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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für alle, die gerade ihr KPP machen



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Absolute Arrhythmie
09.04.2013, 07:51
Ich muss zwar kein KP machen, hab aber im ersten Ausbildungsjahr auch oft das Gefühl gehabt überflüssig zu sein. Wenn dann nix zu tun war hab ich mir gern ein paar Akten geschnappt und Befunde und alte Arztbriefe angeschaut und versucht zu verstehen worums geht :D Auf den meisten Stationen gibts ja auch Fachbücher, in denen man dann mal das eine oder andere Wort nachschlagen kann. Wenn man weiß, was die Patienten genau haben, sind manchmal auch die Visiten zB interessanter ;)

nie
09.04.2013, 08:51
Hier un da muss man als Praktikant schnippige unhöfliche Ansagen entgegennehmen, aber das geht nicht vom ganzen Personal aus ;) nur von einzelnen Personen Echt ärgerlich zumal man das ganze ja freiwillig macht.

Jetzt mal ehrlich: wer von euch würde 3 Monate KPP machen, wenn es fürs Studium nicht verlangt würde? ;-)
Und dem ein oder anderen wird man die Unlust auch ansehen und er stößt damit nicht immer auf Gegenliebe.
Das soll jetzt keinesfalls ein Angriff gegen dich sein, der Satz passte nur grad so schön. Ich hab ja auch 3 Kreuze gemacht, als mir die Ausbilung komplett anerkannt wurde und ich mir damit das KPP gespart habe.

McZeppo
09.04.2013, 19:59
Was mich versunsichert. Bei uns wird mit MRSA ziemlich lapidar umgegangen. Patienten mit MRSA im Rachen laufen durch die Gegend und sprechen einen permanent an, obwohl man sich vielleicht gerne schützen würde (Tröpcheninfektion?). Ist das Normalzustand oder Ausnahme?

Ich könnte wetten, dass die Hälfte schon MRSA positiv ist auf der Haut. Es wird sich einfach nicht an Isolation gehalten immer und immer wieder...

Auch wenn man als gesunde Person nicht unbedingt daran erkrankt... Man muss ja nicht gleich alles abbekommen, weil die Regeln nicht eingehalten werden!

ehemaliger User_25062015
09.04.2013, 20:34
Was mich versunsichert. Bei uns wird mit MRSA ziemlich lapidar umgegangen. Patienten mit MRSA im Rachen laufen durch die Gegend und sprechen einen permanent an, obwohl man sich vielleicht gerne schützen würde (Tröpcheninfektion?). Ist das Normalzustand oder Ausnahme?

Ich könnte wetten, dass die Hälfte schon MRSA positiv ist auf der Haut. Es wird sich einfach nicht an Isolation gehalten immer und immer wieder...

Auch wenn man als gesunde Person nicht unbedingt daran erkrankt... Man muss ja nicht gleich alles abbekommen, weil die Regeln nicht eingehalten werden!

Wtf? o.O Bei uns wurde jeder angekeift, der ohne Schutzkleidung in ein Iso-Zimmer gerannt ist...

McZeppo
09.04.2013, 21:00
Ich finds einfach blöd dem ganzen in dem Moment ausgesetzt zu sein ich kann ja nicht weglaufen das nächste mal schick ich ihn einfach nochmal höflich ins Zimmer wie es sich gehört auch wenn es sonst keiner mehr macht ;)

ehemaliger User_25062015
09.04.2013, 21:09
Mach das mal. ;) Und betone, dass er an einem hochansteckenden Keim erkrankt ist (wenn du ihm Angst machen willst kannst ja sagen, dass du jemanden kennst, der nen Patienten hatte, der daran gestorben ist höhö..nein Scherz, mach das nicht. Obwohl wir ja wirklich ne Patientin hatten, die daran gestorben ist..) und an seiner Zimmertür nicht umsonst fett ISOLATION steht und er sich deswegen da rein verziehen soll. (Natürlich sollte man versuchen ein bisschen nettere Ausdrücke zu finden..^^)

