllt und bin dann gleich mit meiner begleitung kuchen essen gegangen und habe sämtliche bekannte über mein erlebnis informiert. :-))
so, das ist jetzt etwas länger geworden, als es sollte. ^.^ aber ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich nach erhalt der einladung zum gespräch verzweifelt im forum nach erfahrungsberichten gesucht habe. wer weiß, vielleicht findet ein verzweifelter studienbewerber das hier nächstes jahr nützlich.
meine ganze aufregung vorher war jedenfalls unnötig, es gab keine fragen zu irgendwelche krankheiten oder blutbildern, die man noch gar nicht kennen kann; und von den mitbewerbern bis zur gesprächskommission waren alle in lübeck sehr menschlich. =)
ich saß zu anfang in einem wartezimmer, wo mich ein paar nette studenten empfangen und mit getränken und süßigkeiten versorgt haben. da haben, als ich ankam, nur zwei oder drei mitanwärter gesessen, manche mit mama oder papa oder freund, alle mehr oder weniger schick angezogen (bloß ich nicht...).
irgendwann wurde ich in eines der kommissionszimmer gebracht, in dem ein professor, eine professorin und ein student saßen, deren namen ich in der aufregung natürlich keine sekunde behalten habe. ;-) die waren alle sehr freundlich, haben mit was lockerem angefangen (wo denn mein kleines heimatdorf liegt und was es da so besonderes gibt).
dann kamen die typischen fragen: warum medizin, warum in lübeck, worauf ich dann die übliche 'che-ranking-kleine-uni-junge-uni-schöne-stadt'-leier abgespult habe (ich hab auch nicht gelogen dabei, mir wurde bloß erst später klar, dass das wohl jeder gesagt hat). weiter gings mit fragen zu meiner erwünschten fachrichtung, die haben nachgehakt, warum ich denn nicht biologie oder pharmazie studieren wolle, wo ich doch in die forschung gehen möchte... fragen zu meinen erfahrungen im pflegepraktikum, ob ich mit weniger appetitlichen anblicken klarkommen würde, was ich an der arbeitsart der ärzte ändern würde, meine schwächen, meine stärken, meine hobbys (in ermanglung einer beeindruckenden sportart hatte ich wahrheitsgemäß, aber langweilig 'literatur' angegeben. daraufhin hatte der student mich wohl prüfen wollen, aber weil ich einigermaßen intelligent über thomas mann und jane austen reden konnte, wurde ich anscheinend für glaubwürdig befunden).
das war es dann schon fast, ich durfte noch fragen stellen (ich habe mich nach der lübecker forschung erkundigt), danach wurde mir noch erklärt, wie das weitere verfahren aussieht und mit wurden sehr gute chancen bescheinigt. deshalb bin ich euphorisiert zurück ins wartezimmer gelaufen, habe noch einen fragebogen ausgefüllt und bin dann gleich mit meiner begleitung kuchen essen gegangen und habe sämtliche bekannte über mein erlebnis informiert. :-))
so, das ist jetzt etwas länger geworden, als es sollte. ^.^ aber ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich nach erhalt der einladung zum gespräch verzweifelt im forum nach erfahrungsberichten gesucht habe. wer weiß, vielleicht findet ein verzweifelter studienbewerber das hier nächstes jahr nützlich.
meine ganze aufregung vorher war jedenfalls unnötig, es gab keine fragen zu irgendwelche krankheiten oder blutbildern, die man noch gar nicht kennen kann; und von den mitbewerbern bis zur gesprächskommission waren alle in lübeck sehr menschlich. =)