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Zitat von
Thomas24
Wenn man einer Organisation angehört, die nur ein etwas höheres Jahresbudget hat als die Feuerwehr von NY, dann würde ich auch keiner Supermacht auf die Füsse treten. Insofern ist der Eiertanz der WHO gegenüber China völlig nachvollziehbar gewesen. Mag uns zwar nicht gefallen, aber ein rücksichtslos in eigenem Interesse agierendes China ist nun mal eine machtpolitische Realität.
Wenn ich mir hingegen dagegen das Auftreten der europäischen Union auf der globalen Bühne ansehe... die EU findet in allen relevanten geostrategischen Fragen gar nicht statt, sondern beschäftigt sich primär mit den eigenen Problemen.
Es gibt doch aber einen Unterschied zwischen „nicht auf die Füße treten“ und „Sprachrohr der kommunistischen Partei sein“. Es wäre völlig legitim, sich aus politischen Fragen wie z.B. der Taiwan-Diskussion einfach rauszuhalten. Aber wenn die WHO sich so sehr beeinflussen lässt, dass sie ihren eigentlichen Aufgaben nicht mehr sinnvoll nachkommen kann, dann macht sie sich selbst überflüssig.
Und nur weil man ein relativ geringes budget hat, muss man sich nicht von der „nächstbesten supermacht“ kaufen lassen. Das ist wie wenn der niedergelassene Onkologe sich vom Zytostatikahersteller bestechen lässt und dadurch das leben seiner patienten gefährdet und man sagt dann „naja, was soll der schon anderes machen mit seinen geringen regulären Einkünften?“