FlameIngo
10.04.2013, 07:31
Ich mache gerade mein Praktikum in einem Spital in Basel auf einer gemischten Station für gastroenterologische/visceralchirurgische Fälle. Ich habe nach einer Woche schon gemerkt, dass man von den Pflegerinnen für Sachen hin und her geschickt wird, weil sie selbst keine Lust darauf haben. Man darf auch leider kein Vitalzeichen messen, oder irgendwas in der Richtung. Und die Teerunde, besonders am Nach mittag, ist heilig, als würde die Genesung der Patienten davon abhänhgen, ob sie 2 oder 3 Beutel Schwarztee haben :) Und wenn mir dann eine Pflegehelferin genau erklärt, wie ich das hinstellen soll, fühle ich mich mit meinem Erst-Studienabschluss und so ein bisschen für dumm verkauft, aber so isses eben. Manche hängen sich an Kleinigkeiten auf, andere nicht. Dafür bekomme ich zumindest 1500 CHF im Monat.

lio
10.04.2013, 09:20
Was mich versunsichert. Bei uns wird mit MRSA ziemlich lapidar umgegangen.
Gewöhn dich dran :-nix
Ich hab mich auch immer aufgeregt, weil sich keiner an die Vorschriften gehalten hat und bin jedes Mal angeschnautzt worden, dass ich mich nicht so anstellen soll ("Das haben wir doch eh alle !!!1").

McZeppo
10.04.2013, 17:27
Gewöhn dich dran :-nix
Ich hab mich auch immer aufgeregt, weil sich keiner an die Vorschriften gehalten hat und bin jedes Mal angeschnautzt worden, dass ich mich nicht so anstellen soll ("Das haben wir doch eh alle !!!1").

Ja sowas in der Art sagen sie bei uns auch dazu...

Blutdruck messen und Infusionszugänge entfernen darf ich nun auch machen. Kommt immer aufs Personal an mit denen ich gerade Schicht habe. Röntgenbilder kann ich mir auch nach Belieben anschauen. :)

SuperSonic
10.04.2013, 17:43
Auf welchen Stationen warst du denn?
Orthopädie.

dahema
30.04.2013, 14:08
So, jetzt berichte ich auch mal von meinen Erfahrungen. Ich mache seit zwei Wochen ein KPP auf einer Säuglings- und Kleinkindstation und bin mit dem bisherigen Verlauf im Großen und Ganzen zufrieden.

Je nach Schwester übernehme ich ganz unterschiedliche Aufgaben, von den eher "einfachen" Dingen wie Botengängen, Patienten zu EKG, Sono & Co bringen oder Material anreichen bis hin zur eigenständigen Versorgung unkomplizierter Patienten inkl. Messung von Vitalzeichen, Führen der Pflegekurve und Handgriffen wie Wickeln, Füttern oder Körperpflege.

Was ich als gewöhnungsbedürftig empfinde, ist die völlig unterschiedliche Herangehensweise der unterschiedlichen Schwestern. Was du heute bei einer lernst, kann dir morgen von der anderen als völlig falsch angekreidet werden. Da man als Pflegepraktikant ja im Grunde nicht eigenständig an den kleinen Patienten zugange sein darf, muss ich mich halt ständig absichern, ob ich das Baby nun lieber in Ruhe lassen oder tatsächlich hochnehmen und versorgen soll. Auch das ist von Schwester zu Schwester unterschiedlich. Und während die eine mich den ganzen Tag am liebsten nur auf Botengänge oder zu simplen Tätigkeiten schicken möchte, darf ich bei anderen Zugänge entfernen, Babys alleine versorgen und Monitore bedienen. Am Wochenende durfte ich sogar einmal ein Zimmer einen Vormittag lang quasi alleine versorgen (natürlich mit Rückfragen bei der zuständigen Schwester).

Hin und wieder schickt mich auch mal eine Schwester mit den Ärzten mit - so konnte ich bereits einmal mit in den OP zu einer Sectio - ein Highlight. Zudem konnte ich bei einigen Patienten "live" verfolgen, wie per Sonographie Diagnosen wie Appendizitis, Zysten etc. gestellt wurden und wie die Abläufe bis zur eilig veranlassten OP waren.

