Der große Coronathread

[freak1]

Er wollte sie doch bestimmt nur vor Corona schützen...

[arwen_]

Mal was interessantes:

https://www.statnews.com/2020/03/17/...reliable-data/

Ja, wirklich wichtige und gute Aspekte. Was die jetzt beschlossenen Maßnahmen für die gesamte Gesellschaft bedeutet ist wirklich nicht absehbar und möglicherweise vom Schadenspotential her bedeutend größer. Ich frag mich aber auch was die Alternativen in einer Gesellschaft, die das Grundgesetz hat (mit Artikel 2: "Jeder hat das Recht auf Leben ..." und Artikel 3 "'Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.") Soll man für einige Monate den Kriegszustand ausrufen und fleißig triagieren (und jeder "kann" - je nach finanziellen Möglichkeiten - entscheiden, ob er/sie sich in Selbstisolation gibt)?

Ähnlich wie die Modellrechnung vom Imperial College bedeutet es nämlich (wenn man es als Gesellschaft tragen will), dass die Maßnahmen zur nicht-pharmazeutischen Intervention bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffes aufrecht erhalten werden müssen (in steter Anpassung an die Situation) - außer man würde es schaffen das Virus nochmal zu "containen" (was in meinen Augen aufgrund der hohen Rate an asymptomatischen Trägern realitätsfern ist).

[arwen_]

Mein Post von heute morgen wird nicht freigeschalten. Sorry falls Doppelpost.

Mal was interessantes:

https://www.statnews.com/2020/03/17/...reliable-data/

Ja, wirklich wichtige und gute Aspekte. Was die jetzt beschlossenen Maßnahmen für die gesamte Gesellschaft bedeutet ist wirklich nicht absehbar und möglicherweise vom Schadenspotential her bedeutend größer. Ich frag mich aber auch was die Alternativen in einer Gesellschaft sind, die das Grundgesetz hat (mit Artikel 2: "Jeder hat das Recht auf Leben ..." und Artikel 3 "'Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.") Soll man für einige Monate den Kriegszustand ausrufen und fleißig triagieren (und jeder "kann" - je nach finanziellen Möglichkeiten - entscheiden, ob er/sie sich in Selbstisolation gibt)?

Ähnlich wie die Modellrechnung vom Imperial College bedeutet es nämlich (wenn man es als Gesellschaft tragen will), dass die Maßnahmen zur nicht-pharmazeutischen Intervention bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffes aufrecht erhalten werden müssen (in steter Anpassung an die Situation) - außer man würde es schaffen das Virus nochmal zu "containen" (was in meinen Augen aufgrund der hohen Rate an asymptomatischen Trägern realitätsfern ist).

[DieCaro]

So, ich habe mir mal das Transkript von Prof. Drostens Kritik durchgelesen. Natürlich hat er recht, dass die Studie methodisch alles andere als gut ist. Das geben die Autoren ja auch selbst zu: Sie haben nur vorzeitig publiziert, weil sich eben ein starker Verdacht ergibt, dass v.a. die Kombination Hydroxychloroquin/Azithromycin eine schnelle Reduktion der Viruslast ergibt. Und ohne Viruslast keine Infektiosität. Und ohne Viruslast vermutlich auch keine rapide Krankheitsprogression. Auf diese Konsequenzen ging Drosten überhaupt nicht ein. Ich weiß, nicht persönlich werden und so, aber ich gewinne immer öfter den Eindruck, dass sich Herr Drosten einfach gerne selbst reden hört.
Mir macht die Studie nach wie vor Hoffnung - nicht umsonst hat das französische Gesundheitsministerium (und m.w.n. auch das CDC in den USA) bereits Studien mit größeren Fallzahlen genehmigt.

[Shizr]

Sie haben nur vorzeitig publiziert, weil sich eben ein starker Verdacht ergibt, dass v.a. die Kombination Hydroxychloroquin/Azithromycin eine schnelle Reduktion der Viruslast ergibt.

Die Studie ist aber methodisch so mangelhaft, dass dieser Verdacht sich überhaupt nicht aus der Studie ableiten lässt.

Genau deshalb geht Prof. Drosten auf diese "Konsequenzen" gar nicht ein.


Sie können mit so einem Design allenfalls eine Hypothese generieren. Mehr aber nicht.

Und genau deshalb gibt es jetzt methodisch validere Studien mit größeren Fallzahlen.
Weil es denkbar wäre, dass unter all den methodischen Unzulänglichkeiten tatsächlich ein realer Effekt liegt.

Sehr wahrscheinlich finde ich es nicht.
Die Gruppen sind so unterschiedlich, dass man eigentlich überhaupt keine substantiierten Vergleiche zwischen den Gruppen anstellen kann.

Sowas in dieser Form zu publizieren, finde ich schon fast unredlich.