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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #61
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    Es hängt eben, wie ich ja schon oben geschrieben habe, sehr stark vom Lebensstil ab. Wenn man essen geht, zahlt man das Doppelte wie in einem vergleichbaren Restaurant in Deutschland. (Oder noch mehr.) Wenn man zum Friseur geht, zahlt man ebenfalls das Doppelte wie bei einem vergleichbaren Friseur in Deutschland. (Oder noch mehr.)

    Ein weiterer sehr wichtiger Unterschied, der gerne übersehen wird: Das Billigsegment, das in Deutschland riesig ist (bei Supermärkten, bei Restaurants, bei Friseuren, bei Handwerkern, usw. usf.), ist in der Schweiz kaum vorhanden. Das hat natürlich auch Vorteile (die Qualität der Lebensmittel ist in der Schweiz viel, viel höher als in einem guten deutschen Supermarkt), aber bedeutet halt auch, dass man sich oft gar nicht für Billigprodukte oder Billigdienstleistungen entscheiden kann. Dadurch zahlt man dann in Summe oft das Vierfache wie in Deutschland.

    Ich finde das ökonomisch äußerst interessant - in der heutigen Schweiz gibt es manche Güter, die ähnlich viel wie in Deutschland kosten (vor 20 Jahren noch undenkbar), aber eben auch manche Güter und Dienstleistungen (v.a. Dienstleistungen), die bei einem Vergleich auf Augenhöhe das Doppelte kosten, die unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es in der Schweiz kein nennenswertes Billigsegment gibt, das Vierfache kosten. Das macht den seriösen Vergleich der Lebenshaltungskosten extrem schwer, und extrem stark abhängig vom Lebensstil.

    Oft ins Restaurant zu gehen, oft ins Theater, in die Oper zu gehen, ist für viele Menschen ein wichtiger Teil der Lebensqualität - und wenn man sich da dann in Zürich deutlich einschränken muss, oder sich wegen der hohen Preise einschränkt, obwohl man es vielleicht gar nicht unbedingt müsste, ist man trotz am Papier hohem Einkommen vielleicht recht schnell unglücklich. So eindeutig ist die Frage, ob sich die Schweiz finanziell lohnt, also nicht zu beantworten.
    Geändert von davo (31.01.2021 um 13:01 Uhr)



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  2. #62
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    Ich lebe in Zürich und arbeite im einem B Spital. Ich kann monatlich ca das zur Seite legen, was ich in Deutschland ohne viele Dienste durchschnittlich verdienen würde. Und ich lebe nicht extrem sparsam, wenn ich auch schon etwas drauf achte.
    Teuer ist vor allem das zentrale Wohnen und Essen gehen. Alles andere gleicht sich gut aus bzw bleibt mit etwas Blick darauf trotzdem mehr übrig als bspw in München.



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  3. #63
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    Zitat Zitat von Spriggan Beitrag anzeigen
    Bewerben ist ja natürlich richtig. In Zürich wird dir aber eigentlich jedes Spital sagen das sie nur Leute mit zwei Jahren Vorerfahrung nehmen. Es sei denn du hast persönliche Kontakte durch z.B. PJ dort oder es wird sehr dringend aus anderen Gründen gesucht. Das sind dann meist auch nicht die tollsten Stellen. Man darf nicht vergessen daß man als Ausländer meist nicht die erste Wahl ist. Viele gehen deswegen erstmal an kleine Spitäler, ab vom Schuss. Und zu den Arbeitsbedingungen in der Inneren ist im der Schweiz auch nicht alles Gold. Oft um 7-7:30 Uhr anfangen. 1-2 Überstunden täglich sind in einigen Spitälern normal. Dann bleibt man schonmal von 7:30 - 20 Uhr oder länger. Aber ist natürlich nicht möglich zu generalisieren. Kombiniert mit weniger Urlaub scheint der Freizeitwert in Deutschland (abhängig von Fach und Klinik natürlich) erstmal höher.
    Kann ich nicht bestätigen. Habe ohne Berufserfahrung, Einserschnitt oder schweizerischen Pass eine universitäre Stelle in Zürich bekommen. PJ nicht am Haus, Bewerbung ein Jahr im Voraus. Allerdings hatten mir viele davor gesagt, dass es nicht klappen würde - insofern: einfach probieren!

    Mir sind schweizweit einige ähnliche Fälle bekannt. Endokrinologie könnte anders sein, da Subspezialisierung. Da wird oftmals Erfahrung in der AIM vorausgesetzt.



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  4. #64
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    mache gerade PJ in der schweiz und habe jetzt ein paar mal von oberärzten gehört dass die schweizer weiterbildung eher schlechter als in deutschland sei. gerade in den chirurgischen fächern hat mir einer dringend von abgeraten das in der schweiz zu machen. kann jemand mal berichten wie es in innere bzgl weiterbildung aussieht? ist sicherlich schwer pauschal zu beurteilen aber mich hats etwas gewundert dass ich das jetzt schon mehrfach gehört habe.



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  5. #65
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    Also die "Weiterbildung" ist in D zum größten Teil totale Grütze. "Lies es dir selber an und dann mach mal, wird schon schiefgehen" ist wahrscheinlicher die Devise der jeweiligen Klinik als dass sie es nicht ist. Letzten Endes kümmert sich außer dir selbst i.d.R. niemand um irgendeine Form der Ausbildung, solange eine Abteilung Geld mit und an dir verdienen kann. Egal ob in D, Ö oder CH.



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