Ich finde das Praktikum sehr spannend und verstehe mich im Grunde auch ganz gut mit den meisten der Schwestern. Dennoch schützt einen das nicht vor dem einen oder anderen schnippischen Kommentar, den man halt an sich abprallen lassen muss. Definitiv ein anderer Umgangston als im kaufmännischen Bereich :-)

rairas
01.05.2013, 22:21
Ich mache gerade zwar kein Pflegepraktikum aber hoffentlich sehr bald und ich dachte mir,die Frage,welche mich schon etwas länger plagt, könnte ich dann einfach hier stellen.

Hat jemand vielleicht ein paar Tips für die Kommunikation mit Patienten im Allgemeinen?
Nicht, dass ich sozial unfähig wäre, aber ich denke erstens, dass da doch noch Unterschiede zu einer ganz normalen Unterhaltung bestehen und zweitens erinnere mich, dass dieses Thema vor drei Jahren als ich das erste mal Krankenhausluft geschnuppert habe, für mich persönlich recht katastrophal war.

Ich kann ja mal ein paar konkrete Beispiele für das geben,was ich meine.Wenn ich also einen Patienten z.B. füttern muss sitze ich ja nicht wie ein stummer Fisch daneben, aber wenn ich denjenigen nicht so gut kenne, fällt mir erst einmal auch nichts viel Besseres ein als nach seinem momentanen Befinden zu fragen, über das Wetter zu reden oder vllt. noch,was so normalerweise sein Lieblingsessen ist. Aber ich denke mal dies sind die Dinge, nach denen jeder auf Anhieb erstmal fragen würde also ist das für den Patienten doch irgendwann eher langweilig bzw. sogar nervig. Mir ginge es jedenfalls so,wenn ich selbst Patient wäre, denke ich mir.

Wovor es mir besonders graust, sind negative Antworten. Wie,wenn jemand mir erzählt dass er unglaubliche Schmerzen hat. Natürlich kann ich dann versprechen,das an eine Schwester weiterzuleiten, aber naja. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen,dass Mitleid zeigen das Rechte ist, schließlich gibt es doch nur selten Situationen, in man Mitleid positiv aufnimmt. Aber gar nicht zu reagieren, das Thema zu wechseln oder abzulenken ist doch auch irgendwie falsch.
Oder was sagt man, wenn man gefragt hat ob heute noch Besuch kommt und dann wird einem erzählt, dass jemand schon seit 2 Wochen keinen Besuch mehr bekommen hat und darüber niedergeschlagen ist.
Das sind so Dinge, mit denen ich nicht einfach "natürlich" umgehen kann,da man sie im Alltagsleben nur von vertrauten Leuten mitbekommt, bei denen man einfach weiß, wie sie fühlen und wie man sich dementsprechend verhalten muss. Irgendwelche Bekanntschaften klagen einem ja zumeist nicht aus heiterem Himmel ihr Leid, aber im Krankenhaus ist das ja doch vllt.anders.

Vielleicht stelle ich mir das alles jetzt gerade auch viel zu schlimm vor und wenn ich das Praktikum mache, kommt alles ganz natürlich.
Aber ich hab immer noch solche Erinnerungen an mein erstes Praktikum an Momente, wo ich z.B. einem Patienten sein Essen kleinschneiden und anreichen sollte, welcher schon Monate im Krankenhaus war, körperlich auf dem Weg der Besserung aber mental absolut down, der eigentlich kein bisschen zu sich nehmen wollte und immer nur zurück ins Bett wollte und jedes bisschen Konversation gleich abgewürgt hat. Die Schwestern meinten unter sich dass er sich wohl schon aufgegeben habe, ganz eindeutig. Und das viel mir dann einfach schwer, damit umzugehen.

