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  1. #4396
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    Zitat Zitat von mbs Beitrag anzeigen

    Ich hätte kein Problem damit mich impfen zu lassen - das heißt sofern die Immunität dann auch über einen relevanten Zeitraum bleibt und das Ganze nicht zu teuer oder umständlich wird. Bezahlen würde ich nichts dafür, auch nicht zuzahlen.

    Du bezahlst die Impfung sowieso. Egal ob sie "kostenlos" oder mit "geringer Zuzahlung" stattfindet. Steuern und Krankenkassenbeiträge entstehen nicht im luftleeren Raum. Und als Arzt bezahlst du im Regelfall deutlich mehr als der Durchschnitt der Bevölkerung, weil ein Arzt nunmal ein überdurchschnittliches Gehalt hat und ab einer gewissen Grenze Großverdiener auch keine höheren Beiträge zahlen als wir
    Das gilt übrigens auch für die ganzen tollen Hilfen an Lufthansa, Autoindustrie oder Ronny's Bierkanzlei.

    Achja: Ich werde mich impfen lassen.


    Fun fact am Rande: Auch wenn man die Qualität und Transparenz der Studienlage zurecht anzweifeln kann, sieht es doch im Moment so aus, als ob der Vektorimpfstoff Sputnik V der Russen etwas cleverer und wirksamer ist, als das Produkt der Universität Oxford. Wir lächeln ja gern in selbstsicherer Erhabenheit über "die Russen". Hier könnten sie aber, zumindest in Teilen, lachender Gewinner durch sowohl schnellere als auch effizientere und effektstärkere Ergebnisse sein. Zumindest auf Vektorimpfstoffe bezogen, mRNA ist wieder ein anderes Thema.

    Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie sich dies weiter entwickeln wird. Wissen werden wir es wohl erst, im besten Fall, in ein paar Jahren.



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  2. #4397
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    Woher genau nimmst Du Dein Wissen über den russischen Impfstoff? Anhand welcher INTERNATIONAL validen Datenquellen? Abgesehen davon, daß es auch große Produktionsschwierigkeiten bzgl. der Impfdosen zu geben scheint.
    Ganz zu schweigen, von den Covid positiven Fällen trotz Testung, zuletzt sogar in der Duma....
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



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  3. #4398
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Aerzteblatt.de hatte einen Artikel dazu.



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  4. #4399
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Astra Zeneca und die Universität Oxford haben sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Weil sie versehentlich den Probanden der Verumgruppe in der einen Studie nur die Hälfte der ursprünglich geplanten Dosis verabreicht haben, haben sie streng genommen das komplette Studiendesign verbockt. Da muss man jetzt schon statistisch sehr genau hinkucken, was das in der Konsequenz wirklich bedeutet und ob man die Daten, auch und gerade die Sicherheitsdaten, wirklich verwerten kann.
    So ein Lapsus darf eigentlich nicht passieren, und das jetzt im Nachhinein als Vorteil zu verkaufen ("Harr, die halbe Dosis ist doppelt so wirksam!"), ist schon fast unseriös, um nicht zu sagen bad homeopathic practice.


    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen
    Zwischen 0,1% und 0,01% ist schon ein Unterschied. Und wenn du die Wahrscheinlichkeit für eine gesunde 30jährige mit 0,1% angibst und dich als Quelle auf das RKI berufst, dann ist es sicherlich keine Haarspalterei, wenn man sachlich zeigt, dass diese Zahl anhand der Angaben des RKI nicht zutreffen kann.

    Der Anteil schwer vorerkrankter Personen unter 50 ist höher als 0,1%. Diese haben unzweifelhaft ein deutlich höheres Risiko an Covid zu sterben als ein Gesunder. Es ist daher anzunehmen, dass ein wesentlicher Anteil der 0,1% Toten in dieser Altersgruppe auf diese Gruppe fällt.

