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Zitat von
Eckhart
Trotzdem wählen viele Schüler Laber- und Geschwurbel-Fächer. Und dann diskutieren sie über die "richtige" Lösung.
Das notenbasierte Vergabesystem für Medizin-Studienplätze führt allerdings dazu, daß die Leuten, die Bestnoten in "Laberfächern" vorweisen, letztendlich denen, die Naturwissenschaften gewählt haben, vorgezogen werden.
Ein besseres naturwissenschaftliches Grundverständnis ist sicher schön, wenn man den Studienplatz aber erst gar nicht erhält (zum Beispiel, weil man im Mathe-Zentralabi nur 11 Punkte geholt hat statt 15 in Sozialkunde) hilft es herzlich wenig.
Selbst, wenn niemand die Abifächer mit Hoffnung auf bessere Noten wählen würde- das Vergabesystem hätte nach einer Generation vorwiegend weibliche (=bessere) Absolventen mit "Laberfachabi" herausgemendelt. Und genauso sieht es ja aus.
Von einem, der hier schwer einen auf "logisch denken" macht, kann man eine solche Folge-Abschätzung ja wohl erwarten. Die Politik konnte es nämlich nicht, als sie die Studienplätze gekürzt hat.
Das spätere Berufsleben sieht übrigens auch so aus, daß man mal abwägen, diskutieren und ausprobieren muß, da sich leider die wenigsten Fälle in ein normiertes Schema pressen lassen.
Geändert von tarumo (10.10.2020 um 07:29 Uhr)
"An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"