Naja,danke fürs Lesen dieses Romans (falls es jemand gelesen hat). Vielleicht hat ja auch jemand einen Rat für mich

Nurbanu
01.05.2013, 23:54
Der Patient ist ein Mensch und kein Vieh, welches man füttert ;-) Man reicht Essen an.

Du machst dir meiner Meinung nach zu viele und genaue Gedanken. Wichtig ist vor allem, nicht stumm daneben zu sitzen, sondern in einem Dialog zu bleiben, egal wie flach dieser ist. Nach Essenswünschen erkundigen, zwischendurch Trinken anbieten, fragen, wann er zuletzt dieses Essen gegessen hat (bei bekannten Gerichten wie Grünkohl mit Wurst). Du bist schon auf dem richtigen Weg mit deinen Ideen. Die Patienten freuen sich auch mal über mehr Kontakt und erzählen von sich aus Dinge, und wenn nicht, ist das bei diesem einen Patienten nunmal anders. Wenn du im Stress der Station angekommen bist, wirst du vielleicht schneller als dir lieb ist deine ehrenwerten Ziele, keine oberflächlichen Gespräche mit den Patienten zu führen, über den Haufen werfen.

Stichwort Schmerzen: Reden ist silber, schweigen ist Gold. Du kannst durch reden nichts an der Situation ändern und auch ein gut gemeintes "Ich kann sie verstehen" bringt nichts, denn du kannst die Schmerzen bzw. das Leid des Patienten nicht nachempfinden. "Hm." ist manchmal die beste Antwort. No-Gos sind Schmerzen kleinreden bzw. den Patienten nicht ernst nehmen (und wenn, dann für dich behalten) und ihm das zeigen. Manchmal reicht es, über die Hand zu streicheln oder ein Lächeln.
Es gibt Situationen, in den man lieber nichts sagt, als sich um Kopf und Kragen zu reden. Du musst nicht alles ausführlich kommentieren. Wenn du das im Kopf hast, wird schon alles schief gehen ;-)

rairas
02.05.2013, 09:34
Vielen Dank!
Ja,du wirst wohl richtig liegen. Jedenfalls bin ich beruhigt, dass auch mal nur "hm" sagen in Ordnung sein kann.
Und entschuldige den Ausdruck "füttern", auch wenn ich das selbst nicht so negativ konnotiert im Sinn hatte, hast du selbstverständlich Recht.

MediPrincess
13.05.2013, 12:47
Weiß jemand vielleicht, wann man sein Krankenpflegezeugnis vom Landesprüfungsamt zurück geschickt bekommt?

Danke :)

Sticks
13.05.2013, 14:14
Du hast das Originale hin gesendet? Sehr mutig.
Ich habe damals für die Anrechnung ca 2,5 Monate warten müssen.

MediPrincess
13.05.2013, 14:39
Du hast das Originale hin gesendet? Sehr mutig.
Ich habe damals für die Anrechnung ca 2,5 Monate warten müssen.

Ja sie nehmen keine Kopien an-.-
Oh je so lange? - Die übertrieben das total:D

FlameIngo
18.05.2013, 14:06
Hier mal meine Einschätzung des KPP, das ich gerade am St.Claraspital in Basel mache.

Ich habe den Eindruck, dass man als Praktikant schon nicht wirklich ernst genommen wird. Man darf keine Vitalzeichen messen, bei nichts assistieren und wird von den Pflegerinnen eigentlich nur hin und hergeschickt, um die lästigen Arbeiten zu übernehmen.

Anstatt die Praktikanten in die eigenen Aufgaben zu involvieren und zu informieren, wird man größtenteils abgeschoben. Ich habe noch an keine Visite teilgenommen, weil, wenn ich nach irgendwas frage, immer erst gesagt wird, dass es geht, wenn meine Arbeiten erledigt sind. Da es immer irgendwas aufzuräumen, Tee zu verteilen gibt oer Glocken leuten, komme ich oft zu nichts anderem. Dass ich einmal in den OPS durfte, zu einer laparoskopischen Cholecytektomie, lag wohl nur daran, dass ich gleich zu Beginn mein Interesse daran deutlich geäußert habe. Ich werde mal schauen, dass ich an einem freien Tag in den OPS gehe. Die Ärzte haben gar keine Probleme damit, aber die Pflegefraktion versteht wohl solche Wünsche nicht automatisch, weil sie sich eher weniger dafür interessieren und sich dann etwas angegriffen fühlen.