    Wenn man jetzt noch den Unterschied Fallsterblichkeit vs. Infektionssterblichkeit mit einbezieht und die Tatsache dass auch bei den unter 50-jährigen eine korrelation zwischen alter und letalität besteht, dann fehlende Fettleibigkeit usw, dann halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass insgesamt die Infektionssterblichkeit für die gesunde 30 Jährige bei höchstens 0,01% liegt, möglicherweise noch deutlich darunter.
    Das ist so nicht korrekt. Schwer vorerkrankte Personen haben eben nicht zwingend ein erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen Verlauf, das muß man schon genauer aufschlüsseln in die konkrete Vorerkrankung wie z.B. Adipositas. Das wiederum im zweiten Teil deiner Argumentation nochmal zu werten (im Sinne von fehlender Fettleibigkeit), verzerrt die Wahrscheinlichkeit hin zu einer Unterschätzung des tatsächlichen Risikos. Insofern ist Deine Interpretation sicherlich möglich, aber mit einer großen Unsicherheit behaftet. Deswegen gibt das RKI ja auch kein genaues Risiko an, sondern nur eine Obergrenze. Genauer lässt es sich halt momentan nicht sagen, und es trotzdem zu versuchen, ist schlicht spekulativ.

    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen
    Du sagst Covid 19 ist eine gefährliche Krankheit. Das darfst du so sehen. „Gefährlich“ ist ein sehr relativer und subjektiver Begriff. Das Todesrisiko für die besagte 30jährige wäre damit etwa so groß wie bei zweijähriger Teilnahme am Straßenverkehr in Deutschland. Wohlgemerkt unter der Voraussetzung, dass sie sich überhaupt infiziert. Ja, Autofahren ist auch gefährlich. Trotzdem gehen wir auch dieses Risiko bewusst ein.
    Siehe oben. Deine Interpretation der Daten halte ich für verharmlosend bis spekulativ, zumal ein Vergleich völlig unterschiedlicher Zeiträume (einmalige Infektion vs 2 Jahre Autofahren) nicht nur hinkt sondern schon im Rollstuhl sitzt.
    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen
    Die Wirksamkeit der Impfungen bezweifle ich keineswegs. Aber es ist ebenso keineswegs unsinnig, sich jetzt schon gedanken über die Sicherheit der Impfung zu machen. In wenigen Wochen wird drauflosgeimpft. Da sollte man sich schon vorher überlegen, ob man mitmacht oder nicht und nicht erst wenn der Betriebsarzt mit der Nadel in der Hand neben einem sitzt.

    Was ist wenn ich mich jetzt impfen lasse und in 3 Jahren bekomme ich auf einmal Juckreiz und bin ständig müde. Ich gehe ins Krankenhaus, meine Leberwerte sind auffällig, es wird eine PBC diagnostiziert. Kacke, und jetzt? Lags an der neuartigen Impfung vor 3 Jahren? Wahrscheinlich nicht. Die Inzidenz von Autoimmunerkrankungen steigt sowieso an. Außerdem ist so gut wie jeder geimpft worden also wie soll man rausfinden, obs an der Impfung lag? Ein ungutes Gefühl wird bleiben. Bei meiner 10 Jahre später folgenden Lebertransplantation werde ich mich am Tag vor der OP noch fragen: „Hätte ich es verhindern können?“
    Sicherlich sollte man sich Gedanken machen, deswegen sollte man eben auch sehr genau auf die Daten schauen. Und eben solche Fehler wie oben beschrieben sehr kritisch betrachten.
    Spekulation oder diffuse Ängste über mögliche denkbare UAW oder Langzeitschäden neuer Impfmechanismen, die aber bisher keine Datenbasis haben, sind jedoch nicht hilfreich.
    So gesehen ist die Wahrscheinlichkeit größer, daß in 2 Jahren die nächste Virusmutante aus dem Tierreich pandemisch über uns herfällt, und dann war eh alles für die Katz. Und was jetzt?
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  5. #4400
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    Zitat Zitat von Christoph_A Beitrag anzeigen
    Woher genau nimmst Du Dein Wissen über den russischen Impfstoff? Anhand welcher INTERNATIONAL validen Datenquellen? Abgesehen davon, daß es auch große Produktionsschwierigkeiten bzgl. der Impfdosen zu geben scheint.
    Ganz zu schweigen, von den Covid positiven Fällen trotz Testung, zuletzt sogar in der Duma....
    Wenn du die Hand kurz von der Caps-Lock Taste nimmst und meinen Beitrag noch einmal in Ruhe liest, wirst du mit Sicherheit erkennen, dass ich Probleme bezüglich Transparenz und Qualität der Studien bereits angesprochen habe. Und vielleicht, entdeckst du danach sogar die Konjunktivierung über "vielleicht" und "könnte" sowohl die Bezeichnung "in Teilen".



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