Also ich habe ein sehr angenehme Arbeitsstelle, nette Kollegen, eine Tätigkeit die ich gerne mache und dabei ein nicht ganz schlechtes Gehalt. Und damit bin ich sicher nicht der einzige.
Wenn man in so einem Haus mit furchtbaren Arbeitsbedingungen gelandet ist, dann muss man da eben weg. Ärzte sind gesucht, insofern wird es nicht so furchtbar schwierig eine deutlich bessere, vielleicht auch eine richtig gute Stelle zu kriegen. Es wird natürlich immer irgendwas geben was nicht passt, was nicht toll ist und was einen ärgert, aber wo ist das denn nicht so. Aber man kann sich da sicherlich verbessern. Also frage ich mich schon, was den Threadersteller denn an seiner miserablen Stelle kleben lässt.
Falls das Fach nicht passt, dann kann man das auch wechseln, Innere wäre auch nichts für mich, aber es gibt doch genügend Alternativen.
Wenn einem natürlich Medizin generell nicht liegt und man nichts damit anfangen kann, dann hilft das alles nichts. Dann hätte man das aber auch nicht studieren sollen. In dem Fall gibt es aber immer noch Möglichkeiten das beste daraus zu machen, das Stichwort Unternehmensberatung wurde ja schon genannt. Die nehmen durchaus auch Mediziner, ein Versuch wäre es wert.
Bezüglich der finanziellen Situation stimme ich ja zu, dass es unter Umständen woanders mehr zu holen gibt. Aber wer sagt, denn, dass genau du zu den wenigen Juristen oder BWLern gehört hättest, die wirklich die Spitzengehälter verdienen. Dafür reicht keine sehr gute Abinote, sondern man braucht auch Talent für den entsprechenden Studiengang und die konkrete Arbeit die man dann macht. Auch ein High-Performer performt nicht in allen Bereichen super gut, sondern muss heraus finden, was er besonders gut kann.
Ich finde es übrigens absolut realistisch im Lauf der Zeit die oben genannten 300.000 Euro für die Niederlassung anzusparen oder zumindest einen Ordentlichen Teil um den Rest finanziert zu bekommen. Natürlich muss man dafür sparen, sich einschränken, Geduld haben, aber das gilt doch überall, wenn man sich selbstständig machen will. Man braucht sicherlich keine 20 Jahre um da hin zu kommen.