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Zitat von
UlyssusD
Vielen Dank für die bereits zahlreichen Rückmeldungen. Gibts vielleicht noch mehr hier, die etwas über den Einstieg und Arbeitsbedingungen in Fächern wie Derma und Radio erzählen können?
Zu Radio:
Stellen gibt es genug, insbesondere an größeren Kliniken. Wenn man interventionell interessiert ist, ist man später sehr begehrt auf dem Arbeitsmarkt.
Nur wegen dem pünktlichen Feierabend würde ich das nicht machen.
Das Fach ist nicht für jeden, man hat Vor - aber auch Nachteile. Vorteile sind die relativ geregelten Arbeitszeiten und wenig Patientenkontakt (je nachdem ob man das als Vor - oder Nachteil empfindet). Man kann sich auf Interventionen spezialisieren, insbesondere die neuroradiologischen Eingriffe sind momentan "in" und man wird mit Kusshand genommen, wenn man sie beherrscht. Als Nachteile sind Dienste zu nennen, aufklären und befunden im Akkord, das Standing unter den "Klinikern" ist nicht das gleiche, was du als Chirurg gewohnt bist (es sei denn du bist interventioneller Neuroradiologe und thrombektomierst wie ein Wilder) - insgesamt nenne ich das "Monotoniestress", insbesondere im ambulanten Bereich.
Ich würde auf jeden Fall vorher hospitieren, am besten 1-2 Wochen, um zu schauen, ob es was für dich wäre. Wie fühlt es sich an, am Tag 50 Aufklärungen und 100 Rö Thorax mit Befunde zu machen? Wäre das was für dich? Hast du Lust, auch in 15 Jahren noch nachts mit Schürze in der Angio zu stehen und zu thrombektomieren? Ist es ok für dich, im ambulanten Bereich 50 MRTs zu befunden, die alle ähnliche Krankheitsbilder haben?
Generell gibt es in der Radiologie viele "Flüchtlinge" aus anderen Gebieten, das muss kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil sein.
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