Das macht gar keinen Unterschied. Aus der Kirche auszutreten, verkraften Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft nicht
Du kannst aus der Kirche austreten und der Personalabteilung (die Dich fragen wird, warum es keine Kirchenzugehörigkeit gibt) sagen, dass Du nie getauft worden bist. Dann werden sie Dich vermutlich einstellen. Dann musst Du aber aufpassen, dass das Kirchensteuermerkmal beim Finanzamt schleunigst geändert wird und der Status "Kirchenmitglied" nicht an die Personalabteilung Deines zukünftigen Arbeitgebers weitergeleitet wird. Aber ich weiß nicht, wie das jetzt, wo man ja keine Papier-Lohnsteuerkarte mehr abgibt, geregelt ist.
Ich habe den Mist in mehreren Bewerbungsanläufen durchexerziert und finde diese gesetzlich erlaubte Diskriminierung von Atheisten total daneben. Aber ich habe auf die Frage, ob nicht getauft oder ausgetreten, immer die Wahrheit gesagt, weil ich für diese widerlichen Kirchen nicht lüge. Das hatte jedesmal zur Folge, dass ich die Stelle, selbst wenn ich sie im Vorstellungsgespräch schon mündlich zugesichert bekommen habe, nicht bekommen habe.
Seitdem bewerbe ich mich halt nicht mehr an kirchlichen Häusern, weil ich dieses Spielchen ja jetzt kenne und nicht immer wieder brauche.
Zusammenfassung: jegliche Konfession ist ok. Nicht getauft worden zu sein ist auch ok; dann wird man halt als unschuldiges, armes Sünderlein angesehen. Aber aus einer christlichen Kirche ausgetreten zu sein ist too much für die kirchlichen Trägerschaften. Mal sehen, wie lange sie dieses unterirdische Spielchen noch treiben dürfen.