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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    gamo lefuzi nibe
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    Warum sollte die Allgemeinmedizin nicht mehr existieren? Was genau soll diese ersetzen?



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  2. #12
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    Das Schöne an der Allgemeinmedizin ist ja auch, dass man ganz eigene Schwerpunkte setzen kann. Man kann sich in dem engagieren, was einem Spaß macht, und bei dem was einem nicht liegt, kann man überweisen.
    Ich habe meine komplette Weiterbildung in der Inneren, Geriatrie und Allgemeinmedizin gemacht. Die Innere ist ja schon breit genug, da wollte ich nichts abknapsen, für Fächer, die mir keinen Spaß machen. Dadurch fühle ich mich in dem Bereich sehr sicher. Die Orthopädie und die Dermatologie habe ich mir über Fortbildungen angeeignet, so dass die Basic inzwischen ganz gut beherrsche. Die kleine Chirurgie habe ich von meinem Weiterbilder in der Hausarztpraxis gelernt. In der Pädiatrie fühle ich mich am unsichersten, deswegen überwiese ich "kranke" Kinder großzügig. In einer Gemeinschaftspraxis kommen ja dann auch wieder unterschiedliche Kompentenzen zusammen. Clevere Patienten wählen dann schon den kompetentesten Arzt für ihr Anliegen, und ansonsten fragt man einfach kurz um Unterstützung.
    Was ich sagen will: Als Allgemeinmediziner MUSS man nicht alle Bereiche beherrschen.



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  3. #13
    Registrierter Benutzer
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    25.11.2020
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    Zitat Zitat von roxolana Beitrag anzeigen
    Warum sollte die Allgemeinmedizin nicht mehr existieren? Was genau soll diese ersetzen?
    Dass er nicht mehr existieren wird, hab ich ja nicht gesagt. Dass er in seiner heutigen Form noch existieren wird, habe ich angezweifelt. Ich glaube nicht, dass wir uns auf Dauer noch an jeder dritten Straßenecke einen selbständig niedergelassenen Hausarzt leisten werden. Die technischen Möglichkeiten werden größer und das Angebot an günstigeren Assistenzberufen wächst (auch auf (Fach-)Hochschulniveau). Ich sehe einen nicht unerheblichen Teil der Allgemeinmediziner in ferner Zukunft eher im Callcenter (oder Home Office) mit angebundener Assistenz beim Patienten vor Ort. Aber wie ein Kollege schon sagte: In die Glaskugel schauen kann man nicht. Es kann sich auch in eine ganz ganz andere Richtung entwickeln. Nur eins scheint mir sicher: Dass es nicht so bleiben wird wie heute.



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    Die digitalen Anwendungen werden zunehmen, das mag schon sein. In den USA gibt es schon Allgemeinmediziner die eine Online-Praxis mit rein virtuellen Sprechstunden anbieten. Kann mir vorstellen, dass das zumindest zum Teil auch in Deutschland so implementiert wird. Das gilt aber wahrscheinlich nicht nur für die Allgemeinmedizin.
    Dennoch muss es erst von der Bevölkerung breitflächig akzeptiert und auf eine solide juristische Basis gestellt werden - und da das System träge ist wird das lange dauern. Oft ist es ja gerade ein persönlicher Kontakt den viele Patienten in Hausarztpraxen suchen. Und gerade ältere Menschen sind nicht unbedingt affin in neuen Technologien.

    Aber unabhängig von Digitalisierung und Assistenzberufen wird man als Arzt immer ein Auskommen finden. Das Schlimmste was passieren kann ist dass eine Diversifizierung zu Gehaltseinbußen führen kann. Das wäre in einer eigenen Praxis aber unter Umständen weniger schlimm, da man mit etwas unternehmerischem Geschick schon Dinge anbieten könnte die lukrativ sind.

    Man wäre ja flexibler in seiner Schwerpunktsetzung. Allerdings kann man sicher auch nicht jeden Schwerpunkt anbieten. Vor allem chirurgische Interventionen oder aufwändige apparative Untersuchungen bringen Geld, aber ersteres ist nur in sehr beschränktem Ausmaß möglich und zweiteres mit hohen Investitionen verbunden.

    Was wären denn die genauen Voraussetzungen dafür dass man etwas anbieten darf? Welche Eingriffe darf ein FA für Allgemeinmedizin machen? Muss jemand FA für Gastroenterologie sein um endoskopieren zu dürfen? Gibt es da Einschränkungen oder gesetzliche Auflagen? Zu wie viel ist man als FA für Allgemeinmedizin authorisiert? Habt ihr vielleicht auch einen Link dazu?
    Danke im Voraus.



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  5. #15
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    Zitat Zitat von mbs Beitrag anzeigen
    Die digitalen Anwendungen werden zunehmen, das mag schon sein. In den USA gibt es schon Allgemeinmediziner die eine Online-Praxis mit rein virtuellen Sprechstunden anbieten. Kann mir vorstellen, dass das zumindest zum Teil auch in Deutschland so implementiert wird. Das gilt aber wahrscheinlich nicht nur für die Allgemeinmedizin.
    Wenn es soweit geht stellt sich natürlich schon die Frage, mit welcher Motivation ein Patient noch einen Allgemeinmediziner kontaktieren sollte, wenn er ebenso per Mausklick einen Kardiologen oder was auch immer er gerade braucht haben kann. Die ältere Generation mag ihren persönlichen Ansprechpartner schätzen. Der jüngeren Generation setzt da denke ich andere Prioritäten.



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