Der große Coronathread

[FirebirdUSA]

Hallo liebe Kollegen,

ich möchte mal euer Schwarmwissen nutzen. Eine Freundin von mir wurde Anfang Februar ambulant in einer Praxis in Sachsen operiert (ca. 15 Min. Kurznarkose). Die Praxis bestand darauf, dass ein Schnelltest vorgelegt wird, der nicht älter als 24h alt ist. Den Test hatte sie in der Apotheke gemacht und 40€ bezahlt. Die Krankenkasse sieht das Ganze aber als Privatleistung und verweigert die Erstattung. Wie seht ihr das? Habt ihr Erfahrungen mit euren Patienten diesbezüglich? Jetzt kriegen ja alle einen Test kostenlos... viele Grüße, Nickl

Bekommt sie nicht erstattet, ist keine Kassenleistung gewesen und die Praxis kann durchaus entscheiden eine elektive OP nur mit Test anzubieten. Seh da keine Chance... und ja da gab es glaube ich eine Empfehlung der Anästhesisten, nur wenn die Praxis den Test selbst gemacht hätte wäre er auch nicht erstattet worden. Deswegen haben sie es ausgelagert.

[Thomas24]

Mal davon abgesehen, dass man für sich persönlich abwägen muss, wie viel Lebenszeit /Energie/ Aufwand und Ärger man investieren möchte, wenn es um einen Betrag von 40 Euro geht. Wenn man am Ende vielleicht ein, zwei Stunden seines Lebens aufwenden muss, um mit Kasse, Praxis oder sonstwem zu sprechen, der eigene Stundenlohn aber höher liegt, ist es auch ökonomisch unsinnig.

[ehem-user-02-08-2021-1033]

Mal davon abgesehen, dass man für sich persönlich abwägen muss, wie viel Lebenszeit /Energie/ Aufwand und Ärger man investieren möchte, wenn es um einen Betrag von 40 Euro geht. Wenn man am Ende vielleicht ein, zwei Stunden seines Lebens aufwenden muss, um mit Kasse, Praxis oder sonstwem zu sprechen, der eigene Stundenlohn aber höher liegt, ist es auch ökonomisch unsinnig.

Das nennt man typisch deutsch...*g

[GelbeKlamotten]

Mal wieder 1a beschlüsse gestern nacht. Ich bin mir sicher, die zwei zusätzlichen Feiertage werden die 3. Welle nachhaltig unterbrechen

Wie viel mehr Impfstoff hätte man wohl bekommen, allein wenn man die Kosten dieser zwei Tage (die nun wohl erstmal größtenteils an den Unternehmen hängenbleiben, später dann als Hilfsleistungen anfallen um Masseninsolvenzen zu vermeiden) stattdessen auf den Impfstoffkaufpreis aufgeschlagen hätte.

Super Strategie auch von Merkel mit ihren eigentlichen Forderungen erst nachts nach 10 Stunden Verhandlung rauszurücken, wenn alle schon müde und zermürbt sind.

Achja, die Mitarbeiter im Gesundheitswesen sind natürlich von der „Osterruhe“ ausgenommen und bekommen auch keinen Feiertagszuschlag, während die anderen mal wieder auf unsere Kosten frei haben. Aber beschweren gehört sich nicht, schließlich ist das unsere Berufung. Und wenn den Leuten über Ostern langweilig ist, müssen sie ja zumindest die möglichkeit haben wegen Kopf- oder Bauchschmerzen ins Krankenhaus zu kommen.

Alles also gut durchdacht. Und ich hatte schon befürchtet es würde wieder nur Blödsinn beschlossen werden.

[Christoph_A]

Tja, so sieht das halt aus, wenn man nach dem Vollversagen der letzten 8 Monate panisch nur mehr hinterherlaufen kann. Die Zeit, die wir durch den sinnvollen Lockdown letzten Frühling gewonnen hatte wurde durch sinnlose Diskussionen verdaddelt, den ganzen letzten Sommer wurde keine vernünftige Strategie entwickelt, die Impfstoffbesorgung grandios verpennt und dann als Krönung noch der Lockdown light vor Weihnachten, welcher nahtlos in den Dauerlockdown überging.
Dazu noch feuchte 0 covid Träume vom Lauterbach und Konsorten und voila, fertig ist die Misere. Jetzt kommt noch erschwerend dazu, daß heuer ein Superwahljahr ist und die Politik registriert, daß die öffentliche Stimmung massiv am kippen ist, was zu immer mehr Kurzschlußreaktionen und parteitaktischen Spielchen führen wird. Uns steht ein interessantes Restjahr 21 bevor.....