Also, mein Eindruck: statt gefördert und gefordert zu werden, wird man als billige Pflegehilfe genutzt. Ich fühle mich unterfordert und meine anfängliche Motivation flacht ziemlich ab.

Was ich gelernt habe, ich der richtige Umgang mit den Patienten. Es kann ja sonst niemand soviel Zeit mit Ihnen verbringen wie wir. Ich denke auch, dass man mit ein bisschen Menschenverstand in der Pflege schon sehr weit kommt und habe deshalb ein problem damit, wenn einige Pfleger, Hilfen etc. pedantisch auf feste Prinzipien beharren, ohne sie optimieren zu wollen bzw meinen, mir jeden Mist 10 mal bis ins kleinste Detail erklären zu müssen und dabei vergessen, dass ich schon einen Studienabschluss (B.Sc. Bio) habe und keine 15 bin ;)

Als Pfleger möchte ich jedenfalls später nicht arbeiten. So wie ich das sehe, sind sie größtenteils damit beschäftigt, Infusionen/Medis vorzubereiten und zu verabreichen.

Sticks
18.05.2013, 14:16
Ja sie nehmen keine Kopien an-.-
Oh je so lange? - Die übertrieben das total:D

Es besteht auch die Möglichkeit sich die Kopie beglaubigen zu lassen. Bei mir hat's auch funktioniert.

fayanera
25.05.2013, 23:27
hier mal ein bericht von meinem KPP...
ich bin in einem kleinen KH im saarland untergebracht und jetzt- mit gemischten gefühlen- in der letzten woche (hab 90 tage am stück gemacht)

bin mit ziemlich ungutem gefühl zu meinem ersten arbeitstag gegangen weil der ruf von unserer unfallchirugie sehr schlecht ist...hab gehört dass die leute da kränker weggehen als sie gekommen sind, OP besteck im patienten vergessen wurde (kp ob das echt stimmt^^), abgesehen von schlechter betreuung und unfreundlichen, gehetzen schwestern....
nach 3 monaten kann ich sagen: da ist leider was dran
von der medizinischen seite hab ich leider keine ahnung....aber pflegerisch hab ich genug mitbekommen, die schwestern sind leider total unterbesetzt, immer im stress (2 mal sind welche zusammengebrochen) und mit den ärzten klappt es überhaupt nicht (die geben denen die schuld das der ruf der station so schlecht ist) und die machen sich einfach nur fertig....neulich ist eine schwester in tränen ausgebrochen und ist seitdem nicht mehr zur arbeit gekommen

gefallen hats mir trotzdem. warum? ganz einfach wegen den patienten....wenn ein tag um 6 anfängt und man patientin XY sauber machen muss die leider extremen durchfall hat- kann der tag ja nur noch besser werden, und auch wenn es so weitergeht und man sich iwann denkt "mein leben dreht sich um stuhlgang" ....die patienten danken es dir, die Schwester eher selten (ausnahmen gibt es immer, manche haben ihren job auch richtig toll gemacht)
ich fand es einfach schön, den menschen zu helfen wenn sie wirklich hilfe gebraucht haben und wenn man dann am arm gefasst wird und zu hören bekommt "sie werden mal eine richtig gut ärztin!" zahlt einen dass für den ganzen stress aus

von daher- im KPP lernt man medizinisch gesehen nichts (ich zumindest) pflegerisch schon ein wenig...vorallem hab ich jetzt einen riesen respekt vor den schwestern die diesen beruf seit 30 jahren machen und vor allen schülern die freiwillig diesen job machen wollen. Ich hoffe dass sich jeder dran erinnert wenn man selbst später arzt ist wie es war pflegepraktikant zu sein...ich werd er jedenfalls nicht so schnell vergessen....