Alte Klinik: entweder selbst schreiben oder diktieren. Ausdrucken, mit Akte zum OA zur Unterschrift, handschriftliche Korrekturen einarbeiten, wieder zum OA, wenn er unterschrieben hat, dann zum Chef, ggf wieder händische Änderungen einarbeiten, dann an OA und CA zur Unterschrift. Wenn die Schreibdamen nicht überlaufen waren und man ihnen nicht dumm gekommen ist, dann haben sie auch für einen die händischen Änderungen in den Brief eingearbeitet.
Aktuelle Klinik: alles elektronisch, Korrekturen lassen sich nur mit viel Aufwand den Assis zukommen, dafür geht der weitere Prozess sehr schnell. Bei Entgiftungen nach Schema F ist der Brief schnell fertig. Mein Ziel war es als OÄ, dass der Patient am Entlasstag den endgültigen Brief mitnimmt (ggf noch Laborwerte nachzuschicken oder so). Bei schwierigen Verläufen bzw psychodynamische Entwicklungen musste der Brief einen Tag vor Entlassung (sofern geplant) fertig und vom AA mit dem Patienten thematisiert werden. Klappt in 95% der Fälle, sofern die Vorarbeit geleistet wird (Korrektur der Anamnese direkt nach Aufnahme).