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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #561
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Und dann kündigst du oder was? Bei uns hat sich auch keiner freiwillig gemeldet. Die Anzahl der Coronadienste wurden unter den Kliniken proportional zur Größe aufgeteilt und der jeweilige Klinikleiter legt fest oder delegiert die personelle Besetzung.
    Aber ich gebe tarumo recht, warum das 24h für alle Welt offen sein muss, verstehe ich auch nicht. Das ist auch alles im Fluss, zweimal in der Woche gibt es Evaluationsbesprechungen des Procederes, evtl wird das noch geändert.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  2. #562
    small but dangerous
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    Narkosefachzwerg
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    Zumal ja ein Großteil der Tests völlig unnötig ist...bei uns wurden knapp 1000 PCRs gemacht, und unter 20 waren positiv. Das sind schon verdammt viele Ressourcen (Personal sowie Material), die dadurch belegt sind.
    Andererseits sind die Symptome halt auch so unspezifisch, dass man deshalb zu oft testet. Ich hab auch gerade nen grippalen Infekt...wo zieht man die Grenze? Man kann ja ehrlicherweise gar nicht nachvollziehen, ob man Kontakt mit wem hatte der in einer Risikoregion war (an einem Tag in der Prämedambulanz sehe ich mindestens 20 Patienten, von den ganzen Kollegen aller Fachrichtungen ganz zu schweigen).



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  3. #563
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von DrSkywalker Beitrag anzeigen
    Bei aller Sorge: Ein wenig ärztliches Ethos bitte! Bei adäquater Schutzausrüstung sollte man nicht weglaufen.
    Ah, die Ethikkeule wieder.
    1) ist eine Abstrichentnahme weiß Gott keine Arztsache (aktuell laufen Bestrebungen, das die Pat. gleich selbst daheim machen zu lassen, halte ich auch für sinnvoll)
    2) ist das Aufgabe des Gesundheitsamtes lt § 25IfSG, also Fehlallokation von Ressourcen (jetzt ausgefallene Ärzte fehlen genau dann, wenn es ernst wird)
    3) ist es absolut unethisch, zumindest teilweise nicht ausreichend geschütztes Personal aus rein monetären Gründen zu verheizen. Ich unterstelle, daß die Kliniken das nicht aus Nächstenliebe machen, sondern hinter den Kulissen schön Kohle fließt (die aber nicht ans Personal weitergereicht wird).
    Die ersten, die Drive-by-Entnahmen aufgestellt haben, waren seltsamerweise kleine Kliniken mit auch offiziell bekannten finanziellen Problemen. Aber noch mal Extrageld abkassieren durch einen medizinisch nicht notwendigen 24-h Service und damit Personal gefährden ist ethisch okay?

    PS: im übrigen fehlt die durch 24/7 "Service" verbrauchte Schutzkleidung dann auch, wenn es wirklich eng wird, also auch Quatsch im Sinne eines Pandemieplans
    Geändert von tarumo (12.03.2020 um 11:56 Uhr)
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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  4. #564
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Fr.Pelz Beitrag anzeigen
    Und dann kündigst du oder was? Bei uns hat sich auch keiner freiwillig gemeldet. Die Anzahl der Coronadienste wurden unter den Kliniken proportional zur Größe aufgeteilt und der jeweilige Klinikleiter legt fest oder delegiert die personelle Besetzung.
    Aber ich gebe tarumo recht, warum das 24h für alle Welt offen sein muss, verstehe ich auch nicht. Das ist auch alles im Fluss, zweimal in der Woche gibt es Evaluationsbesprechungen des Procederes, evtl wird das noch geändert.
    Wer macht die Tests denn am Ende bei euch?

    Wenn diejenigen die diese Aufgaben verteilen (//abschieben) auch mitmachen bin ich vllt. doch dabei.

    Gleichzeitig sehe ich dann sowas auch nicht mit der ärztlichen Flatrate (aka Gehalt) abgegolten. Wo Milliarden Pakete für die Wirtschaft geschnürt werden, sollten auch die Fußsoldaten wie wir bedacht werden. Gleiches gilt auch für die Pflege übrigens.



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  5. #565
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Der Bundestag hat ja ein "Hilfspaket" von 1 Mrd EUR beschlossen. Abgesehen davon, daß es 1/25 von dem italienischen Hilfspaket ist (!) kommt das Gesundheitswesen überhaupt nicht darin vor.

    Heißt also, es ist der Regierung völlig egal. Mit 1 Mrd extra könnte man auf dem Weltmarkt durchaus noch ein paar Beatmungsgeräte aufkaufen, und wenn jetzt 100 -200 EUR Stundenlohn für eine stresslose Abstrichentnahme i.A. des Gesundheitsamtes ausgelobt werden, dann könnte man doch ab sofort einen Notstand- Zuschlag in der Intensiv (Ärzte und Pfleger) vom 90 EUR/H und für Wiedereinsteiger sogar 100 EUR/H ausloben. Just thinking....
    Bis zum vermuteten Höhepunkt in zwei Wochen wären dann alle vor Ort eingearbeitet.

    Aber wie Stromberg sagt: "Nichtkönnen wohnt in der Nichtwollen-Straße".

    Der ÖGD bleibt auch weiterhin unterfinanziert, die Mehrkosten in der ambulanten Medizin tragen die Kassenärzte via Gesamtvergütung, die vermutlich horrenden Mehrkosten der Krankenhäuser werden von den Kassen nicht übernommen (Budget von 2020 ist schon fix), EHEC machte es vor. Ein bißchen sozialverträgliches Frühableben ist wohl auch gewünscht.

    Und die Risiken und der Aufwand bleiben komplett an den "Leistungserbringern" hängen. Wie zu lesen, schon ab Studentenlevel.
    So selten das vorkommt, aber hier stimme ich Dir mal zu 100% zu. EXAKT DAS wären jetzt die zu treffenden Maßnahmen, wenn die Amtsträger sowas wie Kompetenz besitzen.
    Nun, vielleicht haben wir Glück, und wir kommen trotzdem glimpflicher davon als die Italiener, dann haben zumindest die Eindämmungsmaßnahmen gegriffen. Das dürfen sich dann aber wenn überhaupt nur die Gesundheitsämter, aber nicht die Politiker auf die Fahnen schreiben.

    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    1) ist eine Abstrichentnahme weiß Gott keine Arztsache (aktuell laufen Bestrebungen, das die Pat. gleich selbst daheim machen zu lassen, halte ich auch für sinnvoll)
    2) ist das Aufgabe des Gesundheitsamtes lt § 25IfSG, also Fehlallokation von Ressourcen (jetzt ausgefallene Ärzte fehlen genau dann, wenn es ernst wird)
    Genau so hat unser Kreis das jetzt organisiert: Abstrichdienst fährt zu den Patienten, legt Probenrörchen mit exakten Anweisungen vor die Tür und holt 10 Minuten später die Proben (mit Handschuhen geschützt) vor der Tür wieder ab. Trotzdem sind die ressourcentechnisch am Anschlag.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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